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Apples Markenbindung ist Gold Wert

Der bereits ausführlich dokumentierte Kampf um den Smartphone-Markt zwischen Apple (NASDAQ:AAPL) (FRA:APC) iOS und Google (NASDAQ:GOOGL) (NASDAQ:GOOG) (ETR:GGQ7) Android hat Anfang Februar eine interessante Wendung genommen. Erstmals seit 2012 konnte Apple bei den iPhone-Verkaufszahlen alle Android-Geräte zusammengezählt hinter sich lassen. Das besagt ein neuer Bericht von Kantar Worldpanel ComTech. Dies unterfüttert den Eindruck, dass das aktuelle iPhone-Modell bei Endkunden mehr als gut ankommt, und es zeigt die Stärken von Apples Smartphone-Linie.

Markenbindung ist also doch wichtig

iPhone 6 und iPhone 6 Plus sind Apples Einstieg in die Weld der Smartphones mit Bildschirmdiagonalen von mehr als 4 Zoll – ein Markt, der bei Android-Nutzern sehr beliebt ist. Nun, da Apples und Samsungs wichtigste Geräte eine ähnliche Größe aufweisen, beweist Apple, dass sie nicht nur neue Kunden gewinnen können, sondern auch viele Android-Nutzer zum Umsteigen bewegen.

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Kantars Analystin Carolina Milanesi sagt, dass bei einer Smartphone-Marktsättigung von 59% in den USA Markenbindung ein entscheidender Faktor ist:

In Industrienationen wird es immer schwieriger, Neunutzer zu gewinnen. Deswegen ist es umso entscheidender, bereits bestehende Nutzer an sich zu binden – ebenso essentiell wie Nutzer von anderen Plattformen abzuwerben. Die durchschnittliche Markentreue bei Apple-Nutzern liegt in den USA und Europa bei etwa 87% – ein vielverprechender Wert.

Samsung – in den USA der Android-Anbieter Nummer eins – weist laut Kantar eine Markentreue von 62% auf.

Die Idee, dass Markentreue bei zunehmender Marktsättigung eine größere Rolle spielen wird, ist nicht neu. Allerdings galt im Jahr 2013, als sich günstige Android-Geräte mehr und mehr ausbreiteten, diese Tatsache nicht unbedingt eine populäre Tatsache. Carl Howe von Yankee Group prognostizierte im April 2013, dass in 2015 Apples Smartphone Plattform Androids Markanteil überholen würde. Obwohl die Zahlen für dieses Jahr noch nicht vorliegen, könnte diese Prognose sich doch als richtig herausstellen.
Ganz gleich wie genau Howes Prognosen nun an den tatsächlichen Zahlen am Jahresende liegen: seine These, die er aufstellte als viele Apple als verloren erachteten, hat sich doch als richtig erwiesen:

Stell dir mal Apples und Androids Ökosysteme als zwei Eimer voll Wasser vor. Neukunden – die in den meisten Fällen von günstigen sogenannten Feature Phones kommen – fallen wie Regen in die beiden Eimer, ungefähr gleich viele in beide Eimer. Dazu noch einige wenige in Eimer, auf denen Windows Phone und BlackBerry steht. Allerdings ist der Android-Eimer undicht – etwa 20% des Inhalts geht verloren, während der Apple-Eimer lediglich 7% verliert. Der Apple-Eimer wird schneller voll und höher steigen als der Android-Eimer, und das obwohl sich zu Anfang weniger Inhalt als im Android-Eimer befand.

Laut Kantar lag Apples Marktanteil bei Smartphone-Verkäufen im Q4 bei 47,7%, ein Anstieg gegenüber den 43,9% vom gleichen Zeitraum im Vorjahr. Androids Marktanteil hingegen fiel währenddessen von 50,7% auf 47,6%.

Ein globaler Trend

Das Rekord-Quartal bezog sich nicht nur auf die USA. Zwar lagen in Europa und China die Verkaufszahlen von Android-Smartphones noch immer vor dem iPhone, dennoch konnte das iPhone in beiden Märkten auf gewichtige Weise zulegen. In Europa erlitt Android laut Kantar einen Rückgang von 3,8 Prozentpunkten, während Apple um 6,2 Prozentpunkte zulegen konnte. Ich China legte Apples Anteil um 2,5 Prozentpunkte zu, während Android 1,6 Prozentpunkte verlor.

Apple erwartet für das Q1 einen Umsatzzuwachs von 17% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Mit anderen Worten: Apple erwartet vom Geschäft mit iPhones im Jahr 2015 noch bessere Zahlen.

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The Motley Fool empfiehlt Apple, Google (A-Aktien) und Google (C-Aktien). The Motley Fool besitzt Aktien von Apple, Google (A-Aktien) und Google (C-Aktien).

Dieser Artikel wurde am 5.2.2015 von Daniel Sparks auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde auf Deutsch übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilhaben können. 



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