Autsch! Diese DAX-Aktie stürzt nach Senkung der Prognose ab und scheint langfristig dennoch interessant

Figuren von Bulle und Bär als Symbol für steigende und fallende Aktien an der Börse
Foto: Christoph Gössel

Der Göttinger Laborzulieferer Sartorius (WKN: 716560) überraschte Anleger Ende letzter Woche mit einer Senkung der Jahresprognose. Der Aktienkurs stürzte daraufhin um rund 15 % ab und notiert nun so tief wie seit drei Jahren nicht mehr. Der Abstand zum Allzeithoch aus dem Herbst 2021 beträgt sogar 68 % (Stand aller Angaben: 22.06.23). Ist dieser Absturz gerechtfertigt? Oder bietet sich hier eine schöne Einstiegsgelegenheit für geduldige Anleger?

In 2023 soll das Geschäft nun schrumpfen

Nachdem das Unternehmen aus Göttingen bei der Vorstellung der Zahlen für das erste Quartal 2023 Ende April noch ein leichtes Umsatz- und Gewinnwachstum für das Jahr 2023 vorhersagte, wurde diese Prognose nun zusammengestrichen.

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Die Kunden aus der Biopharma-Industrie würden weniger als gedacht investieren und ihre Lagerbestände nach der Corona-Pandemie langsamer als von Sartorius angenommen abbauen. Daher soll der Umsatz nun im Jahr 2023 um ungefähr 10 bis 15 % sinken. Der Gewinn soll aufgrund von Volumeneffekten noch stärker zurückgehen.

Die Abweichung zur vorherigen Prognose, die ja nur zwei Monate zuvor noch bestätigt wurde, ist also sehr deutlich. Dies wirft in meinen Augen kein gutes Licht auf das Management rund um den seit 20 Jahren amtierenden CEO Joachim Kreuzburg.

Die Prognose für das Jahr 2025 wurde beibehalten

Versöhnlich stimmt mich jedoch, dass die Mittelfristprognose für das Jahr 2025 explizit bestätigt wurde. Sartorius sagt dazu: „Die aktuelle Nachfragesituation nach der Pandemie sieht Sartorius als eine Phase an, welche die grundlegenden sehr positiven Wachstumstreiber der Life-Science und Biopharmaka-Märkte nur temporär überlagert.“

Im Jahr 2025 soll der Umsatz 5,5 Mrd. Euro betragen, die EBITDA-Marge soll dann bei 34 % liegen. Geht man von den prognostizierten Zahlen für 2023 aus, muss der Umsatz in 2024 und 2025 also um durchschnittlich 23 % pro Jahr wachsen. Das Gewinnwachstum muss noch deutlich stärker ausfallen, da die EBITDA-Marge in 2023 „nur“ bei etwas 30 % liegen soll.

Dieses angepeilte Wachstum erscheint mir ziemlich hoch. Der Konzern konnte seinen Umsatz in den vergangenen drei Geschäftsjahren zwar um durchschnittlich 31 % pro Jahr steigern – dies ist allerdings auf eine pandemiebedingte Sonderkonjunktur zurückzuführen. In den Jahren davor lag das Umsatzwachstum bei rund 12 %.

Die Sartorius-Aktie ist in meinen Augen nun interessant

Ich traue Sartorius zu, an das Wachstum der Vor-Corona-Jahre anzuknüpfen. Langfristig sehe ich das Unternehmen gut positioniert, um als Zulieferer von dem stetig wachsenden Biopharma-Markt zu profitieren. Das Wachstum wird durch eine weltweit alternde Bevölkerung sowie einer insgesamt immer größeren Bedeutung von Biopharmazeutika getrieben. Der Durchbruch der mRNA-Technologie bei den Corona-Impfstoffen sowie Fortschritte bei der Gentherapie könnten der Industrie einen zusätzlichen Wachstumsschub verleihen.

Die langfristigen Aussichten erscheinen mir also trotz der aktuellen Wachstumsdelle weiterhin gut. Doch ist die Bewertung der Sartorius-Aktie nun attraktiv? Bezogen auf das Ergebnis aus 2022 beträgt das KGV 25. Klingt fair. Doch zieht man den für 2023 erwarteten Gewinn zu Rate, steigt das KGV auf 32. Dies erscheint mir nicht besonders günstig. Gemessen an dem eher stabilen Geschäft und der langfristigen Aussicht auf zweistellige Wachstumsraten sehe ich diese Bewertung allerdings auch nicht als übertrieben an. Für einen Sparplan finde ich die Aktie nun interessant.

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Hendrik Vanheiden besitzt Aktien von Sartorius. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.



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