Microsoft setzt viel auf die ChatGPT-Karte – Warum du genau hinschauen solltest und wo jetzt echtes Wachstumspotenzial schlummert

Eine Roboterhand die auf ein Netzwerk aus hellen Streifen zeigt.
Foto: Tara Winstead via Pexels

Weniger ist manchmal mehr! ChatGPT legte seit dem 30. November 2022 einen grandiosen Start hin. So schnell hat noch kein anderer digitaler Dienst die Marke von 100 Mio. aktiven Usern geknackt. Das zeigen die Zahlen einer aktuellen UBS-Studie.

So viele Monate dauerte es, bis 100 Mio. aktive User erreicht wurden

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Am vergangenen Dienstag zeigte Microsoft (WKN: 870747), wie es die Chatbot-Technologie, die hinter ChatGPT steht, in seine Suchmaschine Bing einbauen wird. Es ist ein wichtiger Schritt, der Google und dessen Mutterkonzern Alphabet (WKN: A14Y6F) sicherlich in Unruhe versetzt – deshalb auch die schnelle Reaktion mit Bard.

Wird Bing jetzt auf einmal cool?

Darauf setzt der Softwareriese nach jahrelanger Entwicklung hinter den Kulissen. Sein großer Trumpf: Microsoft muss es nicht unbedingt schaffen, Bing zu einem bärenstarken Konkurrenten der dominierenden Google-Suchmaschine zu machen. Kleine Schritte nach vorn genügen ihm schon, um ordentliches Wachstum im Bereich der Onlinewerbung zu erzielen. Schließlich ist dieser Geschäftszweig momentan noch winzig.

Schauen wir uns jetzt die Segmente an, zu denen Microsoft regelmäßig konkrete Zahlen herausgibt, macht sich zunächst Enttäuschung breit. Wachstum ist zwar vorhanden – und das nicht zu knapp –, aber Details zum Werbegeschäft gibt es hier nicht.

Umsatz in Mio. US-Dollar2013/142014/152015/162016/172017/182018/192019/202020/212021/22
Productivity and Business Processes26.976,0026.430,0025.792,0029.870,0035.865,0041.160,0046.398,0053.915,0063.364,00
Intelligent Cloud21.735,0023.715,0024.952,0027.407,0032.219,0038.985,0048.366,0060.080,0075.251,00
More Personal Computing38.460,0043.435,0040.410,0039.294,0042.276,0045.698,0048.251,0054.093,0059.655,00

Für den nötigen Einblick sorgte am vergangenen Dienstag Amy Hood, Finanzchefin von Microsoft. Bei der Telefonkonferenz mit Analysten sprach sie von einem Jahresumsatz von zuletzt fast 18 Mrd. US-Dollar, den Microsoft mit Werbung reinhole.

Und jetzt der Vergleich: Die Werbeeinnahmen von Google beliefen sich im Jahr 2022 auf 175,52 Mrd. US-Dollar. Meta Platforms (WKN: A1JWVX) erreichte im Jahr 2021 einen Werbeumsatz von 113,6 Mrd. US-Dollar und selbst das Werbegeschäft von Amazon (WKN: 906866) ist mit 37,74 Mrd. US-Dollar pro Jahr doppelt so groß wie das von Microsoft.

Hier spielt die Wachstumsmusik

Du siehst: All der Wirbel um die Integration von ChatGPT und das entsprechende Upgrade von Bing könnte letztlich berechtigt sein. Denn mit seinem winzigen Anteil am Werbemarkt könnte für Microsoft jedes Wachstum in Relation zur Konkurrenz große Auswirkungen haben.

Phil Ockenden, Finanzchef für die Bereiche Windows, Geräte und Suche bei Microsoft, geht sogar davon aus, dass jeder Prozentpunkt, den das Unternehmen auf dem Markt der Suchmaschinenwerbung hinzugewinnen kann, eine Umsatzchance von 2 Mrd. US-Dollar bedeute.

Dabei geht es Microsoft alles andere als schlecht

Klar, der Umsatz kletterte im zweiten Quartal nur um 2 %, aber wir müssen bedenken, dass 2021 einfach ein Jahr mit vielen Ausnahmen war. Corona hat dafür gesorgt, dass viele Menschen im Homeoffice arbeiten und lernen mussten, und deshalb gab es eine riesige Nachfrage nach Microsoft-Produkten.

Aber wenn wir mal einen Blick auf die Zahlen von 2019 werfen, sehen wir, dass Microsoft seitdem um satte 40 % gewachsen ist. Und was den PC-Absatz angeht, keine Panik: Das Geschäft hat sich normalisiert, nachdem es in den Monaten und Jahren zuvor ein Rekordwachstum gegeben hatte.

Wachstum YoY2013/142014/152015/162016/172017/182018/192019/202020/212021/22
Umsatz11,5 %7,8 %-2,6 %5,9 %14,3 %14,0 %13,6 %17,5 %18,0 %
Bruttogewinn4,0 %1,3 %-3,6 %6,7 %15,6 %15,2 %16,9 %19,5 %17,1 %
Operativer Gewinn1,4 %1,0 %-3,5 %7,9 %19,5 %22,5 %23,3 %32,0 %19,3 %

Mal ehrlich, wer kann schon ewig zweistellig wachsen? Es ist völlig normal, dass eines Tages eine solche Phase endet. Solange Microsoft seine Wettbewerbsvorteile und starke Marktposition beibehält, ist alles im grünen Bereich.

Wie immer gilt: Cool bleiben!

Es ist längst nicht klar, wie die Tech-Player in der viel gepriesenen Ära der künstlichen Intelligenz ihr Geld verdienen werden. Und ich denke auch nicht, dass die Technologie von OpenAI die Dominanz von Google auf dem Suchmaschinenmarkt vollständig brechen wird.

Aber Microsoft scheint jetzt zumindest einen Ansatzpunkt gefunden zu haben, auf einem bislang vernachlässigten Feld neues Wachstum generieren zu können. Nicht mehr und nicht weniger.

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Henning Lindhoff besitzt Aktien von Microsoft. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von Amazon, Alphabet, Meta Platforms und Microsoft.



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