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Milliardäre kaufen gerade diese 3 Aktien

Die Börse ist in Aufruhr. Daher bekommen die Investoren, die mit der Volatilität umgehen können, die niedrigsten Kurse seit Jahren. Bekannte milliardenschwere Investoren legen da sicher nicht die Hände in den Schoß. Stattdessen kaufen sie Aktien von attraktiven Unternehmen mit Rabatt und geraten nicht in Panik wie so viele andere. Einige unserer Foolishen Autoren haben drei Aktien identifiziert, die diese Milliardäre gerade kaufen. Und hier sind die Details.

Sean Williams:

Wenn wir von Milliardären sprechen, dann sprechen wir oft über den einflussreichsten aller Milliardäre, Warren Buffett. Eine Aktie, die Buffett in letzter Zeit gekauft hat, ist das Öl- und Gasunternehmen Phillips 66 (WKN:A1JWQU), das übrigens auch Dan Loeb von Third Point gefällt.

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Was Phillipps 66 im aktuellen Umfeld so attraktiv macht, ist, dass jede Facette des Midstream- und Downstreamgeschäfts potenziell profitabel ist. Das Unternehmen besitzt mehr als ein Dutzend Raffinerien mit einer Kapazität von 2,2 Millionen Barrel Öl pro Tag – und das ist gut, weil die tiefen Preise die Nachfrage nach Benzin wahrscheinlich antreiben werden. Wenn der Ölpreis fällt, dann erhöht sich die Gewinnspanne für die Raffinerien oft sehr weit und je länger der Preis niedrig bleibt, desto länger können sie davon profitieren.

Zweitens arbeitet Phillips 66 auch im Bereich Chemikalien, einem Geschäft, das auch von den niedrigen Rohstoffpreisen profitiert. Niedrigere Kosten sorgen auch hier für höhere Margen, was auch wieder zu höheren Gewinnen führt.
Selbst das Midstreamgeschäft von Phillips 66 kann davon profitieren. Da viele Schieferölfirmen bis zum Hals in Schulden stecken, können sie ihre Produktion nicht drosseln. Selbst mit so niedrigen Preisen wie aktuell, haben viele vielleicht keine andere Wahl als weiter zu produzieren und das Öl zu lagern. Da Pipeline und Lagerverträge oft Jahre im Voraus geschlossen werden, tendiert das Midstreamgeschäft dazu sehr vorhersehbare Cashflowströme zu generieren, egal was die Großhandelspreise beim Öl und Gas machen.

Dann wäre da noch die Dividende von 3 % zu nennen, die auch sicher scheint. Die Wall Street erwartet für 2016 einen Gewinn pro Aktie von etwa 6,70 USD. Wenn du eine gute Energieaktie suchst, dann könnte Phillips 66 einen Blick wert sein.

Tim Green:

Eddie Lampert, CEO von Sears Holdings hält durch seinen Hedgefonds ESL Investments einen großen Anteil am Einzelhändler Sears. Aber der Milliardär hat auch Aktien von Sears Hometown and Outlet Stores (WKN:A1J3PZ) gekauft, das 2012 von Sears ausgegliedert wurde. Nach seinem Kauf vor ein paar Wochen besitzt Lampert jetzt direkt und indirekt 50,7 % von Sears Hometown and Outlet. Im letzten April hatte er noch 46,2 %.

Genau wie Sears Holdings hat auch Sears Hometown and Outlet seine Probleme. In den letzten 12 Monaten meldete das Unternehmen einen Nettoverlust von 169 Millionen USD bei 2,36 Milliarden USD Einnahmen — obwohl die Rückgänge bei den Einnahmen nicht annähernd so schwer waren wie bei Sears Holdings. Die Umsätze bei Sears Hometown and Outlet fielen 2014 nur um 2,7 % verglichen mit 13,8 % bei Sears Holdings.

Die Läden von Sears Hometown befinden sich allgemein in eher kleineren Märkten und werden zumeist von unabhängigen Einzelhändlern betrieben, die den Laden auch besitzen. Aufgrund ihrer Lage haben die Hometown-Stores weniger direkte Konkurrenz als Sears Holdings, obwohl der Online-Handel auch hier eine Bedrohung darstellen könnte. Aufgrund der Zahlen wird Sears Holdings langfristig wohl nicht überleben können, aber Sears Hometown and Outlet hat hier trotz der aktuellen Probleme bessere Chancen. Es ist unklar, warum Lampert diese Aktien kauft, aber es ist ohne Zweifel ein attraktiveres Unternehmen als Sears Holdings.

Todd Campbell:

Der milliardenschwere Unternehmer im Gesundheitssektor und ehemalige Vorsitzende von Teva Pharmaceuticals, Phillip Frost, baut seine beeindruckende Position an Opko Health (WKN:A0MUUJ) weiter aus.

Seit Dezember hat Frost entweder direkt oder indirekt über seine Firma Frost-Gamma Investments mehr als 47 Millionen Aktien von Opko Health gekauft und das hat seinen Anteil an dem Unternehmen auf 182,2 Millionen Aktien ausgebaut.

Aber warum ist Frost, der Teva letztes Jahr den Rücken gekehrt hat, um Opko Health zu führen, so bullisch? Bei Opko passiert gerade sehr viel, was das Unternehmen zu einer Größe im Gesundheitssektor machen könnte. Das Unternehmen hat jede Menge Verträge geschlossen, um interessante Medikamente zu bekommen, wie Varubi, ein Medikament gegen Übelkeit, das letztes Jahr die Zulassung erhalten hat und dessen Lizenz an Tesaro vergeben wurden. Dann wäre da noch Rayaldee zu nennen, ein Vitamin-D-Prohormon, über das die FDA im März entscheiden will.

Opko Health hat letztes Jahr mit dem Kauf des Speziallaborunternehmens Bio-Reference noch einen weiteren großen Deal gelandet. Damit hat Opko Zugang zu Kunden, die die Nachfrage für den Prostatakrebstest 4Kscore antreiben können und es gab dem Unternehmen auch 800 Millionen USD Einnahmen im Steuerjahr 2014.
Wenn Varubi ein Erfolg wird, Rayaldee grünes Licht erhält und die Sache mit Bio-Reference funktioniert, dann könnte es sich auszahlen, Frost zu folgen.

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Dieser Artikel wurde von Sean Williams, Timothy Green und Todd Campbell  auf Englisch verfasst und wurde am 16.02.2016 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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