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Werden langfristige Aktionäre von QSC niemals belohnt?

Disruption der Zukunft
Foto: Getty Images

Chart-Rakete, Shortseller-Liebling, Pleitekandidat, Turnaround-Hoffnung – QSC (WKN:513700) hat schon alle Phasen durchgemacht. Von den Tiefs von Mitte 2016 hatte sich der Kurs zwischenzeitlich fast verdoppelt, aber nun wurden fast alle Gewinne wieder abgegeben.

Kurzfristige Zocker hätten dicke Gewinne absahnen können, während der langfristige Investor wieder in die Röhre guckt. Auf dem Zwischentief (!) Ende 2014 war der Kurs höher als jetzt. Was ist da los? Möglicherweise bietet sich gerade jetzt eine ausgezeichnete Gelegenheit zum Einstieg.

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Das war passiert

Noch im Mai 2017 guckte die Aktie kurz über die Marke von 2 Euro. Seither geht es fast wie an der Linie gezogen nach unten. Mehr als ein Drittel des damaligen Werts ist weg – eine Menge Holz! Echte News, welche die schlechte Performance begründen würden, sind für mich nicht ersichtlich.

Auch der zuständige Analyst der Commerzbank sieht das Unternehmen zumindest als fair bewertet an und setzt am 19.02. ein durchaus ambitioniertes Kursziel von 1,90 Euro. Das Urteil „Hold“ bedeutet jedenfalls, das bestehende Aktionäre dabeibleiben sollten.

Na und?

Es macht ganz den Eindruck, als ob sich entweder Großaktionäre oder kurzfristig orientierte Spekulanten auf breiter Front enttäuscht von ihren Anteilen trennen. Andererseits hat sich die Lage auf Seiten der Leerverkäufer völlig entspannt. Nur noch Ennismore ist mit einer Position registriert, die allerdings seit 2015 nicht mehr angetastet wurde. Auch die Insider auf der Managementseite sind positiv gestimmt. Die Vorstände Jürgen Herrmann (02.02. zum Durchschnittskurs von 1,52 EUR) und Udo Faulhaber (17.11., 1,61 EUR) haben sich zuletzt mit großen Aktienpaketen ihres Unternehmens eingedeckt.

Die für den 21.02. angesetzte Analystenpräsentation beim ODDO BHF Forum kann ebenfalls nicht der Grund für den weiteren Abverkauf sein. QSC sagte nämlich seine geplante Teilnahme ab. Hier könnte man höchstens auf die Frage kommen, warum. Gibt es interne Probleme, welche alle Management-Kapazitäten bindet? Wenn ja, dann müssten wir darüber eigentlich in einer Ad-hoc-Meldung unterrichtet werden und die Insiderkäufe sprechen dagegen.

Und jetzt?

Ich vermute mal, dass die in wenigen Tagen veröffentlichten Zahlen noch nicht der große Knaller werden. Viel interessanter ist jedoch der langfristige Ausblick. QSC hat in den letzten ein bis zwei Jahren unheimlich viel in ihre Neuaufstellung investiert. Einige der schnell wachsenden Themen auf die QSC bevorzugt setzt, wie SAP HANA, das Internet der Dinge, die Mittelstands-Cloud und Celonis Process Mining werden vermutlich erst im Laufe des Jahres oder sogar darüber hinaus sichtbare Ergebnisbeiträge bringen.

Die aktuelle Marktkapitalisierung von rund 174 Mio. Euro bildet diese Chancen kaum ab. Wenn du glaubst, dass QSC eines Tages aus ihren derzeit etwa 350 Mio. Euro Umsatz zumindest 17,5 Mio. Euro Nettogewinn (das sind auf dem aktuellen Niveau 5 %) herausquetschen kann, dann könnte der langfristige Einstieg zum jetzigen Zeitpunkt genau die richtige Idee sein. Wenn ich bereits engagiert wäre, würde ich nun auf keinen Fall aussteigen.

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Ralf Anders besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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