KGV unter 10: Diese 3 brandheißen Aktien haben Potenzial

Lupe, Brille und Stifte liegen auf mehreren ausgedruckten Aktien-Charts für die Analyse bereit
Foto: Anna Nekrashevich via Pexels

Die breiten Aktienmärkte sind in diesem Jahr schon wieder deutlich gestiegen und oftmals nicht mehr günstig bewertet. Das KGV des bedeutenden S&P 500 liegt zum Beispiel bei rund 20 und damit höher als im langjährigen Mittel (Stand aller Angaben: 10.07.2023). Im Gegensatz dazu scheinen die folgenden drei Aktien günstig bewertet. Sie notieren jeweils zu einem KGV von unter 10.

CVS Health

Wie viele andere Aktien aus dem Gesundheitssektor hat sich auch die Aktie von CVS Health (WKN: 859034) in letzter Zeit nicht gut entwickelt. Der Kurs fiel seit Jahresbeginn um 26 % und ließ das KGV damit nun auf 8 sinken.

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Diese niedrige Bewertung legt nahe, dass der gemessen am Umsatz zweitgrößte Gesundheitskonzern der Welt schrumpft. Doch das Gegenteil ist der Fall. Das US-Geschäft mit den knapp 10.000 Apotheken, dem Großhandel für verschreibungspflichtige Medikamente (Pharmacy Benefit Manager) und Krankenversicherungen läuft weiterhin gut. Dieses wird durch Übernahmen stetig erweitert – zuletzt wurden milliardenschwere Übernahmen von Signify Health und Oak Street Health angekündigt.

Im letzten Geschäftsjahr stieg der Umsatz um 10 %, das angepasste Ergebnis je Aktie um 3 %. Obwohl coronabedingte Sondereffekte auslaufen, soll sich das Wachstum im aktuellen Geschäftsjahr fortsetzen. Auf lange Sicht sehe ich ebenfalls wenig Anlass für einen Ergebnisrückgang. Auch wenn die hohen Schulden in Höhe von zuletzt 58 Mrd. US-Dollar (dies entspricht rund dem vierfachen jährlichen Free Cashflow) ein gewisses Risiko darstellen, finde ich das niedrige KGV attraktiv.

Hornbach Holding

Auch die Aktie der deutschen Baumarktkette Hornbach Holding (WKN: 608340) dümpelt so vor sich hin. Seit Jahresbeginn steht ein Minus von 12 %, auf Sicht von fünf Jahren ein mageres Plus von 17 %. Im gleichen Zeitraum sind die Gewinne jedoch gestiegen. Das KGV fiel entsprechend auf nun 7.

Schaut man lediglich auf den Ausblick für das aktuelle Geschäftsjahr könnte man meinen, dass diese Bewertung gerechtfertigt sei. Denn der Umsatz soll stagnieren, das bereinigte EBIT nach einem deutlichen Rückgang im Vorjahr (-20 %) um noch einmal um rund 10 % sinken.

Gerade hier lohnt jedoch ein langfristiger Blick. Denn Hornbach profitierte stark von den Auswirkungen der Coronapandemie und hat nun mit dem Auslaufen dieser Sonderkonjunktur zu kämpfen. Auf Sicht von fünf Jahren stieg der Umsatz im Durchschnitt mit 9 % im Jahr, das bereinigte EBIT sogar um je 12 %.

Ich gehe davon aus, dass das europaweit tätige Unternehmen auch in den nächsten Jahren weiterwachsen kann. Denn der Gesamtmarkt wächst und Hornbach möchte mit neuen Baumärkten und einer Stärkung des Webshops weiterhin Marktanteile gewinne.

Vonovia

Streng genommen gehört Deutschlands größter Immobilienkonzern Vonovia (WKN: A1ML7J) nicht in diese Liste. Denn im vergangenen Geschäftsjahr wurde ein bilanzieller Verlust erzielt – ein KGV gibt es somit gar nicht. Der Verlust kommt jedoch nur zu Stande, weil der Verkehrswert der Immobilien in 2022 um 3 % fiel und dieser Effekt von rund 3 Mrd. Euro direkt als Verlust verbucht werden muss.

Um diese Schwankungen auszublenden, schaut man bei Immobilienunternehmen gerne auf die Funds from Operations (FFO). Gemessen an dieser unverzerrten Gewinngröße liegt das Multiple bei 7.

Dies scheint mir nicht zu hoch zu sein. Denn trotz diverser Probleme wie steigender Zinsen in Kombination mit hohen Schulden, zunehmenden politische Vorgaben sowie des Verdachts von Bestechungen läuft es operativ ordentlich. Der Leerstandsquote der über 500.000 Wohnung ist historisch niedrig, die Mieten werden kontinuierlich gesteigert. Entsprechend stieg der FFO je Aktie in den letzten Jahren mit durchschnittlich 6 % pro Jahr.

Auch wenn der Verkehrswert der Wohnungen von Vonovia im ersten Quartal 2023 um deutliche 4 % zurückging und der FFO je Aktie um 21 % fiel, sehe ich die langfristigen Aussichten als solide an. Wer antizyklisch in eine günstig bewertete Aktie mit einer schönen Dividende (4,8 % Dividendenrendite) investieren möchte, kann sich die Vonovia-Aktie einmal genauer ansehen.

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Hendrik Vanheiden besitzt Aktien von CVS Health und Hornbach Holding. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von CVS Health.



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