Shell-Aktie: Kürzt die OPEC bald wirklich die Produktion?!

Die Shell-Aktie (WKN: A3C99G) ist natürlich weiterhin vom Ölpreis abhängig. Der Zusammenhang zeigt sich eigentlich sehr klar. Steigende Notierungen von Brent und WTI führen zu mehr Optimismus. Sinken die Notierungen, so geben auch die Anteilsscheine sehr häufig nach. In gewisser Weise ist das verständlich.
Allerdings könnte es gute, die Kurse stützende Nachrichten geben. Der Grund hängt mit der OPEC zusammen, die womöglich den Output drosseln könnte. Blicken wir auf die spannenden Details dieser Perspektive, die für die Shell-Aktie und jeden anderen Öl-Akteur mit Sicherheit relevant ist.
Shell-Aktie & Co.: Drosselt die OPEC die Produktion?
Einen Einblick in die aktuellen Gedanken der OPEC hat jetzt der saudische Energieminister Prinz Abdulaziz bin Salman gegeben. Der entscheidende Funktionär spricht davon, dass es extreme Volatilität und einen Mangel an Liquidität gebe, was grundsätzlich auch die Ölpreise tangiere, womöglich sogar die Produktion.
So spricht Prinz Abdulaziz bin Salman davon, dass sich die Buchwert-Preise von dem operativen Tagesgeschäft und den Fundamentaldaten beim Öl entkoppelt hätten. Dadurch könne es zu Verwerfungen kommen. Angebot und Nachfrage seien jedenfalls nicht mehr im Einklang mit dem tatsächlichen Output. Jede Form der Volatilität sei ernst zu nehmen. Deshalb würde die OPEC seiner Ansicht nach Entschlossenheit demonstrieren und zur Stabilisierung des Marktes auch über ein Kürzen der Produktion nachdenken.
Das wiederum würde dem Ölpreis ein wenig das Angebot entziehen. Steigende Preise dürften eine Folge sein. Es scheint jedoch, als sei das eben auch ein Ziel des Ölkartells. Aber damit stößt man in eine ähnliche Richtung dessen, was auch für die Shell-Aktie relevant sein kann.
Kein Interesse an einem Ausgleich …?
Die Interessenlage der OPEC scheint sich anhand dieser Aussagen jedenfalls abzuleiten. Dem Kartell geht es, so meine Interpretation, um hohe, stabile Ölpreise bei Brent und WTI. Offensichtlich ist sogar die Volatilität mit einem kurzfristigen Preisniveau unter 100 US-Dollar je Barrel nicht so sehr erwünscht.
Für die Shell-Aktie kann das ein gutes Zeichen sein. Auch wenn wir hierzulande unter den hohen Preisen von Öl und Erdgas ächzen, so ist es für die produzierenden Akteure im Moment ein sehr gutes, stabiles Marktumfeld. Man kann davon letztlich mitnehmen, was man möchte. Im Zweifel sollte man mit Blick auf den Markt jedoch bedenken, dass die OPEC weiterhin das Zepter in der Hand hält. Sowie auch, dass das Kartell sich offensichtlich hohe Notierungen von Brent und WTI durchaus wünscht.
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Vincent besitzt Aktien von Shell. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.