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Tesla-Quartalszahlen: Das Model 3 rückt in den Fokus

Model 3. Bildquelle: Tesla.

Der Elektrofahrzeughersteller Tesla (WKN:A1CX3T) hat soeben den Termin für die Präsentation seiner jüngsten Q4-Ergebnisse festgesetzt. Das Unternehmen soll die vierten Quartalsergebnisse des abgelaufenen Geschäftsjahres am Mittwoch, den 22. Februar, veröffentlichen. Das Quartal rundet ein Jahr riesigen Wachstums beim Fahrzugabsatz ab und markiert das erste Berichtsquartal, in das die im November durchgeführte Übernahme von SolarCity miteinfließt.

Bei folgenden Schlüsselbereichen sollten Investoren genau hinschauen, wenn Tesla am 22.Februar seine Quartalsergebnisse präsentiert.

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Die wichtigste Frage: Läuft die Einführung des Model 3 nach Plan?

Für Tesla wird dieses Jahr wegweisend werden. Das Unternehmen plant für 2017 die entscheidende Markteinführung seines ersten massentauglichen Elektrofahrzeugs: dem Model 3. Die wichtigste Frage ist daher, ob sich Teslas Model 3 immer noch auf Kurs befindet, um „ in der zweiten Jahreshälfte 2017 in Serie ausgeliefert zu werden“, wie es Tesla im dritten Quartalsbericht ausdrückte.

Um die Bedeutung des Model 3 in Kontext zu setzen: Tesla rechnet damit, mit dem Model 3 die Anzahl seiner ausgelieferten Fahrzeuge bis 2018 auf 500.000 Einheiten hochzuschrauben. Derzeit liegt Tesla auf Kurs, dieses Jahr gerade einmal 100.000 Fahrzeuge zu verkaufen. In anderen Worten: Tesla geht davon aus, dass 2018 bereits 400.000 Einheiten des Model 3 vom Band rollen werden. Angesichts eines Einführungspreises von 35.000 US-Dollar und einem durchschnittlichen Verkaufspreises von 43.000 US-Dollar würde sich der jährliche Model-3-Umsatz auf circa 17 Mrd. US-Dollar belaufen. CEO Elon Musk sagte bereits, dass er erwartet, dass sich das Model 3 zu einem 20-Milliarden-Dollar-Programm entwickeln und jährlich bei einer Bruttogewinnmarge von 25 % einen Bruttogewinn von 5 Mrd. US-Dollar erwirtschaften wird.

Bei der Bekanntgabe der dritten Quartalszahlen sagte der Automobilhersteller, dass das Unternehmen bereits die Layouts der Fertigungsanlagen abgeschlossen und nun mit der Installation neuer Schweiß- und Montageanlagen begonnen hat.

„Nun, wo die Einführung des Model 3 immer konkretere Formen annimmt, liegen wir bezüglich des Produktionsvolumens, der Fahrzeug-Leistungsfähigkeit sowie Preis- und Margenzielen weiterhin voll im Plan“, so Tesla. Vor kurzem sagte das Unternehmen zudem, dass es davon ausgeht, mit der Zellproduktion für das Model 3 im zweiten Quartal dieses Jahres zu beginnen.

Es bahnen sich hohe Investitionsaufwendungen an

Um das Produktionsvolumen von 100.000 Einheiten bis 2018 auf 500.000 Einheiten hochzufahren, werden beachtliche Investitionsaufwendungen unumgänglich sein.

TESLAs Produktionsanlagen. Bildquelle: Autor

Teslas Produktionsanlagen. Bildquelle: Autor

Diesbezüglich hat Tesla mitgeteilt, dass es erwartet, dass die zusätzlich benötigten Aufwendungen im vierten Quartal für einen Zuwachs der Nicht-GAAP-Gesamtjahresaufwendungen von ca. 30 % führen werden. Als Hauptgründe für diesen Kostenzuwachs führt das Management die Bereiche Engineering, Design und die Ausweitung seiner geographischen Präsenz an. Zudem fallen Überprüfungsaufwendungen für Lieferantenverträge für das Model 3 an.

MODEL 3. BILDQUELLE: TESLA MOTORS.

MODEL 3. BILDQUELLE: TESLA MOTORS.

Zusätzlich erwartet Tesla, dass Investitionsaufwendungen im kommenden Quartal auf über 1 Milliarde US-Dollar anwachsen und somit höher ausfallen werden als in den vergangenen drei Quartalen, in denen sich Investitionsaufwendungen kombiniert gerade einmal auf 759 Mio. US-Dollar beliefen.

Eine Prognose: Wie viele Fahrzeuge erwartet Tesla 2017 auszuliefern?

Es ist schwierig, die Erwartungen des Managements hinsichtlich der Fahrzeugauslieferungen für das Gesamtjahr 2017 einzuschätzen. Angesichts der Unklarheiten bezüglich des Zeitpunkts eines drastischen Anstiegs der Tesla-3-Auslieferungszahlen werden sich die Prognosen vermutlich auf eine sehr große Bandbreite erstrecken. Bedenkt man jedoch, dass Tesla bisher seinen Absatz jährlich stets um ca. 50 % steigern konnte, können Investoren aller Voraussicht nach auch dieses Jahr mindestens einen weiteren Absatzzuwachs von 50 % erwarten. Dann würden Teslas Fahrzeugauslieferungen 2017 auf ca. 114.000 ansteigen. Wenn die Produktion des Model 3 drastisch hochgeschraubt wird, könnte Tesla sogar 200.000 Fahrzeuge ausliefern. Im besten Fall, versteht sich natürlich.

Ich würde sagen, dass man mit Sicherheit sagen kann, dass sich die Ganzjahresprognose für die Fahrzeugauslieferungen zwischen 110.000 und 130.000 Einheiten einpendeln wird. Dies ist sicherlich eine sehr vorsichtige Einschätzung.

Das Hauptaugenmerk der Investoren wird bei der Bekanntgabe der neusten Quartalszahlen ganz klar dem Model 3 gelten. Das Model 3 wird für Tesla nicht nur entscheidend sein, um sich als massenmarkttaugliches Automobilunternehmen zu etablieren, sondern das Fahrzeug dient auch als Mittel, die hohen Investitionsaufwendungen, die Tesla jetzt bereits unter anderem für den Bau der Gigafactory und eine aggressive Expansion seiner Fertigungsanlagen tätigt, zu rechtfertigen.

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The Motley Fool hält und empfiehlt Tesla.

Dieser Artikel wurde von Daniel Sparks auf Englisch verfasst und am 3.2.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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