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Mittwochsbilanz: Automobilsektor unter Druck, Stahlaktien im Aufwind

So mies wie das Pfingstwetter war auch der Start in die verkürzte Börsenwoche. Der DAX (WKN:846900) drehte nach anfänglichen Kursgewinnen am Dienstag ins Minus – und blieb dort bis zum späten Mittwochnachmittag.

Zur Wochenmitte machten sich die Marktteilnehmer wieder Sorgen vor einer möglichen Leitzinsanhebung in den USA. Sowas drückt „natürlich“ auch in Europa die Kurse …

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Was war an der Börse los?

Am Montag waren in Deutschland, Österreich und der Schweiz die Börsen wegen des Pfingstfeiertags geschlossen. In Paris und London wurde gehandelt. Allerdings waren die Umsätze vergleichsweise gering. Das französische Börsenbarometer CAC 40 fiel um 0,2 % und der Londoner FTSE-100 verbesserte sich um 0,2 %.  Auch jenseits des großen Teichs wurde gehandelt: An der New Yorker Börse stieg der Dow Jones um 1,0 %.

Dank des Impulses von der Wall Street eröffnete der DAX am Dienstag im grünen Bereich und notierte zeitweise fünfstellig. Allerdings konnte der deutsche Leitindex seine Gewinne nicht halten und rutschte wieder unter die 10.000er-Marke. Am Schluss der Handelssitzung blieb beim Stand von 9.890 Zählern ein Minus von 0,7 %.

Auf dem letzten Platz der DAX-Tabelle stand die Aktie des Versorgers RWE (WKN:703712), die sich um 4,4 % verbilligte. Mit diesem Minus quittierten die Marktteilnehmer eine Herabstufung durch die Rating-Agentur Moody’s und die Zurücknahme einer Kaufempfehlung durch die Analysten einer französischen Großbank.

Schlecht lief es europaweit bei Automobilwerten, nachdem eine britische Investmentbank den gesamten Sektor herabgestuft hatte. Die Folge: Mit Verlusten im Dreiprozentbereich landeten BMW (WKN:519000), Daimler (WKN:71000), Volkswagen (WKN:766403) und der Zulieferer Continental (WKN:543900) ebenfalls weit unten im Börsenkeller.

Grund zur Freude hatten Aktionäre, die Papiere von Stahlkonzernen im Depot hatten.  Die Anteilscheine von ThyssenKrupp (WKN:750000) verteuerten sich um 1,47 und setzten sich damit an die DAX-Spitze. Der Kurs der im MDAX (WKN:846741) notierten Aktie von Salzgitter (WKN:620200) stieg sogar um 2,9%.

Am Mittwoch wurden die Aktienkurse zunächst durch Zinssorgen abwärts befördert. Der Grund für die miese Stimmung auf dem Parkett: Der Präsident einer regionalen US-Notenbank hatte gesagt, dass in den Vereinigten Staaten zwei bis drei Leitzinserhöhungen noch im laufenden Jahr möglich seien.

Am späten Nachmittag allerdings ermöglichte die freundlich eröffnende Wall Street dem deutschen Leitindex zu einen Ausflug in die Gewinnzone. Der DAX zeigte um 16:20 ein Plus von 0,3 %.

Wie geht es weiter?

Am Donnerstag (19.05.) legen zwei DAX-Konzerne Geschäftszahlen vor: Merck (WKN:659990) und Henkel (WKN:604843) berichten über das erste Quartal. In den USA. Legen unter anderem Wal-Mart und Applied Materials Vierteljahresberichte vor.

Am Freitag (20.05) berichten die Statistiker über die Entwicklung der deutschen Erzeugerpreise im April und die Baugenehmigungen im ersten Quartal. In den USA legen Deere und Foot Locker Quartalszahlen vor.

Wir wünschen den Lesern des Motley Fool eine angenehme Restwoche.

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Winfried Rauter besitzt keine der im Text genanten Aktien. The Motley Fool hat eine short Position auf Deere & Company.



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