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Dieses Problem von Warren Buffett hast du nicht

Nahaufnahme des weltbekannten Investors Warren Buffett
Foto: The Motley Fool

In den letzten Tagen war ich in den USA unterwegs und habe dabei unter anderem Matt Koppenheffer, unseren Senior Analysten, in der Zentrale von The Motley Fool in Alexandria, einem Vorort der amerikanischen Hauptstadt Washington, getroffen.

Woodstock für Kapitalisten

Zuvor habe ich an einer Veranstaltung teilgenommen, die den Spitznamen „Woodstock für Kapitalisten“ trägt und zu der in diesem Jahr wieder etwa 42.000 Aktienfreaks aus aller Welt gepilgert sind: die jährliche Hauptversammlung von Warren Buffetts Investmentholding Berkshire Hathaway (WKN: A0YJQ2) in Omaha, Nebraska.

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Der erfolgreichste Investor aller Zeiten ruft, und kaum jemand kann widerstehen, denn Buffett und sein Partner Charlie Munger beantworten sechs Stunden lang Fragen ihrer Aktionäre – zu den Beteiligungen von Berkshire, zu allgemeinen Wirtschafts- und Aktienthemen, aber auch zu Fragen des Lebens wie einer guten Ausbildung oder lesenswerten Büchern.

Aber das ist noch nicht alles

Für mich ist diese Fragestunde aber gar nicht mal so wichtig. Sie wird live im Internet übertragen (du kannst dir den Link schon mal für 2019 vormerken), spätestens in der folgenden Woche gibt es Mitschriften im Internet zu lesen (zum Beispiel hier). Und die Highlights unter Buffetts Äußerungen laufen ohnehin über die Ticker.

Ich finde das ganze Drumherum viel spannender. Etwa „Berkyville“, wo die Beteiligungen Berkshires wie in einer Messehalle ihre Produkte anbieten. Von See’s Candies Schokolade über Bekleidung und Schuhe für Läufer von Brooks, Eis von Dairy Queen, T-Shirts von Fruit of the Loom bis hin zu einem Privatjet, an dem man über NetJets Anteile erwerben kann. Der Juwelier Borsheim’s macht an diesem Wochenende mehr Umsatz als im Dezember – eine absolute Ausnahme im Einzelhandel.

Rund um das Meeting hat sich so etwas wie eine Value-Szene etabliert. Viele Fondsmanager, Blogger und Podcastproduzenten bieten eigene Veranstaltungen für ihre Kunden, Leser oder Hörer in Omaha an. Häufig kann dort jeder hinkommen, der Interesse hat. Auf diese Weise kommt man immer mit Gleichgesinnten aus aller Welt ins Gespräch, mit Anlegern, die ähnlich ticken und nicht nur den nächsten Zock vor Augen haben.

Sehr interessant fand ich am Sonntag den Brunch der Versicherungsfirma Markel (WKN: 885036), die gerne als „Baby Berkshire“ bezeichnet wird. Rund 1.000 Aktionäre trafen sich dort, um Tom Gayner und Richie Whitt Fragen zu stellen. Das Zusammenwirken der beiden Vorstände erinnerte mich an eine perfekte Kopie des Berkshire-Meetings.

Was ist mir in diesem Jahr besonders aufgefallen?

Wie wir Fools zeigte auch Buffett wieder, wie wichtig langfristiges Anlegen ist. Er sagte, dass aus 10.000 US-Dollar, die im März 1942 in den S&P 500 investiert worden wären, bis heute 51 Millionen US-Dollar geworden seien. Eine einzige Investmententscheidung, die kein Fachwissen erforderte, hätte dieses Ergebnis gebracht.

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Besonders interessierte mich, was Buffett zu Wells Fargo (WKN: 857949) zu sagen hatte. Die Bank, an der Berkshire knapp 10 % hält, ist durch betrügerische Handlungen einiger Mitarbeiter zu Lasten von Kunden in die Schlagzeilen geraten – und das, wo Buffett so großen Wert auf einen guten Ruf legt.

Die Antwort des Orakels von Omaha lautete, dass er volles Vertrauen in den neuen CEO Tim Sloan habe und dass es bei über 250.000 Mitarbeitern nicht zu vermeiden sei, dass einige schwarze Schafe darunter seien. Buffett erinnerte an American Express (WKN: 850226) und GEICO, die in den 60er und 70er Jahren aus ähnlichen Skandalen gestärkt hervorgingen und in der Folge hohe Renditen für Berkshire erzielten.

Buffetts Problem mit dem Geld

Sicher gibt es schlimmere Probleme im Leben, als zu viel Geld zu haben, aber Buffett plagt sich damit schon länger herum. Zum 31. März betrugen die liquiden Mittel von Berkshire Hathaway 109 Milliarden US-Dollar – und das, nachdem Berkshire im ersten Quartal erneut 15 Milliarden US-Dollar in Aktien von Apple (WKN: 865985) investiert hat.

Buffett sagte, dass er „nur“ 20 Milliarden US-Dollar Cash benötige, um die Versicherungen zu betreiben. Er hat also fast 90 Milliarden US-Dollar übrig, für die er derzeit keine Investitionsmöglichkeiten sieht. Einmal, weil Aktien vergleichsweise teuer sind. Aber auch deswegen, weil Berkshire inzwischen so riesig geworden ist, dass die Investitionen schon eine gewisse Größe haben müssen, damit sie sich überhaupt im Zahlenwerk bemerkbar machen.

Das ist dein Vorteil

Und damit komme ich zu dem Problem, das du nicht hast: Anders als Buffett kannst du auch in aussichtsreiche Nebenwerte investieren. Das sind kleinere Unternehmen, deren Namen häufig nicht einmal erfahrenen Börsianern bekannt sind. Dabei handelt es sich oft um innovative Firmen, die noch von ihren Gründern geführt werden.

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Und wenn du jetzt überlegst, mal selbst zur Hauptversammlung von Berkshire Hathaway zu fahren: Warte nicht mehr zu lange damit – die beiden Herren sind schon 87 und 94 Jahre alt.

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Peter besitzt Aktien von Berkshire Hathaway (B Shares), Markel und Apple. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway (B Shares), Apple und Markel. The Motley Fool empfiehlt Aktien von American Express. The Motley Fool besitzt die folgenden Optionen: Long Januar 2020 $150 Calls auf Apple und Short Januar 2020 $155 Calls auf Apple.



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