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4 Schlüsselkennzahlen, die GoPro-Aktionäre im Auge behalten sollten

Nun, wo GoPro (WKN:A1XE7G) eine Erholung seines Geschäfts anpeilt, hoffen Investoren, im kommenden Quartalsbericht, der für den 2. Februar erwartet wird, Fortschritte zu erkennen. Bei der Beurteilung von GoPros Unternehmensperformance solltest du dich dabei besonders auf folgende Dinge konzentrieren:

Das Umsatzwachstum wird entscheidend sein

Die größte Enttäuschung, die GoPro in den vergangenen 18 Monaten hinnehmen musste, war die schwache Entwicklung der Umsatzzahlen. GoPro entwickelte sich von einem starken Wachstumsunternehmen zu einem Unternehmen mit schrumpfendem Umsatz und steigenden Verlusten – etwas, das kein Investor gerne sehen möchte.

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2016 schlug sich GoPros Hero-Produktlinie viel besser als noch ein Jahr zuvor, weshalb der Umsatz im vierten Quartal vermutlich höher als 2015 (436,6 Mio. US-Dollar) ausfällt — wir wissen aber nicht, um wie viel höher. Das Management sagte, dass es von einem Umsatz von 625 Mio. US-Dollar ausgehe, zu- oder abzüglich 25 Mio. US-Dollar. Börsenanalysten gehen dahingegen von einem Umsatz von 575,2 Mio. US-Dollar aus.

Bildquelle: GOPRO.

Bildquelle: GOPRO.

Wenn die Zahlen am 2. Februar bekannt gegeben werden, wird es entscheidend sein, in welche Richtung sich GoPros Umsatz entwickelt, da dies Aufschluss darüber liefert, ob die Hero-Produktlinie immer noch das Gefallen der Kunden findet, die bereits mit ihrem Smartphone eine Kamera in ihrer Hosentasche mit sich führen. Zudem wird sich zeigen, ob das Image der Marke in den vergangenen zwei Jahren gelitten hat.

Aufkommender Gegenwind für die Bruttomarge

Eine Kennzahl, die sich in letzter Zeit nicht zu GoPros Gunsten entwickelt hat, ist die Bruttomarge. In Q4 2014 wies das Unternehmen noch eine Bruttomarge von 48 % aus, für das vierte Quartal 2016 erwartet das Management lediglich eine Bruttomarge von 40 % (plus/minus einem Prozent). Dieses Niveau von 40 %, das für GoPro der neue Standard zu sein scheint, wird es dem Unternehmen langfristig erschweren, profitabel zu bleiben.

Neue Wettbewerber fluten weiterhin den Actionkamera-Markt und Smartphone-Kameras werden immer besser. Da GoPro über keine große Preissetzungsmacht verfügt, könnte der Bruttomargendruck auch in Zukunft anhalten.

Betriebsaufwendungen sollten abnehmen

Die Betriebsaufwendungen zu schnell anzuheben, war sicherlich einer der Fehler, den GoPros Management in den vergangenen zwei Jahren begangen hat. Gegen Ende des dritten Quartals 2016 betrug die jährliche Run-Rate im Hinblick auf die Betriebsaufwendungen 745 Mio. US-Dollar. Das Management teilte mit, diese würde 2017 auf Non-GAAP-Basis auf 650 Mio. US-Dollar fallen. Wenn die Betriebsaufwendungen abnehmen, könnte der fallende Druck auf die Umsatzzahlen und Margen GoPro helfen, wieder schwarze Zahlen zu schreiben.

Die Herausforderung bei der Kürzung der Betriebsaufwendungen ist die Tatsache, dass es genau die Ausgaben für Forschung & Entwicklung sowie den Vertrieb sind, die GoPro langfristig helfen könnten. Wenn Kosten zu drastisch gesenkt werden, könnte es der zukünftigen Produkt-Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens schaden. Behalte also GoPros Betriebsaufwendungen aufmerksam im Auge und beobachte, wie neue Produkteinführungen und die Rückkehr der Karma-Drohne 2017 verlaufen werden.

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Der Inventarüberschuss war problematisch

Wenn man auf GoPros größte Fehler im Jahr 2015 zurückschaut, sticht einem sofort das überschüssige Inventar ins Auge. Das Unternehmen setze sich Absatzziele, die es nicht erreichen konnte und eine unübersichtliche Produktlinie führte zum Inventaraufbau eines Produktes, das es nicht verkaufen konnte und schließlich außerplanmäßig abschreiben musste. Wenn ein Unternehmen zu viel Inventar aufbaut, verschwendet es Cash. Der Abbau der Vorräte ist also immens wichtig.

Ende des dritten Quartals 2016 betrug GoPros Inventar 145,2 Mio. US-Dollar – ein Jahr zuvor waren es sogar noch 289,5 Mio. US-Dollar. GoPro schraubt also sein Inventar erfolgreich beständig nach unten. Investoren erwarten für das Gesamtjahr 2016, dass die Lagerbestände deutlich unter 188,2 Mio. US-Dollar fallen. Damit sollten GoPro auch höhere Cash-Reserven für seine Geschäftsoperationen zur Verfügung stehen und sich die Gesamtlage des Unternehmens verbessern.

GoPro hat ein Jahr voller Herausforderungen vor sich

GoPro bewegt sich zurzeit auf dünnem Eis und muss bei sowohl bestehenden als auch kommenden Produkten dringend Erfolge vermelden. Wenn die neuen Produkteinführungen gut verlaufen, könnte sich die Aktie zur großartigen Anlage für Langezeitinvestoren entwickeln. Aber das Unternehmen hat sich mit neuen Produkteinführungen in den vergangenen Jahren sehr schwer getan. Der volle Fokus ist also auf den Umsatz, die Bruttomarge, Betriebsaufwendungen und Inventarbestände gerichtet.

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The Motley Fool hält und empfiehlt Aktien von GoPro. The Motley Fool hat die folgenden Optionen: Short Januar 2019 12 USD Calls auf GoPro und Long Januar 2019 12 USD Puts auf GoPro.

Dieser Artikel wurde von Travis Hoium auf Englisch verfasst und am 24.1.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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