Rheinmetall-Aktie bei 1.458 Euro: Warum der Kursboom schnell zuende gehen kann!

Blick auf einen Panzer in einem Museum mit dem Kanonenroh auf die Kamera gerichtet.
Foto: Skitterphoto via Pexels

Die Rheinmetall-Aktie (WKN: 703000) gehört zu den erfolgreichsten Investments des vergangenen Jahres. Ein Kursplus von 181 % spricht für sich. Auch charttechnisch gibt es wenig zu meckern. Fundamental betrachtet gibt es jedoch einige Punkte, die Anlegern zu denken geben sollten. 

Hohe Bewertung preist vieles ein

Da ist zum einen die extrem hohe Bewertung. Ein Unternehmenswert inklusive Schulden von 63 Mrd. Euro ist nicht wenig für ein Unternehmen, das im Geschäftsjahr 2024 einen Umsatz von 9,8 Mrd. Euro erwirtschaftet hat.

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Und das operative Ergebnis ist mit 1,5 Mrd. Euro zwar deutlich positiv, aber auch nicht hoch genug, um den Enterprise Value zu rechtfertigen. Schließlich liegt der EBIT-Multiplikator bei stolzen 42.

Blick in die Zukunft von Rheinmetall

Aktienkurse basieren aber nicht nur auf Umsatz und Gewinn, sondern auch auf Erwartungen. Und derzeit scheint der Markt zu erwarten, dass Rheinmetall demnächst Panzer direkt vom Band rollen lässt – rund um die Uhr, im 5-Minuten-Takt, mit eingebautem Kaffeeautomaten für den Fahrer.

Aber Spaß beiseite, das Thema ist ernst. Krieg ist wieder in Mode – zumindest was die Rüstungsetats betrifft. Deutschland will mehr Panzer, Europa auch, und Rheinmetall liefert. Vom Granatwerfer bis zur Drohne: Was knallt, wird verkauft. Krieg als Konjunkturprogramm – das hat Tradition, wenn auch keinen besonders guten Ruf.

Und Rheinmetall dürfte aus dem ganzen Spektakel als einer der größten Profiteure hervorgehen. Zumindest spielen Investoren dieses Szenario durch. 

Flankiert wird es von der Vision des Vorstandsvorsitzenden Armin Papperger, der bis 2030 einen Jahresumsatz von 40 Mrd. Euro für möglich hält. Das wäre glatt eine Vervierfachung des Umsatzes in einem halben Jahrzehnt. Geht man von einer ähnlichen Profitabilität aus, könnte das EBIT auf 6 Mrd. Euro steigen und der Multiplikator auf rund 10 sinken.

Skepsis ist angebracht

Doch selbst wenn das eintritt, hätten Anleger aber noch nichts verdient, außer der Dividende, die sich gemessen am Dividendenvorschlag von 8,10 Euro auf eine aktuelle Rendite von 0,55 % beläuft. Das wäre mir persönlich zu wenig, zumal es sich um ein politisches Geschäft handelt.

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Natürlich gibt es Burggräben und ein starkes Narrativ, das für Wachstumspotenzial steht. Aber politische Börsen hatten schon immer sprichwörtlich kurze Beine. Womit wir beim Thema wären: Was passiert eigentlich, wenn in der Ukraine Frieden einkehrt?

Ja, ich weiß – klingt absurd. Aber theoretisch könnte das passieren. Und dann? Dann sitzen alle mit ihren Rheinmetall-Aktien da und fragen sich, ob man damit wenigstens noch die Wände tapezieren kann.

Außerdem sind viele der Großaufträge, die jetzt euphorisch gehandelt werden, langfristig. Das heißt: Rheinmetall kann heute feiern, kassiert aber erst in Jahren. 

Klar, die Aufträge sind groß. Aber auch schwerfällig, voller Bürokratie, Genehmigungsverfahren und politischer Kapriolen. Da reicht ein Regierungswechsel, um statt des neuen Schützenpanzers lieber in Gendertoiletten in den Kasernen zu investieren.

Fazit: Rheinmetall-Aktie ist kein Dauerläufer

Rheinmetall hat geliefert – im wahrsten Sinne des Wortes und auch an der Börse zog der Kurs stark an. Der Kursboom war bzw. ist spektakulär, aber irgendwann muss auch der dickste Panzer anhalten und auftanken. Anleger, die jetzt einsteigen, sollten wissen: Die Party kann schnell vorbei sein. Und wie bei jeder guten Party gilt auch hier: Man soll gehen, wenn es am schönsten ist.

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Frank Seehawer besitzt keine der erwähnten Aktien. Aktienwelt360 empfiehlt keine der erwähnten Aktien.



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