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So investierst du richtig in einen Investmentfonds

Foto: Pixabay, Meditations

Der beste Investmentfonds ist einer, der zu deinen Investitionszielen passt und dabei keine hohen Gebühren verlangt. Darauf solltest du bei deiner Auswahl achten:

1 Der Fonds muss mit deinem Ziel übereinstimmen

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2 „No-load“ Fonds

3 Geringes Kostenverhältnis – Unternehmen wie Vanguard und Fidelity bieten sehr günstige Fonds

4 Ein gutes Rating von Morningstar und/oder Lipper

5 Eine gute Performance in der Vergangenheit

Worin willst du investieren?

Es gibt Fonds, die wahllos in alles investieren: Aktien, Anleihen, Wertanlagen und mehr. Der erste Schritt sollte also darin bestehen, dass du dir Gedanken machst, in was du investierst. Es gibt zwei Arten von Fonds, die zur Auswahl stehen:

1 Passiv gemanagte Fonds verfolgen einfach einen bestimmten Index, etwa den S&P 500 oder den Dax. Dabei wird in jedes Unternehmen investiert, das im Index gelistet wird. Die Manager des Fonds haben also nicht allzu viel Arbeit, was der Grund ist, dass die Gebühren bei dieser Art Fonds nicht horrend sind.

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2 Bei aktiv gemanagten Fonds hingegen sind Manager tätig, die die Investment aussuchen und darüber entscheiden, wann und was gekauft und verkauft wird. Das Ziel besteht darin, dass man den Markt schlägt. Und da dies mehr Zeit und Energie in Anspruch nimmt, sind hier die Gebühren in der Regel höher.

Geringe Gebühren bedeuten mehr Geld für dich

Wenn ich mir Fonds anschaue, achte ich immer auf sogenannte „No load“ Fonds – das bedeutet, dass der Fonds ohne Verkaufsgebühr oder Kommission angeboten wird.

Die wichtigste Zahl ist das Kostenverhältnis. Das informiert dich darüber, was dich das Investieren kostet und wird als Prozentzahl deiner Assets dargestellt.

Ein Kostenverhältnis von 1 % sagt dir, dass bei einem Wert deines Investments von 10.000 Euro du 100 Euro in Gebühren zahlst. Ganz einfach gesagt: je geringer die Zahl, desto günstiger ist der Fonds.

Es kann sein, dass du zwei verschiedene Kostenverhältnisse für einen Fonds gelistet siehst: das Bruttokostenverhältnis und das Nettokostenverhältnis. Das Nettokostenverhältnis kann geringer sein, weil dort Abzüge oder Reduktionen mit einberechnet sind. Das Bruttokostenverhältnis beinhaltet die permanente Summe – du solltest also unbedingt auf letzteres achten.

Kleine Unterschiede, große Auswirkungen

Es ist wichtig zu verstehen, dass auch scheinbar kleine Unterschiede am Ende große Auswirkungen haben können. Einfaches Beispiel: Nehmen wir einmal zwei Fonds, die beide denselben Index verfolgen. Der einzige Unterschied besteht darin, dass der eine Fonds ein Kostenverhältnis von 0,75 % hat, der zweite eines von 0,5 %.

Wenn du in beide 10.000 Euro steckst und der Index einen Ertrag von 8 % vor Gebühren bringt, dann sollte dein Investment nach 30 Jahren bei dem ersten Fonds auf 81.643 Euro angewachsen sein. Beim zweiten allerdings wären es 87.550 Euro. Wenn du mich fragst, ist ein Unterschied von knapp 6.000 Euro schon ein dicker Batzen.

Das soll natürlich nicht heißen, dass ein günstiger Fonds automatisch der bessere ist. Passiv gemanagte Fonds kann man schon mal nach Gebühr auswählen. Bei aktiv gemanagten Fonds allerdings kann eine höhere Gebühr schonmal gerechtfertigt sein, vor allem, wenn man eine starke und erfolgreiche Performance in der Vergangenheit vorweisen kann.

Was bedeuten die Bewertungen?

Fonds werden oft vor allem von Morningstar und von Lipper bewertet. Morningstar nutzt ein System mit fünf Sternen, sieht sich die Performance der Vergangenheit an, bewertet das Management, die potenziellen Risiken, die Erträge sowie wie konstant erfolgreich investiert wird. Fünf Sterne sind die höchste Auszeichnung, lediglich 10 % der bewerteten Fonds bekommen diese Note. 22,5 % bekommen vier Sterne, 35 % drei Sterne, 22,5 % zwei Sterne, 10 % bloß einen Stern.

Lipper bewertet fünf Kriterien: Konsistenz, Wahrung des Kapitals, Kostenverhältnisse, Gesamterträge und Steuereffizienz. Mit diesen Informationen teilt man die Fonds in fünf Kästen auf: 20 % bekommen die Höchstnote, 20 % die nächstbeste, und so weiter.

Beide Herangehensweisen werden über verschiedene Zeitperioden berechnet – drei Jahre, fünf Jahre, zehn Jahre. Das kann für die eigene Recherche sehr nützlich sein. Allerdings solltest du dir bewusst sein, dass Erfolge in der Vergangenheit keine Garantie für zukünftige Erfolge sein müssen.

Vergangenheit und Zukunft

Wie gesagt, nur weil ein Fonds in der Vergangenheit mal gut performt hat, muss das keine Garantie sein. Normalerweise sagen dir das die Fonds auch selber.

Allerdings bedeutet das nicht, dass du das ganz außer Acht lassen sollst, vor allem nicht dann, wenn es sich um aktiv gemanagte Fonds handelt. Erfolg ist da nämlich doch ein Zeichen für Kompetenz und solides Management sowie kluger Strategien. Außerdem solltest du dir die Performance in Krisenzeiten genauer anschauen.

Wenn du dir die Performance eines Fonds der letzten fünf Jahre ansiehst, dann solltest du skeptisch bleiben. Denn der S&P 500 ergab in der Zeit 83 %, und auch ein kompletter Esel hätte in der Zeit Geld verdienen können. Sieh dir lieber mal die Performance in bspw. 2008 an.

Kurz und gut

Es kann einen schon ein bisschen abschrecken, wenn man sich näher mit Investmentfonds beschäftigt. Wenn du dir aber über deine Ziele als Investor im klaren bist, Fonds mit guter Bewertung nimmst und die Kostenverhältnisse im Blick hast, kannst du viele schon mal ausschließen – und dann am Ende den richtigen wählen.

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The Motley Fool besitzt keine der angegebenen Aktien. Dieser Artikel von Matthew Frankel erschien am 25.6.2016 auf Fool.com. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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