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Dividendenchaos oder Dividendenelite: Wie sicher sind die Dividenden von Daimler und BMW?

Foto: Getty Images

Brummende Motoren, brummende Absatzzahlen, vielversprechende Ansätze in der Elektromobilität. Im Grunde gibt es vieles, das Investoren prinzipiell bei den beiden deutschen Autobauern Daimler (WKN: 710000) und BMW (WKN: 519000) mögen könnten.

Aber trotzdem: Irgendwie kommen die Aktien der Unternehmen nicht so recht vom Fleck und hinken ihrem Vergleichsindex, dem DAX, schon seit einiger Zeit deutlich hinterher.

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Oft wird diese Missgunst auf das grundsätzlich zyklische Geschäftsmodell derartiger Autobauer geschoben. Investoren trauen daher dem weiteren Wachstum, Gewinnen und möglicherweise auch der aktuell hohen Dividende nicht so recht. Zeit also, gerade Letzteres einmal genauer unter die Lupe zu nehmen!

1) Die Dividende von Daimler

Zuletzt zahlte der Stuttgarter Autobauer eine Dividende je Anteilsschein in Höhe von 3,25 Euro je Aktie aus, was bei einem derzeitigen Kurs von 65,29 Euro einer Dividendenrendite von 4,97 % entspricht. Damit zählt Daimler eindeutig zu den DAX-Unternehmen, die eher eine höherklassige Dividendenrendite bieten. Nur sagt uns das natürlich nichts über die Stabilität der Dividende.

Nein, dazu sollten wir besser einmal schauen, wieviel von seinem Gewinn Daimler für diese üppige Zahlung verwenden musste. Ein Blick in das aktuelle Zahlenwerk offenbart hier schnell einen Wert von 7,97 Euro je Aktie, die Daimler für das Geschäftsjahr 2016 als Gewinn ausgewiesen hat. Das wiederum führt letztlich zu einer Ausschüttungsquote von rund 40 %, was selbst unter Berücksichtigung von anfallenden Kosten für Forschung und Entwicklung sowie hypothetisch eintretender, schlechterer wirtschaftlicher Rahmenbedingungen meiner Meinung nach defensiv erscheint.

Erwähnenswert ist ebenfalls, dass Daimler seit 2010 seine Dividendenzahlung nach dem Verlustjahr 2009 wieder aufgenommen hat und sie seitdem immer konstant gehalten oder erhöht hat. Außerdem hat die Ausschüttungsquote seither nie die 50 %-Marke geknackt. Das spricht für mich dafür, dass Daimler eine eher moderate, aber leistbare und vor allem nachhaltige Dividendenpolitik fahren möchte.

2) Die Dividende von BMW

Soviel zu Daimler. Und bei der Konkurrenz? Nun, die Münchener zahlten für das abgelaufene Geschäftsjahr 2016 zuletzt eine Dividende in Höhe von 3,50 Euro je Aktie aus, was beim derzeitigen Kurs von 82,48 Euro je Aktie einer Rendite von 4,24 % entspricht. Damit liegt die Dividendenrendite etwas unter der der Schwaben.

Dafür scheint die Ausschüttungspolitik der Bayern aber sogar noch etwas moderater und defensiver zu sein, als bei der Konkurrenz. Denn hier konnte für das Geschäftsjahr 2016 ein Gewinn je Aktie in Höhe von 10,45 Euro erreicht werden, wodurch sich die Ausschüttungsquote auf gerade einmal 33,5 % beläuft. Ich denke, auch hier ist angesichts dieser Zahl noch viel Raum für schlechtere Zeiten sowie Forschung und Entwicklung.

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Hinzu kommt, dass die Bayern ihre Dividende sogar in Krisenzeiten nicht gänzlich gekappt haben. Zwar wurde auch hier die Dividende vom Geschäftsjahr 2007 auf 2008 von 1,06 Euro je Aktie auf gerade einmal 0,30 Euro je Aktie gekappt, BMW behielt aber zumindest den Zahlungslauf aufrecht. Seit der Zahlung für 2009 (ebenfalls 0,30 Euro) ging es übrigens wieder jedes Jahr bergauf mit der Dividende.

Was bleibt unter dem Strich hängen?

Wenn du mich fragst, zwei Dividendenzahler mit satten Dividendenrenditen unter vergleichsweise geringen Ausschüttungsquoten. Diese könnten somit letztlich das Fundament für eine weitere Dividendenerfolgsstory bilden, selbst unter erschwerten wirtschaftlichen Bedingungen sowie aufwändigen Forschungs- und Entwicklungskosten, gerade auch in puncto Elektromobilität.

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Vincent besitzt Aktien von BMW. The Motley Fool empfiehlt BMW und Daimler.



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