Münchener-Rück-Aktie: Fällt jetzt endlich das Allzeithoch?

Ein neugieriger Mann mit Lupe sucht etwas
Foto: Tumisu via Pixabay

Die Aktie der Münchener Rückversicherung (WKN: 843002) hat in den letzten Jahren eine starke Performance aufs Börsenparkett gelegt. Allein in den letzten zwölf Monaten, die von starken Kursturbulenzen geprägt waren, hat der Aktienkurs um mehr als 20 % auf aktuell 328 Euro zugelegt (Stand: 16.02.2023).

Im vergangenen Dezember hat die Aktie zum ersten Mal seit mehr als 20 Jahren die Marke von 300 Euro geknackt. Trotz der hervorragenden Performance in den letzten Jahren und Monaten hat die Aktie aber noch jede Menge Potenzial und könnte vielleicht schon bald das Allzeithoch knacken.

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Münchener-Rück-Aktie sprintet Richtung Allzeithoch

Ihr Allzeithoch hat die Münchener-Rück-Aktie im Jahr 2000 bei 379 Euro erreicht. Um den Wert zu knacken, wäre also ein Anstieg um etwa 16 % nötig. Das ist eine hohe, aber sicherlich keine unmögliche Hürde. Denn die Münchener Rück hat derzeit jede Menge Rückenwind.

Seit mehr als zehn Jahren stagnieren die Gewinne nun schon. Zwischen den Geschäftsjahren 2012 und 2021 hat sich der Gewinn von 3,2 Mrd. Euro auf 2,9 Mrd. Euro bewegt. Das ist wohl kaum eine besonders beeindruckende Performance, oder? Andere Unternehmen haben ihre Gewinne im selben Zeitraum verdoppelt oder verdreifacht.

Tatsächlich spricht die Entwicklung aber für die Qualität des Konzerns. Denn in dem Zeitraum hat sich auch das Prämienvolumen der Münchener Rück kaum bewegt. Eigentlich ging es sogar leicht abwärts. Und das hat einen ganz einfachen Grund.

In den Jahren nach der Finanzkrise hat das niedrige Zinsniveau dafür gesorgt, dass viel Geld in die Rückversicherungsbranche geflossen ist, da es dort die Aussicht auf sehr gute Renditen gab. Das hat aber dazu geführt, dass das Angebot größer war als die Nachfrage und die Preise langsam immer weiter gesunken sind.

Die Münchener Rück hat darauf mit vorbildlicher Zurückhaltung reagiert. Statt unzureichende Preise zu akzeptieren, wurde das Prämienvolumen jahrelang nur konstant gehalten.

Statt das Kapital also zu niedrigen Renditen einzusetzen und dabei große Risiken einzugehen, um die Gewinne wieder zu steigern, hat die Münchener Rück das überschüssige Kapital Jahr für Jahr an seine Aktionäre verteilt. In fast jedem Jahr wurde die Dividende ein Stück angehoben und gleichzeitig eigene Aktien zurückgekauft. In den letzten zehn Jahren sind so fast ein Viertel der Aktien vom Markt verschwunden.

Inzwischen kann die Münchener Rück aber wieder kräftige Preiserhöhungen durchsetzen und ist deshalb bereit, deutlich mehr Kapazität anzubieten. Für die Aktionäre wird sich das in deutlich steigenden Gewinnen widerspiegeln.

Endlich steigen die Gewinne wieder

Aber auch das steigende Zinsniveau wird die Gewinne beflügeln. Nach letztem Stand hatte die Münchener Rück satte 228 Mrd. Euro an Kapitalanlagen in der Bilanz stehen. Jede Zinserhöhung ist deshalb mehr als willkommen und wird für steigende Zinseinnahmen sorgen.

Schon in diesem Jahr rechnet die Münchener Rück mit einem der besten Ergebnisse der Konzerngeschichte. Auf etwa 4 Mrd. Euro dürfte das Ergebnis demnach steigen. Je Aktie könnten damit etwa 30 Euro Gewinn übrigbleiben.

Angesichts dieser Zahlen und der Aussicht auf weiter steigende Gewinne ist die Aktie mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von etwa 11 aus meiner Sicht nicht zu hoch bewertet. Noch dazu wird es trotz des Wachstums sicher weitere Aktienrückkäufe und steigende Dividendenzahlungen geben. Deshalb ist es nur eine Frage der Zeit, bis das Allzeithoch geknackt wird.

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Dennis Zeipert besitzt Aktien der Münchener Rückversicherung. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.



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