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TSMC, Unilever und Allianz: Die 3 Top Holdings des DWS Top Dividende im Wachstumscheck

Passives Nebeneinkommen mit Aktien
Foto: Getty Images

Der DWS Top Dividende ist mit einem verwalteten Vermögen von knapp 20 Milliarden Euro Deutschlands größter Aktienfonds. Ein Blick auf seine Top Holdings könnte für uns normale Investoren also interessante Anlageideen liefern.

Wie der Name es schon andeutet, investiert der Fonds schwerpunktmäßig in Aktien mit hohen, verlässlichen Dividenden. Ob die drei Top Holdings des DWS Top Dividende neben ihren Ausschüttungen auch Wachstumschancen bieten und damit auch für Anleger interessant sind, die nicht nur auf die Dividenden schielen, erfährst du, wenn du weiterliest!

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Die 3 Top Holdings des DWS Top Dividende

Und das sind sie, die drei größten Positionen des DWS Top Dividende.

Anteil am Fonds
Allianz (WKN:840400)           4,0 %
Unilever (WKN:A0JMZB)           3,8 %
TSMC (WKN:909800)           3,7 %

Quelle: onvista, Stand 29.09.2017

Lass uns nun einen genaueren Blick auf die drei Unternehmen werfen. Beginnen möchte ich mit Taiwan Semiconductors, kurz TSMC.

Der Underdog

Verglichen mit den anderen Top Holdings ist TSMC mit Sicherheit eines der in Deutschland eher unbekannteren Unternehmen. Daher möchte ich dir kurz erklären, was TSMC eigentlich macht. Im Gegensatz zu vielen anderen Chipherstellern ist TSMC praktisch eine reine Werkbank. Unternehmen wie Apple, Nvidia oder Qualcomm entwickeln die Architektur eines Chips und lassen ihn dann beispielsweise bei TSMC fertigen.

Man kann sich also voll auf die Optimierung seiner Herstellung konzentrieren, da man keine eigenen Chips entwickelt. Diese Fokussierung in Kombination mit 30 Jahren Erfahrung in der Chipherstellung sind für mich ein wichtiger Wettbewerbsvorteil.

Dieser könnte in den nächsten Jahren noch wertvoller werden. Denn durch die zunehmende Digitalisierung unseres Alltags und unserer Produktionsstätten kann davon ausgegangen werden, dass zukünftig immer mehr Halbleiterprodukte benötigt werden.

Damit bietet die TSMC-Aktie neben einer ordentlichen Dividendenrendite in Höhe von aktuell 2,7 % (Stand: 21.11.2017) meiner Meinung nach auch eine Menge Wachstumspotential!

Der Schattenmann

Oft hat man den Eindruck, dass der Konsumgüterhersteller Unilever im Schatten von Nestlé und Procter & Gamble steht. Nicht so im DWS Top Dividende! Denn die beiden genannten Riesen tauchen nicht unter den zehn Top Holdings von Deutschlands größtem Fonds auf – Unilever hingegen ist sogar die zweitgrößte Position.

Wirft man einen Blick auf die Gewinnentwicklung der letzten fünf Jahre von Nestlé, Procter & Gamble und Unilever kann man erahnen, warum das Fondsmanagement letztgenanntes Unternehmen bevorzugt.

Entwicklung operatives Ergebnis 2012–2016
Nestlé                                    -0,7 %
Procter & Gamble                                  -14,8 %
Unilever                                  +11,6 %

Quelle: finanzen.net

Während Nestlé und P&G sogar negative Wachstumswerte in den letzen fünf Jahren zu verkraften hatten, ist Unilever immerhin um 11,6 % gewachsen. Mir als Aktionär der erstgenannten beiden Unternehmen gibt diese unterschiedliche Entwicklung auf jeden Fall allen Grund, meine Investments noch einmal genauer zu überdenken.

Denn zumindest in der jüngeren Vergangenheit konnte Unilever seinen Aktionären neben einer ordentlichen Dividendenrendite in Höhe von 2,7 % (Stand: 19.11.2017) auch Wachstum bieten. Das steht im Gegensatz zu den Konsumgüterriesen Nestlé und Procter & Gamble.

Der Dividendenkrösus

Die größte Position im DWS Top Dividende ist die Allianz-Aktie. Auf den ersten Blick könnte man meinen, der Versicherungsriese wäre nur aufgrund seiner hohen Dividendenrendite in Höhe von 3,8 % im Portfolio. Ich glaube aber, dass durchaus auch Wachstumspotential in der Allianz-Aktie steckt.

Denn Trends wie das Bevölkerungswachstum oder der steigende Wohlstand in den Entwicklungsländern bieten auf jeden Fall Wachstumsspielraum für weltweit agierende Versicherungsunternehmen. Und da die Allianz meiner Meinung nach eine der am stärksten aufgestellten Versicherung ist, könnten die Münchener umso stärker davon profitieren.

Außerdem glaube ich, dass Versicherungen in der Lage sind, ihre Beiträge jährlich um ein paar Prozentpunkte zu erhöhen und damit auf jeden Fall schon mal der Inflation trotzen können. So wurde auch dir sicher schon mal eine Dynamisierung der Versicherungsbeiträge angeboten, was letztendlich nichts anderes ist als eine Anpassung (natürlich ist hier eine Erhöhung gemeint) der Beiträge und Leistungen an die Inflation.

Mein Fazit zum DWS Top Dividende

Ich glaube, dass das Management des DWS Top Dividende nicht nur auf eine hohe und verlässliche Dividendenrendite achtet. Denn zumindest bei den drei Top Holdings habe ich durchaus Wachstumspotential gefunden. Vielleicht sollte das Management diese Strategie auch für seine weiteren Beteiligungen strenger anwenden.

Denn Wachstum würde dem Fonds wirklich gut zu Gesicht stehen: In den letzten drei Jahren konnte er (ohne Dividenden) durchschnittlich nur um 8 % pro Jahr zulegen (Stand: 20.11.2017), was mir persönlich in solch generell sehr guten Börsenzeiten einfach zu wenig wäre.

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Thomas Brantl besitzt Aktien von Allianz, Apple, Nestlé, Procter & Gamble, Qualcomm, und TSMC. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Apple, Nestle, Nvidia, und Unilever. The Motley Fool besitzt Aktien von Qualcomm und die folgenden Optionen: Long Januar 2020 $150 Calls auf Apple und Short Januar 2020 $155 Calls auf Apple. The Motley Fool empfiehlt Unilever.



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