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Warum nicht einmal in einen Flughafen investieren?

Alle Zahlen beziehen sich auf den Stand vom 26.11.2014, sofern nicht anders angegeben.

Warren Buffett hat vor circa 10 Jahren nach seinem 385 Millionen Dollar Fehlinvestment in US Airways einmal gesagt er habe dem Investment in Airlines abgeschworen. So haben sich zum Beispiel in den letzten fünf Jahren sechs der zehn IPOs asiatischer Airlines negativ entwickelt.

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Airlines sind immer wieder in den Schlagzeilen und nicht immer aus guten Gründen — Verluste durch Naturkatastrophen (Vulkanausbrüche), Epidemien (Vogelpest), eine hohe Abhängigkeit vom Ölpreis, brutaler Wettbewerb und streikende Piloten. Andererseits deuten alle Prognosen auf eine ständige Steigerung der Passagierzahlen im Luftverkehr. Die Frage, die sich ein Top-Down-Investor hier stellt, ist: Wer profitiert hiervon und wo macht ein Investment eventuell Sinn?

Investitionsmöglichkeiten gibt es verschiedene

Da gibt es zum einen die großen Flugzeug-Hersteller wie Boeing oder Airbus. Diese möchte ich aber heute nicht betrachten, sondern Unternehmen die im Bereich Airport-Services und dem Betreiben von Flughäfen tätig sind. Denn all die Passagiere und Waren müssen ja irgendwie „abgearbeitet“ werden. Wenn man sich die Top 10 Flughäfen der Welt anschaut (Liste des Airport Council International) so ist jedoch keiner davon als AG gelistet.

Im deutschsprachigen Raum finden wir jedoch zum Beispiel die Fraport AG (ETR:FRA) und den Flughafen Zürich (SWX:FHZN)(FRA:UZA). Um auch etwas über den Tellerrand zu blicken habe ich zwei weitere Kandidaten aus Asien herausgepickt: SATS (SGX:S58)(FRA:W1J) und Airports of Thailand (BKK:AOT)(ETR:NYVQ). Mein Beweggrund hierfür ist, dass die Wachstumsprognosen für den Luftverkehr in Asien weltweit die höchsten sind.

Wie immer starte ich meine Betrachtung mit einer tabellarischen Aufstellung – nämlich des Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV), des Netto-Profits und der (für 2014 erwarteten) Dividendenrendite.

Fraport AGFlughafen ZürichSATS HoldingAirports of Thailand
KGV191918,531
Net Profit221 Mio EUR114 Mio EUR112 Mio EUR400 Mio EUR
Div (2014 erwartet)2,5 %2 %4,35 %1,2 %

Quelle: Comdirect, Nov. 26, 2014

Wir beginnen in Asien

Auffällig ist der hohe Profit der Airports of Thailand. Wie der Name schon sagt, handelt es sich hier um einen „Zusammenschluss“ von sechs thailändischen Flughäfen, darunter die zwei größten in Bangkok gelegenen Suvarnabhumi (der neue) und Don Mueang (der alte).  70 % der Aktien befinden sich in den Händen des thailändischen Finanzministeriums. Und dass so ein starker Einzelaktionär von Vorteil ist wage ich zu bezweifeln. Das exorbitante KGV von 31 (Google ist zur Zeit mit 21 bewertet) spiegelt die Hoffnung der Investoren wider, dass die zweistelligen Wachstumsraten des Profits der letzten Jahre auch in der Zukunft so fortgeschrieben werden. Viel Raum für Enttäuschung ist hier wahrlich nicht gegeben.

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Bei SATS (Singapore Airport Terminal Services) aus Singapur handelt es sich zwar nicht um den „Flughafen Singapur“, aber um einem Flughafen-Dienstleister (mit 80 % Marktanteil), der am Flughafen Singapur Changi agiert — in den Bereichen Logistik, Luftfracht, Sicherheit, Abfertigung und Catering Services. Die Umsätze ebenso wie die Gewinne stagnieren oder sind teilweise leicht rückläufig in den letzten  fünf Jahren, aber es wird immer noch gutes Geld verdient. Das KGV liegt etwas niedriger als bei der Konkurrenz und für seine Geduld wird der Investor mit einer satten (in Singapur nicht quellenbesteuerten) Dividende von fast 5 % belohnt. Eine klassische Growth Aktie ist das aber sicher nicht.

Bei beiden asiatischen Aktien ist zu beachten, dass sie an deutschen Börsen gehandelt werden — allerdings mit einem nicht zu vernachlässigendem Spread (Differenz zwischen An- und Verkaufskurs der Aktie): Bei SATS sind es 5,7% und bei AOT 4,8%.

Auch im deutschsprachigen Raum gibt es Möglichkeiten

Zurück nach Mitteleuropa. Während sich die vorgenannten Kandidaten nur auf ein Land, respektive einen Flughafen konzentrieren, ist Fraport mit zahlreichen Beteiligungen in 10 Ländern aufgestellt.

Wenn man bei Fraport die Zahlen der letzten  fünf Jahre betrachtet, kann man auch keine allzu großen Bewegungen bei Umsatz und Gewinn feststellen, was sich auch in der Höhe der Dividende fortsetzt. All dies mit meinem KGV von aktuell 19 zu erkaufen halte ich für zumindest diskussionswürdig. Das spiegelt sich auch in den gemischten Einschätzungen der Profi-Analysten wider, die ich mir gerne zu Gemüte führe, wenn ich eine „zweite Meinung“ einholen möchte.

Etwas anders sieht es beim Flughafen Zürich aus — der Umsatz steigt zwar beständig, jedoch sind die Ergebnisse der letzten Jahre eine einzige Achterbahnfahrt, auf und ab in den letzten fünf Jahren.  Zwar wurde die Dividende kontinuierlich erhöht, befindet sich mit aktuell 2% aber nicht in den Toprängen.

Wenn ich mich heute entscheiden müsste, würde ich mich immer noch wie vor drei Jahren für SATS entscheiden, die ich bei einem „Rückschlag“ kaufen würde, um mir einen schönen Dividendenwert zu angeln. Letztendlich, lieber Fool, liegt es aber an dir, was du mit diesen Informationen anfängst und wie deine Investmententscheidung schlussendlich aussehen wird.

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Peter Metz besitzt Aktien von Singapore Terminal Services SATS. The Motley Fool recommends Google (C shares). The Motley Fool owns shares of Google (C shares).



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