Cloud-Computing-Markt: 2 weitere Top-Profiteure neben Amazon!

Eine Person nutzt Handy und Laptop über die Cloud
Foto: Gerd Altmann via Pixabay

Es gibt Trends, die uns wohl noch lange Zeit begleiten werden. Ich denke hier vor allem an die Digitalisierung und insbesondere an den Bereich Cloud-Computing. Denn alleine bis zum Jahr 2030 soll laut einer Studie von Grand View Research, Inc., der weltweite Cloud-Computing-Markt auf 1.555 Mrd. US-Dollar anwachsen.

Eine eindeutig dominierende Rolle nimmt hier aktuell der Online-Handelsriese Amazon (WKN: 906866) mit seiner Tochter AWS (Amazon Web Services) ein. Doch neben der Nummer 1 gibt es natürlich noch zahlreiche weitere Unternehmen, die am Cloud-Computermarkt partizipieren können.

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Und mit zweien der meiner Meinung nach interessanteren wollen wir uns im heutigen Artikel einmal kurz befassen.

Microsoft

Der Software-Gigant Microsoft (WKN: 870747) belegt derzeit bei den Cloud-Anbietern hinter Amazon den zweiten Platz. Sein Angebot in diesem Bereich stützt sich auf seine im Jahr 2010 ins Leben gerufene Cloud-Computing-Plattform Azure, mit der man mittlerweile in 140 Ländern aktiv ist.

Und man kann feststellen, dass es für Microsoft in Sachen Cloud hervorragend läuft. Im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres konnte man mit 21,5 Mrd. US-Dollar in der Cloud-Sparte im Vergleich zum Vorjahresquartal einen um 18 % höheren Umsatz erzielen. Insgesamt beliefen sich die Umsatzerlöse auf 52,7 Mrd. US-Dollar, was bedeutet, dass das Cloud-Business mittlerweile schon 41 % des Gesamtumsatzes von Microsoft ausmacht.

Aber CEO Satya Nadella hat anscheinend noch ambitioniertere Ziele. Er geht davon aus, dass neue KI-Modelle die Microsoft-Cloud in eine neue Computing-Plattform verwandeln. Beispielsweise sollen der Bildgenerator DALL-E und diverse Deep-Learning-Modelle des KI-Startups Open AI in Microsofts Azure integriert werden. Nadella meinte dazu: „Die nächste große Welle des Computing ist im Entstehen.“

Es bleibt also spannend. Doch vor allem weil die klassischen Geschäftsbereiche derzeit schwächeln, wirkt das Cloud-Wachstum für Microsoft natürlich extrem unterstützend. Sich also weiter auf Azure und das Cloud-Computing zu fokussieren, sollte sich für Microsoft sicherlich langfristig auszahlen.

Die Microsoft-Aktie hat indes seit Anfang 2022 den Rückwärtsgang eingelegt und notiert aktuell mit 248,59 US-Dollar (10.03.2023) immer noch 28 % unter ihrem bisherigen Höchststand. Die derzeitige Bewertung der Papiere mit einem KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) von 26 empfinde ich für ein Technologieunternehmen als nicht zu hoch. Microsoft gilt zudem als regelmäßiger Dividendenzahler, auch wenn die Dividendenrendite mit 1,09 % aktuell nicht ganz so hoch ausfällt.

Meiner Ansicht nach könnte sich eventuell aus zwei Gründen eine Investitionsthese ableiten lassen. Zum einen sollte Microsoft von einem weiter wachsenden Cloud-Computing-Markt über seine Plattform Azure profitieren können. Und zum anderen bietet die Aktie auf ihrem derzeitigen Bewertungsniveau natürlich jede Menge Aufholpotenzial.

SAP

Aber nicht nur in den USA, sondern auch in Deutschland lassen sich Unternehmen finden, die stark im Cloud-Segment engagiert sind. So wie zum Beispiel der bekannte Walldorfer Softwarekonzern SAP (WKN: 716460). Und auch wenn SAP erst vor etwas mehr als zwei Jahren seine Transformation zu einem Cloud-Unternehmen in Angriff genommen hat, kann man hier schon deutliche Erfolge erkennen.

Alleine im letzten Geschäftsjahr sind die Clouderlöse gegenüber dem Vorjahreswert um 33 % auf 12,56 Mrd. Euro angestiegen. Sie stellten damit 2022 bereits 41 % des Gesamtumsatzes und waren somit erneut SAPs wichtigster Wachstumstreiber. Die SAP-eigene Cloud-Plattform wird weltweit schon von über 16.000 Kunden und Partnern genutzt, die damit Anwendungserweiterungen entwickeln und ihre Landschaften nahtlos integrieren. Es handelt sich bei ihr um eine Platform as a Service (PaaS) und sie ist ein wesentlicher Bestandteil der SAP Business Technology Platform (SAP BTP).

Übersetzt bedeutet dies, dass bisher in der SAP Cloud Platform verfügbare Funktionen für die Anwendungsentwicklung und Integration nun eigenständige Cloud-Services darstellen, die auf SAP BTP ausgeführt werden. Der große Vorteil besteht darin, dass die Benutzer auf nur eine Cloud-Umgebung für die Entwicklung, Verwaltung, Bereitstellung und Erweiterung von Anwendungen zurückgreifen können.

Allerdings geht die stärkere Fokussierung auf die Cloud-Lösungen auch mit entsprechenden Umstrukturierungen einher, die im vergangenen Jahr zu einem starken Gewinneinbruch beigetragen haben. Somit ist das Vorsteuerergebnis (EBT) von zuvor 6,85 Mrd. Euro im Jahr 2022 auf 3,09 Mrd. Euro zurückgegangen und hat sich damit mehr als halbiert. Und auch der Free Cashflow ist gegenüber dem Vorjahreswert um 13,9 % auf 4,35 Mrd. Euro gesunken.

Die SAP-Aktie hat die Zahlen aber erstaunlich gut weggesteckt und konnte in diesem Jahr bis jetzt sogar etwas zulegen. Ihr Kursniveau lag zuletzt mit 110,48 Euro (10.03.2023) um 13 % höher als Anfang Januar. Dies könnte meiner Ansicht nach sicherlich am Ausblick für das aktuelle Geschäftsjahr liegen. Hier geht man nämlich unter anderem von einem weiteren Wachstum bei den Clouderlösen sowie auch einem wieder ansteigenden Free Cashflow aus.

Man muss sicherlich ein wenig Fantasie mitbringen, doch ich bin mir relativ sicher, dass SAP seine Transformation hin zu einem Cloud-Unternehmen erfolgreich abschließen sollte. Und wenn wir uns an den Ausblick für den weltweiten Cloud-Computing-Markt vom Anfang des Artikels erinnern, dann kann man SAP für die nächsten Jahre die Möglichkeit eines gewissen Wachstumsschubes wohl kaum absprechen. Auch die Experten sehen das wohl ähnlich. Denn nach Schätzungen von MarketScreener soll das Ergebnis je Aktie (EPS) bis 2025 gegenüber dem Wert von 2022 um 148 % auf 4,86 Euro ansteigen.

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Andre Kulpa besitzt keine der erwähnten Aktien. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von Amazon, Microsoft und SAP.



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