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Alle reden vom Börsencrash: Ich sehe nur sprudelnde Gewinne

Foto: Getty Images

Viele Aktien haben ihren Börsencrash schon hinter sich. Insbesondere die Eintagsfliegen aus der Coronakrise machen nun Bekanntschaft mit der Realität.

Der Gesamtmarkt steht allerdings noch vergleichsweise gut da. Sogar der DAX ist nur 13 % von seinem Allzeithoch entfernt (Stand für diese Zahl und alle weiteren Zahlen: 17.05.2022).

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Nach dem Lehrbuch erhält nur ein Minus von 20 % oder mehr den Titel Börsencrash. Ich persönlich verwende diesen Begriff erst ab einem Minus von 50 %.

Doch was nicht ist, kann ja noch werden. Schließlich haben wir jetzt nicht nur eine Pandemie, sondern auch noch steigende Zinsen und einen Krieg am Hals.

Alles in Deckung! Oder etwa doch nicht? In meinen Augen ist die Angst vor einem apokalyptischen Börsencrash nicht unbegründet, aber womöglich übertrieben. Denn die Gewinne sprudeln nur so vor sich hin.

Gewinnwachstum 100 %

Alle meckern über den schlechten Jahresstart des US-Aktienindex S&P 500. Dabei ist das Minus von rund 15 % – ähnlich wie beim DAX – im Rahmen dessen, was man von einem völlig wahnsinnigen Aktienmarkt in einer völlig wahnsinnigen Zeit erwarten darf.

Viele vergessen offenbar, dass der S&P 500 im Jahr 2021 um rund 20 % gestiegen ist. Also beinahe doppelt so stark wie im langjährigen Durchschnitt.

Und nicht nur die Kurse gingen im letzten Jahr steil, sondern auch die Gewinne. Noch nie meldeten die Unternehmen im S&P 500 so viel Gewinn je Aktie wie im Dezember 2021. Auf Sicht von einem Jahr wuchsen die Gewinne um unfassbare 100 %.

Das wäre doch eine ziemlich seltsame Grundlage für einen echten Börsencrash. Da erwarte ich Verluste, dass es nur so kracht!

Kein Börsencrash ohne Rekordverluste

Zum Beispiel wie in der US-Immobilienkrise des Jahres 2007. Innerhalb weniger Monate sanken die Gewinne der Unternehmen im S&P 500 um 80 %. Ich frage mich bis heute, warum ich damals nicht eine einzige Aktie verkauft habe.

Aber was nicht ist, kann ja noch werden! Am Aktienmarkt wird schließlich die Zukunft gekauft. Und das schlaue Geld hat den Börsencrash ganz sicher zum Jahresbeginn 2022 exakt eingepreist.

Mittlerweile haben rund 90 % der Unternehmen im S&P 500 ihre Zahlen für das erste Quartal 2022 präsentiert. Dabei berichteten 79 % von Gewinnen, die über den Erwartungen liegen.

Insbesondere der Energiesektor gibt mächtig Gas. Hier wuchsen die Gewinne im ersten Quartal 2022 um 250 %.

Bei derart großen Chancen werde ich gierig

Wo genau ist eigentlich dieser Börsencrash? Und spricht er mit den Crash-Propheten, wenn sie im selben Raum sind?

Alles, was ich sehe, sind verführerisch profitable Geschäftsmodelle, die so viel Geld verdienen wie nie zuvor. Ganz sicher denke ich dabei nicht an alle Unternehmen und an alle Geschäftsmodelle. Insbesondere der E-Commerce muss sich nach der Coronakrise erst einmal sortieren.

Natürlich gibt es auch Risiken, die das Blatt jederzeit in Richtung Börsencrash wenden können. Die gibt es ja irgendwie immer. Allerdings zeigt die Gewinnexplosion im Energiesektor klar und deutlich, dass auch noch immer genügend Chancen auf smarte Investoren warten.

Gier oder Angst? Bei mir überwiegend derzeit ganz klar die Gier.

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