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Geht es bei Coinbase jetzt ums Überleben?

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Foto: Getty Images

Wenn wir auf den Aktienkurs von Coinbase (WKN: A2QP7J) schauen, so scheint das Überleben zumindest temporär gesichert. Die Anteilsscheine haben sich zuletzt jedenfalls wieder auf über 85 Euro erholt. Seit dem Tief von 40 Euro entspricht das einem starken Kursplus. Ja, sogar einer Verdopplung, nachdem die Aktie zwischenzeitlich mehr als 80 % ihres Börsenwertes verloren hat.

Das Überlebens-Setting bei Coinbase hat jetzt jedenfalls ein Analyst ins Spiel gebracht. Blicken wir auf seine Position, die unterm Strich doch ziemlich relevant ist. Übrigens: Es scheint möglich, trotz Krypto-Winter und anderer enttäuschender Ereignisse.

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Coinbase: Überleben?!

Lisa Ellis, eine Partnerin bei MoffettNathanson hat jetzt diese These in Bezug auf Coinbase ins Spiel gebracht. Anlass ist das schwache Quartalszahlenwerk, bei dem der Krypto-Handelsplatz einen Nettoverlust in Höhe von 1,1 Mrd. US-Dollar ausweisen musste. Auch bilanzielle Wertminderungen durch Krypto-Investitionen kosteten 453 Mio. US-Dollar. Zumindest temporär, was sich natürlich ändern kann, wenn sich die Assets wieder erholen.

Aber zurück zum eigentlichen Thema: Coinbase besitze, so Ellis, 5,68 Mrd. US-Dollar in Cash und kurzfristigen Vermögenswerten. Damit könne das Unternehmen und die Krypto-Plattform durchaus den Krypto-Winter und andere marktbedingte Schwierigkeiten überleben. Es handele sich um eine stabile Basis, um die schwierigen Zeiten zu meistern. Dazu kämen schließlich auch noch 500 Mio. US-Dollar in einen Stable-Coin, der auch als Liquidität gewertet werden könne.

Für Ellis sei daher ausreichend Liquidität vorhanden, um klassische Schemata bei so etwas wie dem jetzigen Krypto-Winter aushalten zu können. Ihrer Ansicht nach setze sich der Markt (statistisch gesehen) noch weitere sechs Quartale auf einem ähnlichen Niveau fort, ehe es Besserung gebe. Mit den aktuellen Cash-Burn-Raten sei es wiederum sehr wahrscheinlich, dass die Liquidität ausreiche.

Auch andere Fragen sind relevant

Coinbase kann, so die Analystin, daher den Krypto-Winter überleben. Eine erste, gute Nachricht ist das durchaus. Wobei wir insgesamt eine solide Lage im Hinblick auf die Liquidität erkennen. Das ist ein Vorteil, vor allem um schwierige Marktlagen und Einbrüche meistern zu können.

Trotzdem muss das Management auch andere Baustellen lösen. Konkurrenz, weniger Marktanteil und operative Probleme bei strategischen Fragezeichen gehören dazu. Überleben ist jedoch das Basis-Element eines möglichen Turnarounds. Alles weitere muss die Zeit zeigen. Wobei sich das Management dadurch den Luxus leisten kann, eben nicht im Überwinterungsmodus zu verharren, sondern direkt an einer Strategie für bessere Zeiten tüfteln kann.

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Vincent besitzt Aktien von Coinbase. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Coinbase.



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