5, 6 oder 7 % Dividendenrendite? Hier kommen die passenden Aktien!

Illustration von Geldmünzen über aufwärts zeigenden Balken und einem positiven Trendpfeil
Foto: Monstrera via Pexels

Nicht nur in Zeiten von hohen Preissteigerungen, sondern auch ganz generell kann es von Vorteil sein, neben seinem Haupteinkommen zusätzlich noch auf passive Einnahmen zurückgreifen zu können. Besonders leicht lässt sich ein Zusatzeinkommen beispielsweise mit Dividenden schaffen.

Wer nach geeigneten Aktien Ausschau hält, konzentriert sich dabei sicherlich auch auf die Höhe der zu erwartenden Ausschüttung. Zum einen kann man dafür selbstredend einen Blick auf die Dividendenrendite werfen. Aber zusätzlich kann natürlich auch ein unternehmensorientiertes Gespür sowie ein Blick auf die Qualität der Ausschüttung viel dazu beitragen, eine unterbewertete Dividendenaktie zu identifizieren.

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Ich habe heute einmal drei Aktien mit einer etwas höheren Ausschüttungsrendite herausgesucht, die in dieser Hinsicht vielleicht interessant erscheinen könnten.

Philip Morris

Tabakhersteller erfreuen sich bei vielen Dividendeninvestoren äußerster Beleibtheit. Und da macht auch die Aktie von Philip Morris (WKN: A0NDBJ) sicher keine Ausnahme. Beim aktuellen Kurs von 98,35 US-Dollar (10.03.2023) liefert sie neuen Investoren immerhin eine anfängliche Dividendenrendite von 5,17 %.

Auch gehört Philip Morris zu den Unternehmen, die ihre Ausschüttung regelmäßig etwas anheben. Und somit erhalten die Aktionäre aktuell mit 1,27 US-Dollar je Aktie eine um 49 % höhere Quartalsdividende als noch vor zehn Jahren.

Mit der Philip-Morris-Aktie beteiligt man sich an einem durchaus profitablen Konzern. Darauf könnte zumindest die durchschnittliche Nettomarge von 27,3 % hinweisen, die in den letzten fünf Jahren erreicht wurde. Bezogen auf den ausgewiesenen verwässerten Gewinn je Aktie (EPS) von 5,81 US-Dollar für das abgelaufene Geschäftsjahr ergibt sich allerdings für 2022 eine Ausschüttungsquote von 87 %. Diese erscheint relativ hoch, wenn man bedenkt, dass Philip Morris im vergangenen Jahr mit 8,1 Mrd. US-Dollar 25 % seines Nettoumsatzes alleine für Marketing, Verwaltungs- und Forschungskosten aufgewendet hat.

Doch unter anderem die Ausgaben für Forschung und Entwicklung sind für das Unternehmen äußerst wichtig. Denn der Tabakkonzern möchte den Anteil seiner rauchfreien Produkte in Zukunft immer weiter steigern. Sein ambitioniertes Ziel ist es, dass diese bereits 2025 für 50 % des Gesamtumsatzes verantwortlich sein sollen. Da die Zahl der Raucher weltweit immer weiter abnimmt, könnte die neue Ausrichtung weg von der herkömmlichen Zigarette und hin zu rauchfreien Alternativen Philip Morris also eventuell zu einem der interessanteren Tabakunternehmen machen.

BNP Paribas

Kommen wir als Nächstes zu der in Paris ansässigen französischen Bank BNP Paribas (WKN: 887771). Obwohl sie als europäische Bank mit internationaler Reichweite in Deutschland nicht ganz so bekannt ist, zählen hierzulande trotz allem aber mehr als 6 Mio. Menschen zu ihren Kunden.

Gemessen an ihrem Börsenwert von 70,7 Mrd. Euro gehört BNP Paribas sicherlich nicht zu den größten Banken der Welt und im Frühjahr 2022 belegte sie hier gerade einmal Platz 27. Dennoch konnte das Finanzinstitut im letzten Geschäftsjahr einen Umsatz von 50,4 Mrd. Euro generieren. Davon sind 10,2 Mrd. Euro als Nettogewinn hängen geblieben. Die dadurch erreichte Nettomarge von 20,2 % zeigt uns, dass BNP Paribas also in der Lage ist, profitabel zu wirtschaften.

Insgesamt wurde für 2022 ein Ergebnis von 7,80 Euro je Aktie vermeldet. Wovon 3,90 Euro je Anteilsschein als Dividendenzahlung an die Aktionäre fließen. Hier sind es also exakt 50 %, die vom Gewinn als Dividende ausgeschüttet werden. Was bedeutet, dass ein gewisser Puffer besteht, um die Ausschüttung auch in einem schlechteren Jahr wenigstens stabil zu halten. Über die Gewinnbeteiligung hinaus wurde von BNP Paribas indes auch noch ein 5 Mrd. Euro schweres Aktienrückkaufprogramm bekannt gegeben.

Die Aktie von BNP Paribas ist freundlich ins neue Jahr gestartet und notiert derzeit mit 58,93 Euro (10.03.2023) gute 7 % höher als Anfang Januar. Während das KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) aktuell mit 7,5 relativ niedrig ausfällt, sehen wir im Gegenzug bei der Dividendenrendite derzeit einen recht hohen Wert von 6,6 %. Eine Kombination, die bei interessierten Investoren sicherlich zu einem näheren Hinsehen führen könnte.

Eni

Zum Schluss blicken wir noch auf den italienischen Energiekonzern Eni (WKN: 897791), der mit aktuell 7,06 % die höchste Dividendenrendite aller drei heute vorgestellten Unternehmen aufweist. Die errechnete Ausschüttungsrendite bezieht sich allerdings auf die von Eni für das aktuelle Jahr angekündigte Dividende. Hier sollen nämlich mit 0,94 Euro je Aktie insgesamt 7 % mehr ausgeschüttet werden als für das Geschäftsjahr 2022. Zusätzlich will Eni in 2023 eigene Aktien im Wert von 2,2 Mrd. Euro vom Markt nehmen.

Dies könnte einen Mehrwert für die Aktionäre bedeuten, der hauptsächlich den guten Ergebnissen des letzten Geschäftsjahres geschuldet ist. Immerhin konnte Eni im Jahr 2022 seinen Nettogewinn gegenüber dem Vorjahr um 137 % auf 13,8 Mrd. Euro erhöhen. Was ein Ergebnis je Aktie von 3,93 Euro bedeutet. Legt man die Dividende für 2022 von 0,88 Euro je Aktie zugrunde, liefert uns dies zudem einen Hinweis auf eine sehr niedrige Ausschüttungsquote von 22,4 %.

Zwar weist die Nettomarge für 2022 nur einen Wert von 10,4 % aus, doch könnte ein Free Cashflow von 9,2 Mrd. Euro sicherlich auch bei Eni für eine gewisse finanzielle Stabilität sprechen.  Man sollte sich aber bewusstmachen, dass der Rekordgewinn vom letzten Jahr zu großen Teilen den hohen Energiepreisen geschuldet ist. Doch da man mittelfristig sicher nicht mit einer Entspannung im Energiesektor rechnen kann und die niedrige Ausschüttungsquote noch genügend Spielraum lässt, sollte die Dividende von Eni auch in der nächsten Zeit auf relativ sicheren Beinen stehen.

Die Eni-Aktie hat sich 2023 noch nicht so recht vom Fleck bewegt und notiert mit 13,32 Euro (10.03.2023) in etwa auf demselben Niveau wie zu Anfang des Jahres. Aber auch bei ihr sehen wir aktuell eine Kombination aus einem sehr niedrigen KGV (5,5) und einer entgegengesetzt dazu sehr hohen Dividendenrendite. Wer die nächsten Monate nicht nur eine ansprechende Dividende vereinnahmen, sondern auch auf einen ansteigenden Kurs spekulieren möchte, könnte sich mit den Papieren von Eni also eventuell durchaus anfreunden.

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Andre Kulpa besitzt keine der erwähnten Aktien. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.



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