2 Dinge, die der Allianz das Jahresziel verhageln könnten!
Schon bald ist es soweit und Deutschlands größter Versicherer lässt zum dritten Mal in diesem Jahr in sein Zahlenwerk blicken.
Lass uns schon im Vorfeld betrachten, was hierbei wichtig sein könnte. In Anbetracht der zuletzt nicht ganz so rosigen Zahlen habe ich mich dazu entschieden, speziell auf die Aspekte einzugehen, die bislang für trübe Aussichten gesorgt haben und diese noch weiter trüben könnten. Doch daneben gab es auch einige Ausblicke, die optimistisch stimmten. Mehr dazu später.
Denn erst einmal wollen wir die aufgetretenen Hagelkörner identifizieren.
Hagelkorn Pimco
Stirnrunzeln bereitete abermals das zur Allianz zugehörige Anleihehaus Pimco. Denn dieses hatte zuletzt vor allem mit abfließenden Geldmitteln zu kämpfen. Wurden Anfang 2013 noch 2 Billionen Euro verwaltet waren es im März 2016 nur noch lediglich 1,5 Billionen Euro.
Und da die verwaltete Geldmenge Grundlage für die Managementgebühren ist, brachen diese in der Folge signifikant ein. Hierüber sind weder die Allianz selbst noch die Anleger very amused.
Hagelkorn Hagelkörner
Zuletzt war auch die Schadensversicherung maßgeblich am Misserfolg des zweiten Quartals beteiligt. Unwetter wie Hagelstürme in Texas, Waldbrände in Kanada sowie Starkregen und Überschwemmungen in Deutschland, Frankreich, Belgien und den Niederlanden verhagelten dem Münchener Versicherungsriesen ordentlich die Bilanz.
So sehr, dass für das zweite Quartal bereits ein Kostenberg von 1,2 Milliarden Euro gestemmt werden musste, doppelt so viel wie ein Jahr zuvor.
Und wenn ich mir die letzten Monate anschaue, so waren diese auch nicht gänzlich ruhig. Es gab beispielsweise den Hurrikan Matthew, der vor allem auf Haiti und in Teilen der USA für verheerende Schäden gesorgt hat.
Positive Äußerungen zuletzt
Doch auch in Anbetracht dieser beiden Baustellen zeigte man sich zuletzt nach wie vor durchaus optimistisch für das gesamte Geschäftsjahr 2016. Eingeleitet wurde diese Sichtweise in der passenden Rhetorik damit, dass beim nächsten Mal auch wieder die Sonne scheine.
Und so hält der Konzern nach wie vor an seinen optimistischen Zielen fest, dass man 2016 ein operatives Ergebnis in Höhe von 10 bis 11 Milliarden Euro erzielen wolle.
Auch mache die Gesamtentwicklung bei Pimco durchaus optimistisch. So optimistisch sogar, dass seitens der Führungsriege angestrebt wird, dass die Mittelabflüsse innerhalb der zweiten Hälfte gestoppt werden sollen (also in etwa jetzt). Der Optimismus geht sogar so weit, dass das kriselnde Anleihehaus sogar irgendwann wieder für Wachstum innerhalb des Allianzkonzerns stehen soll. Optimismus pur, quasi!
Es wird spannend!
Wie du siehst, hat man sich bei der Allianz zuletzt wirklich überaus positiv über den gesamten Jahresverlauf geäußert. Die Frage, die sich nun natürlich stellt, ist, ob auch geliefert werden kann.
Gerade für Pimco dürften die Erwartungen überaus hoch sein. Ein dementsprechend hohes Enttäuschungspotenzial könnte hier schlummern, sofern die ambitionierten Äußerungen nicht verwirklicht werden konnten.
Wie gesagt, es wird spannend!
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Vincent besitzt Aktien der Allianz. The Motley Fool besitzt keine der genannten Aktien.