Franchise-Aktien: 3 spannende Ideen

zwei Geschäftsleute geben sich vor einem Stapel Dollar-Geldscheine die Hand zum Deal
Foto: Ralphs_Fotos via Pixabay

Franchise-Unternehmen können uns Aktionären schöne Renditen bescheren. Denn im Gegenzug für die Bereitstellung von Marken, Produkten oder Technologien erhalten sie von ihren Franchisenehmern saftige Gebühren. Diese setzen sich meist aus einer Art Einstiegsgebühr sowie wiederkehrenden Zahlungen in Abhängigkeit des Umsatzes zusammen. Das Geschäftsmodell der Franchise-Unternehmen ist entsprechend schlank, die Risiken gering, die Margen oft hoch. Da lohnt es sich doch ein paar Aktien aus dem Bereich genauer anzuschauen.

Profiteur des Second-Hand-Trends: Winmark

Die erste spannende Franchise-Aktie ist Winmark Corporation (WKN: 890899). Das US-Unternehmen konzentriert sich seit Jahrzehnten auf den An- und Verkauf von gebrauchten Waren. Zum Konzern gehören fünf unterschiedliche Einzelhandelsketten, die jeweils einen speziellen Fokus auf unterschiedliche Gebrauchtwaren haben. In den Geschäften können zum Beispiel Musikinstrumente, Kinderbekleidung und Spielzeug, Sportartikel oder Damenbekleidung gehandelt werden.

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Alle rund 1.300 Geschäfte werden von Franchisenehmern betrieben. Winmark erzielt den Großteil seiner Einnahmen entsprechend aus laufenden Lizenzzahlungen. Da die Anzahl der Geschäfte kontinuierlich steigt und in den bestehenden Läden regelmäßig mehr Umsatz gemacht wird, steigen die Umsätze von Winmark langfristig. In den letzten fünf Jahren betrug das durchschnittliche jährliche Plus 3 %. Darüber hinaus wurde die Gewinnmarge auf nun 47 % deutlich erhöht und gleichzeitig Aktien zurückgekauft. Im Ergebnis stieg der Gewinn je Aktie im gleichen Zeitraum um durchschnittlich 13 % pro Jahr.

Gemessen an diesem Gewinnwachstum erscheint mir das KGV von 33 angemessen. Ich erwarte eine Fortsetzung der langjährigen Wachstumsgeschichte – auch weil der An- und Verkauf von gebrauchten Waren bei jüngeren Generationen immer beliebter wird.

Xponential Fitness setzt auf exklusive Fitnessclubs

Auch sogenannte Boutique Fitnessstudios erfreuen sich steigender Beliebtheit. Dies sind vergleichsweise kleine Fitnessclubs, die sich durch einen Fokus auf bestimmte Nischen wie Yoga oder Indoor Cycling und ein großes Kursangebot mit intensiver Betreuung auszeichnen. Xponential Fitness (WKN: A3CVT5) ist der größte US-Akteur in diesem Markt.

Das Unternehmen verfügt weltweit über knapp 2.900 Studios, von denen sich ungefähr 90 % in den USA befinden. Doch auch in meiner Heimatstadt Frankfurt ist der Konzern mit einem auf Pilates spezialisiertem Konzept (Club Pilates) aktiv. Die Anzahl der Studios stieg in den letzten fünf Jahren trotz eines Dämpfers durch die Coronapandemie um durchschnittlich 26 % pro Jahr. Alle Studios werden von Franchisenehmern betrieben.

Entsprechend schlank ist Xponential Fitness aufgestellt. 74 % der Umsätze sind wiederkehrend, die angepasste EDITDA-Marge lag zuletzt bei 33 %. Die Aktie fiel in den letzten Monaten jedoch deutlich nachdem ein Shortseller unter anderem darüber berichtete, dass viele Franchisenehmer Verluste machen würden. Gewisse Risiken sind also vorhanden. Mit einer Marktkapitalisierung von 1 Mrd. US-Dollar hat die Aktie von Xponential Fitness jedoch auch eine schöne Chance auf Kurssteigerungen wenn das Geschäft weiterhin so stark wachsen sollte.

Vielleicht das bekannteste Franchise-Unternehmen schlechthin: McDonald‘s

Bei einer Auflistung spannender Franchise-Aktien darf die größte Fastfood-Kette der Welt McDonald‘s (WKN: 856958) natürlich nicht fehlen. Der Konzern betreibt rund 7 % seiner Filialen selbst, setzt jedoch immer stärker auf das Franchisemodell. So wurde im letzten Quartal eine operative Gewinnmarge von 48 % eingestrichen. Fünf Jahre zuvor lag diese noch bei 42 %.

Dieser Anstieg liegt auch an dem immer größer werdenden Anteil des Franchisegeschäfts. Bei diesem Geschäft erhält McDonald’s nicht nur einen Anteil von jedem Euro Umsatz (laut Investopedia liegt dieser Prozentsatz bei 4 %). Bei den meisten Franchisefilialen ist der Konzern außerdem der Vermieter und kassiert entsprechende Mieteinnahmen.

Das Geschäftsmodell ist entsprechend solide und weist geringe Schwankungen auf. Obwohl McDonalds bereits über 40.000 Filialen weltweit verfügt, ist kein Ende des Wachstums in Sicht. In den letzten fünf Jahren wuchs der Gewinn je Aktie um durchschnittlich 10 % pro Jahr. In Anbetracht dieses Wachstums finde ich das für dieses Jahr erwartete KGV von 25 nicht zu hoch.

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Hendrik Vanheiden besitzt Aktien von McDonald's. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von Xponential Fitness.



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