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Meine Altersvorsorge: Drei Gründe, warum ich nur auf Aktien setze!

Älteres Paar beim Strandurlaub reich
Foto: Getty Images

Vielleicht hast du schon gehört, dass es eine gängige Empfehlung ist, ein „ausgewogenes“ Portfolio als Altersvorsorge zu haben, mit etwas Aktien, Anleihen, Edelmetallen und anderen Vermögenswerten. Zusätzlich wird oft geraten, im höheren Alter immer weniger Aktien und mehr „sichere“ Anlagen im Depot zu haben.

Ich halte solche Ratschläge für sehr theoretisch und sogar gefährlich. Oft kommen sie auch von jungen Finanzdienstleistern, die vermutlich noch gar kein eigenes Vermögen haben. Wenn ich im zunehmenden Alter immer mehr Aktien verkaufen würde, hätte ich Angst, dass irgendwann nicht mehr genügend Rendite da ist, um davon leben zu können. Deswegen möchte ich dir jetzt drei Gründe nennen, warum ich für die Altersvorsorge einzig und allein auf Aktien setze!

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1. Die Inflation frisst die meisten anderen Anlagen auf

Die Inflation wird von praktisch allen Sparern unterschätzt. Dass die Zinsen historisch niedrig sind, hast du ja vermutlich mitbekommen. Das ist jedoch nur der bekanntere Teil der Geschichte. Der sogenannte Realzins, der die Inflationsrate berücksichtigt, war für Spareinlagen seit den 1970er-Jahren tatsächlich die meiste Zeit negativ! Das kannst du zum Beispiel in diesem Artikel von der deutschen Bundesbank nachlesen.

Es ist also keinesfalls ein neues Phänomen, dass Sparer real an Kaufkraft verlieren. Wir können jetzt schon seit fast 50 Jahren sagen: Die sicheren Geldanlagen fressen dein Vermögen langsam auf.

Die meisten Aktien hingegen sind immun gegen die Inflation. Bei einer Inflation der Währung gehen alle Bewertungen nach oben: die Rohstoffe, die eine Firma kaufen muss, die Preise der verkauften Produkte, der Aktienkurs, alles stellt sich wieder auf ein Gleichgewicht ein.

2. Aktien sind sicherer als ihr Ruf

Aktien gelten gemeinhin als riskant, weil ihre Kurse stark schwanken. Diese Begründung wird an praktisch allen Wirtschaftsschulen gelehrt und ist der sogenannten modernen Portfoliotheorie entnommen. Demnach ist ein Portfolio, das nur aus Aktien besteht, insgesamt sehr riskant. Warren Buffett lehrt uns jedoch auch: „Je länger die Anlagedauer, desto sicherer sind Aktien im Vergleich zu anderen Investments.“

Wenn du eine gute Beteiligung an hervorragenden Unternehmen hast oder eine gut gestreute Investition zum Beispiel in MSCI World, wirst du auf lange Sicht von der wirtschaftlichen Entwicklung profitieren. Selbst wenn du vermutest, dass die Weltwirtschaft gerade ihre besten Jahre hinter sich hat, lass mich dir versichern: Die Entwicklung der Wirtschaft verläuft in Zyklen und nach jeder Krise wartet wieder ein goldenes Zeitalter.

3. Es gibt für jede Situation die passenden Aktien

Vielleicht denkst du dir jetzt: „Das ist ja schön für den 34-jährigen Autor, aber ich brauche in ein paar Jahren verlässliche Einnahmen.“

Das kann ich voll verstehen. Ich glaube aber, dass es für fast alle Ansprüche die richtigen Aktien gibt.

Ein Anleger, der noch dabei ist, sein (oder ihr) Vermögen aufzubauen und sichere Einnahmen hat, kann ein höheres Risiko eingehen und in eine Handvoll hoch bewerteter, schnell wachsender Unternehmen investieren, wie z. B. Tesla (WKN: A1CX3T), Alphabet (WKN: A14Y6H) oder Wirecard (WKN: 747206). Viele Investitionen werden vielleicht nicht aufgehen, aber ein einzelner großer Erfolg kann ihn/sie über alles andere hinaus belohnen.

Anleger, die risikoscheuer sind, sind eventuell mit den großen DAX-Konzernen besser bedient.

Und Anleger, die auf regelmäßige Ausschüttungen angewiesen sind, könnten mit REITs glücklich werden. Bei REITs handelt es sich um Aktiengesellschaften, die in Immobilien investieren und mindestens 90 % ihrer Gewinne ausschütten müssen. In Deutschland gibt es noch nicht viele dieser REITs, aber in den USA gibt es dieses Konzept schon länger. Einige amerikanische REITs schütten ihre Mieteinnahmen sogar monatlich aus, was dann wie eine zweite Rente sein kann.

Fazit

Wie du siehst, sind Aktien sehr vielseitig und können eine ganze Reihe unterschiedlicher Ansprüche abdecken. Gleichzeitig sind sie über lange Zeiträume betrachtet sehr renditestark und relativ sicher, wenn du sinnvoll auswählst oder streust.

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Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

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Michael Firbach besitzt Aktien von Alphabet (C-Aktien). Suzanne Frey arbeitet als Führungskraft bei Alphabet und sitzt im Vorstand von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Alphabet (A- und C-Aktien) und Tesla.



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