Ist es dir das wert?
Lieber Aktiensegler,
ich denke sehr häufig über Aktien und Investieren nach. Aber auch darüber, wie ich mein Geld verwende. Ein zentraler Ansatz meiner Gedanken ist die Frage: Ist es mir das wert? Es beschäftigt mich beim Kaufen von Aktien. Die Frage schärft meinen Blick auf die Qualität des Unternehmens und den Preis, den ich bezahle.
Aber ich stelle mir die Frage auch im Alltag. Ist es mir es wert, dass ich für einen Kaffee beim Bäcker inzwischen fast drei Euro bezahle? Häufig lautet die Antwort: Nein. Ich glaube, dass ich Besseres mit dem Geld anfangen kann. Trotzdem lebe ich nicht den frugalen Traum. Sehr gerne gebe ich Geld für meine Hobbys, meine Familie oder auch für meine Freizeit aus.
Alleine die Frage kann uns zu einem besseren und erfolgreicheren Investor machen. Oder reicher. Vielleicht auch sparsamer. Dem liegt ein sehr einfaches Konzept zugrunde, das wir überall verwenden können.
Ist es das wert? Opportunitätskosten im Blick
Wer sich regelmäßig die Frage stellt, ob einem etwas den Preis wert ist, der hinterfragt den Kauf oder den Nutzen im Vergleich zu anderen, denkbaren Optionen. Das heißt: Wir überlegen uns, wie hoch die Opportunitätskosten sind. Das kann zum Beispiel beim Bäcker-Kaffee sein, dass wir das Geld lieber in eine Kaffee-Maschine investieren und Geld sparen. Oder ganz darauf verzichten, um mehr zu sparen und in Aktien zu investieren.
Die Frage sollte nicht beim Kaufen und Konsumieren von alltäglichen Dingen aufhören. Wir können uns auch fragen, ob uns ein Fernsehabend den Preis wert ist. Alternativ könnten wir ein Buch lesen und uns weiterbilden. Zumindest einmal die Woche, vielleicht zweimal.
Das zeigt, dass Opportunitätskosten alles in unserem Leben tangieren. Wie wir unsere Zeit verbringen, wo wir unser Geld ausgeben. In Summe sollten unsere Entscheidungen derart gestaltet sein, dass wir selbstbewusst sagen können: Ja, es ist uns das wert. Ich bin bereit den Preis zu bezahlen, auch wenn ich vielleicht auf einige Dinge, die mir weniger Nutzen bringen, verzichten muss.
Nicht zu asketisch leben
Die Balance ist die eigentliche Kunst. Wir können asketisch leben. Oder wir können es lassen. Doch ist das nicht alles. Wir können womöglich sehr viele kleine Dinge in unserem Alltag und unseren Finanzen verändern und uns bewusst auf die Dinge konzentrieren, die uns weiterbringen. Finanziell, persönlich und für ein insgesamt erfüllteres Leben.
Das bedeutet aber auch, dass wir Grenzen finden müssen. Unsere Entscheidungen sollten stets einem glücklichen und finanziell gut ausgestalteten Leben dienen. Und nicht der maximalen Askese. Die Opportunitätskosten wären in diesem Fall, dass wir uns selbst zu sehr aufgeben. Hin und wieder Fernsehen gehört für mich zum Beispiel auch dazu. Oder eben auch so manches Mal ein sündhaft teurer Kaffee beim Bäcker. Aber eben nicht immer.
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