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4 psychologische Anlagefehler, die dich bares Geld kosten können

„Die Börse besteht kurz- und mittelfristig zu 90 % aus Psychologie.“

So lautet zumindest eine gern zitierte Börsenweisheit.

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Dir ist wahrscheinlich auch schon aufgefallen, dass Kurse auf Tages- oder Wochenbasis weniger den Fundamentaldaten von Unternehmen folgen müssen, sondern vielmehr der allgemeinen Laune von Börsianern. Logisch scheint dabei nicht immer alles zu sein.

Anleger sind Menschen, die von Emotionen geleitet werden und psychologische Fehler begehen. Ich stelle dir im Folgenden vier typische Fehler vor, die du umgehen solltest.

Anlagefehler 1: Selbstüberschätzung

Schätzt du dich als einen überdurchschnittlich guten Autofahrer ein?

Wenn ja, stehst du mit deiner Antwort nicht alleine dar, denn Befragungen von Autofahrern hinsichtlich deren Fahrfähigkeiten zeigen, dass sich der einzelne Fahrer für besser als der Durchschnitt hält. Während es rechnerisch gar nicht möglich ist, dass jeder einzelne Fahrer besser als der Durchschnitt ist, zeigt dies vielmehr einen wichtigen Denkfehler auf: Selbstüberschätzung.

Was beim Autofahren gilt, ist an der Börse nicht anders. Auch hier denken viele Anleger, dass sie besser als der Durchschnitt sind. Die Konsequenzen, die sich daraus ergeben: wildes Spekulieren mit Zockerpapieren, Timing-Überlegungen und das Handeln aus dem Bauch heraus.

Als Foolisher Anleger solltest nicht versuchen, der Börse ein Schnippchen z. B. durch Timing zu schlagen. Langfristiges Investieren mit Indexfonds oder das Setzen auf hochwertige Qualitätsunternehmen mit attraktiven Dividenden schonen zum einen deine Nerven und versprechen zum anderen mehr Anlageerfolg.

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Anlagefehler 2: Home Bias

Legst du dein Geld vornehmlich in deutsche Unternehmen an? Dann unterliegst du womöglich dem so genannten „Home Bias“. Darunter versteht man, dass Anleger vornehmlich ihr Geld in heimische Unternehmen stecken und damit beim Investieren eine zu große Heimatverbundenheit zeigen, die sich negativ auf ihre Rendite auswirken kann. Investoren denken, dass sie Unternehmen im eigenen Land besser einschätzen können als ausländische Unternehmen.

Unter Aspekten der Diversifikation stellt dieser Ansatz keine optimale Lösung dar. In Deutschland dominieren vor allem die Branchen Maschinenbau, Automobil und Chemie, die allesamt als sehr zyklisch gelten. Konjunkturunabhängigere Unternehmen aus der Nahrungsmittel-, Konsumgüter- oder Medizintechnikbranche sind im DAX deutlich untergewichtet.

Du solltest deine Augen daher immer über deine Landesgrenzen hinweg beim Investieren öffnen. Auch außerhalb von Deutschland gibt es erstklassige Unternehmen, die einem Portfolio eine breite Branchen- und Ländermischung geben können. Dadurch kann dein möglicherweise zyklisch ausgerichtetes Depot sinnvolle Ergänzungen erfahren.

Anlagefehler 3: das Meiden von Höchstkursen

Fällt dir eine Investition vor allem dann schwer, wenn ein Unternehmen oder ein Index ein neues Allzeithoch erreicht? Häufig hörst du dann in den Medien, dass das Unternehmen bereits gut gelaufen sei und ein Einstieg sich jetzt nicht mehr lohne. Nicht selten kann jedoch der Ausbruch nach oben erst der Beginn eines längeren Aufwärtstrends sein, der das Unternehmen auf neue Höchststände bringt.

Du solltest bedenken, dass neue Höchststände im Allgemeinen von hoher Qualität zeugen. Es gibt gute Gründe, warum ein gut wirtschaftendes Unternehmen neue Höchstkurse erreicht. Von daher solltest du dich nicht beirren lassen, wenn ein Aktienkurs durchstartet. Das Warten auf mögliche Rücksetzer kann sich dann in vielen Fällen für dich als hoffnungslos erweisen. Am Ende steigst du dann oft höher ein als bei einem sofortigen Einstieg.

Anlagefehler 4: Ungeduld

Verkaufst du häufig die Aktien, die temporär nicht laufen? Ungeduld ist grundsätzlich ein schlechter Ratgeber an der Börse. Denn durch zu viele Transaktionen wirst nicht du reich, sondern die Bank, die an jeder Transaktion mit verdient. Nicht selten bereust du deine Entscheidung, wenn die Aktien nach dem Verkauf auf einmal unerwartet anspringen.

Wenn du geduldig bist, zahlt sich dies in der Regel aus. Denn langfristig entscheiden die Fundamentaldaten, die sich bei guten Unternehmen irgendwann durchsetzen werden. Wenn du Aktien kaufst, solltest du deinem Investment mindestens fünf, jedoch besser zehn Jahre Zeit geben, bevor du deine Entscheidung überdenkst. Bringst du diese Zeit nicht mit, solltest du besser andere Anlagealternativen suchen.

Fazit

Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Dieser Satz gilt auch an der Börse. Solltest du dich bei dem einen oder anderen von mir beschriebenen Fehler wiedererkennen, so sehe es positiv. Das Schöne an Fehlern ist nämlich, dass man aus ihnen lernen kann. Ich habe dir ein paar Tipps gegeben, wie du an deinen Fehlern arbeiten kannst. Wenn dir das gelingt, wirst du das früher oder später am eigenen Geldbeutel merken.

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