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Kunstwerke, Immobilien, Gold – oder doch lieber Aktien?

Passives Nebeneinkommen mit Aktien
Foto: Getty Images

Seit Februar ist der schöne, gleichmäßige Aufschwung am Aktienmarkt Geschichte. Die Volatilität ist zurück, zudem machen den Anlegern Strafzölle, Abschottung und Kriege Angst. Solltest du also alle Aktien verkaufen und lieber in „sichere“ Anlagen wie Sammelobjekte, Immobilien oder Gold investieren?

Die Preise für Kunstobjekte schießen durch die Decke

Schließlich erzielen Werke großer Künstler immer höhere Preise. Zuletzt wurde im November ein Gemälde von Leonardo da Vinci für 450 Millionen US-Dollar versteigert, für das der Verkäufer vier Jahre zuvor noch 108 Millionen US-Dollar bezahlt hatte. Das ist definitiv eine anständige Rendite von rund 43 % pro Jahr.
Klar ist aber auch: Für eine Investition in Sammlerobjekte ist große Expertise nötig. Erfahrungsgemäß steigen ohnehin nur solche Dinge im Wert, die selten und damit bereits teuer sind. Massenware wird niemals kostbar werden. Aber das notwenige Kleingeld, um in Werke von da Vinci, van Gogh oder anderen zu investieren, werden wohl nur die Wenigsten haben.

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Wie wäre es mit Immobilien?

Eine Alternative zu Münzen, Gemälden oder Wein können Immobilien sein. Die Nachfrage nach Wohnraum gerade in Ballungsräumen ist ungebrochen, was sich in steigenden Preisen und in immer höheren Mieten bemerkbar macht. Immobilien können daher eine attraktive Anlage sein, wenn du dabei die drei wichtigsten Dinge beachtest: Lage, Lage und Lage.
Das sogenannte „Betongold“ ist allerdings kosten- und arbeitsintensiv. Zum Werterhalt sind regelmäßige Investitionen notwendig, der Umgang mit Mietern, Verwaltung und Ämtern kostet viel Zeit (und manchmal Nerven) und ist vielleicht auch nicht jedermanns Sache.
Mit Immobilien ist es ähnlich wie mit Gemälden: Hier wie dort brauchst du erhebliche Mittel, um überhaupt einsteigen zu können. Zwar keine 450 Millionen Euro (obwohl es auch solche Objekte gibt), aber ein hoher fünfstelliger Eurobetrag muss es schon sein. Das macht die so wichtige Risikostreuung nicht gerade leichter.
Apropos nicht gerade leicht: Wenn du deine Immobilie vielleicht doch mal irgendwann wieder verkaufen möchtest, wird dieser Prozess im besten Fall mehrere Wochen dauern.

Dann gibt es ja noch Gold

Ein Favorit bei vielen Anlegern ist Gold – und das konnte ich ehrlich gesagt noch nie verstehen, denn Gold zahlt keine Zinsen oder Dividenden. Gold ist am Ende des Tages ein wertloses Metall, bei dem der Käufer hofft, es später irgendwann für mehr Geld verkaufen zu können, als er dafür bezahlt hat.
Warren Buffett veranschaulichte das sehr gut in seinem Brief an die Aktionäre von Berkshire Hathaway für das Jahr 2011:

Heute liegt der Goldbestand der Welt bei rund 170.000 Tonnen. Würde all dieses Gold eingeschmolzen werden, ergäbe das einen Würfel mit einer Kantenlänge von ungefähr 20,70 Meter … Bei 1.750 US-Dollar pro Unze – dem Goldpreis, während ich dies schreibe – würde sein Wert 9,6 Billionen US-Dollar betragen. Nennen wir diesen Würfel Stapel A.
Lassen Sie uns jetzt einen Stapel B erstellen, der gleich viel kostet. Dafür könnten wir alle Ackerflächen in den USA kaufen (1,6 Millionen Quadratkilometer mit einer jährlichen Produktion von etwa 200 Milliarden US-Dollar) plus 16 Exxon Mobils (das profitabelste Unternehmen der Welt, das mehr als 40 Milliarden US-Dollar jährlich verdient). Nach diesen Käufen hätten wir noch etwa 1 Billion US-Dollar übrig, um Geld zu spenden … Können Sie sich einen Investor mit 9,6 Billionen US-Dollar vorstellen, der den Stapel A dem Stapel B vorzieht?
Abgesehen von der erschreckenden Bewertung des vorhandenen Goldbestands macht die derzeitige jährliche Goldproduktion bei heutigen Preisen etwa 160 Milliarden US-Dollar aus. Käufer – ob Schmuck- und Industrieanwender, verängstigte Personen oder Spekulanten – müssen dieses zusätzliche Angebot kontinuierlich absorbieren, um das Preisniveau einfach nur zu halten.
In einem Jahrhundert werden die 1,6 Millionen Quadratkilometer Ackerland unglaubliche Mengen an Mais, Weizen, Baumwolle und anderen Ernten hervorgebracht haben – und werden weiterhin ihren wertvollen Ertrag bringen, wie auch immer die Währung sein mag. Exxon Mobil wird wahrscheinlich Billionen von Dollar an seine Besitzer ausgeschüttet haben und wird auch Assets im Wert vieler weiterer Billionen halten (und, denken Sie daran, Sie kaufen 16 Exxons). Die 170.000 Tonnen Gold werden unverändert groß sein und immer noch nichts produzieren können. Sie können den Würfel streicheln, aber er reagiert nicht.

Wir alle kennen diese Geschichte vom Inflationsausgleich des Goldes: In den 30er Jahren konnte man sich von einer Unze Gold einen guten Herrenanzug kaufen. Das ist heute immer noch der Fall. Aber stell dir mal vor, du hättest in den 30er Jahren den Gegenwert eines Herrenanzuges in großartige Unternehmen wie Dow Chemical, General Electric oder Coca-Cola investiert – dann könntest du davon heute viele Anzüge kaufen. Oder gleich den ganzen Laden, wenn du in den 60er Jahren zu Berkshire Hathaway gewechselt wärst.

Also landen wir wieder bei Aktien

Hier zeigt sich alles das, was für die Anlage in Aktien spricht. Dass es vergleichsweise einfach ist, in gute Unternehmen zu investieren. Dass es dir schon mit kleinen Beträgen möglich ist, dich an Top-Firmen zu beteiligen. Dass du – je nach Auswahl – regelmäßige und steigende Dividenden bekommst. Dass du mit Aktien auf lange Sicht die besten Renditen erzielst. Und dass Aktien dich nicht am Wochenende anrufen, weil die Klospülung nicht funktioniert.
Dabei haben Nebenwerte in der Vergangenheit besonders gute Renditen erzielt. Das sind vergleichsweise kleine Unternehmen, deren Namen selbst Börsenexperten nicht kennen. Es handelt sich häufig um innovative Firmen, die noch von ihren Gründern geführt werden, die wachsen, deren Produkte oder Services gefragt sind und die auch schlechtere Phasen überstehen werden.
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Peter besitzt B-Aktien von Berkshire Hathaway. Von Peter betreute Depots besitzen Aktien von Coca-Cola. The Motley Fool besitzt und empfiehlt B-Aktien von Berkshire Hathaway. The Motley Fool hat Aktien von General Electric geshortet.



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