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Warum die DAX-Rekorde eine Lüge sind

Du denkst der DAX eilt derzeit von Rekord zu Rekord? Technisch gesehen liegst du damit richtig, aber eine Besonderheit des deutschen Leitindex ist der einzige Grund dafür.

Hier erfährst du, warum die DAX-Rekorde in Wirklichkeit eine Lüge sind.

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Wer so rechnet feiert schneller neue Rekorde

Es ist war, dass der DAX so hoch steht wie noch nie. Erst in den letzten Wochen konnte die 12.500er-Marke zum ersten Mal überhaupt durchbrochen werden. Im euphorischen Frühjahr 2015 war man daran gescheitert.

Dabei muss man allerdings verstehen, dass diese Höchstkurse an einer bestimmten Rechenart liegen. Der DAX wird nämlich im Gegensatz zu fast allen anderen Leitindizes als sogenannter Performance-Index berechnet. Das heißt für die Entwicklung des DAX werden alle ausgeschütteten Dividenden rechnerisch wieder angelegt.

Betrachtet man nur die Entwicklung der Aktienkurse, also die Entwicklung ohne Dividenden, hat der sogenannte DAX-Kursindex momentan noch nicht einmal die 6.000er-Marke überwunden. Zum einen ist interessant, dass über die Hälfte der langfristigen Wertentwicklung auf wieder angelegte Dividenden zurückzuführen ist, zum anderen wird bei dieser Rechnung deutlich, dass nach der international üblichen Rechenweise der DAX noch immer keine neuen Rekorde schreibt.

Sowohl im Frühjahr 2015 als auch während der Dotcom-Blase um die Jahrtausendwende wurden bereits höhere Werte beim Kursindex verzeichnet. In den letzten Wochen konnte gerade einmal die 6.100er-Marke überwunden werden, 2015 hatte man aber kurzzeitig schon die 6.300er-Schwelle überschritten.

Wieso das die Sichtweise ändern sollte

Es ist wichtig, diese Eigenheit des DAX zu verstehen, wenn wieder von vielen Kommentatoren Höchststände mit Blasengefahr in Verbindung gebracht werden. Der amerikanische Leitindex S&P 500 ist tatsächlich so hoch wie noch nie, deutlich höher als zur Jahrtausendwende und wie kurz vor der Finanzkrise.

Wer das aber mit den Rekorden am deutschen Aktienmarkt gleichsetzt, weiß nicht wovon er spricht. Der vergleichbare DAX-Kursindex hat im Gegensatz zu S&P 500, Dow Jones und NASDAQ noch keine neuen Rekorde zu vermelden. Weshalb auch die Angst vor einer Überbewertung nicht mit neuen Rekorden begründet werden sollte.

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Schließlich verdienen die DAX-Unternehmen deutlich mehr als vor 17 oder sogar vor 2 Jahren, und die Inflation sorgt dafür, dass nominale Preisvergleiche nicht von besonders großer Relevanz sind. Allein durch die Geldentwertung können höhere Aktienkurse real gleichbleibende Preise bedeuten.

Die derzeitigen DAX-Rekorde sind mal wieder ein schönes Beispiel dafür, wie Börse und Medien dazu neigen, Dinge zu vereinfachen. Wenn also das nächste mal von neuen DAX-Höchstständen die Rede ist, weißt du, dass dies gar nicht so viel Relevanz hat, wie die meisten denken.

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