Diese drei Aktien profitieren vom Ronaldo-Transfer

Diese Nachricht schlug ein wie eine Bombe: Christiano Ronaldo wechselt von Real Madrid zu Juventus (WKN:794314) Turin! Wenn der vielleicht beste Fußballer der Welt den Arbeitgeber wechselt, dann ist das nicht nur von sportlicher Relevanz.
Ein Transfer wie dieser hat auch wirtschaftliche Auswirkungen. Und damit meine ich mehr als nur den Club, für den er zukünftig seine Fußballschuhe schnürt.
Profiteur 1: Die Juventus-Aktie
Juventus Turin ist Italiens Fußballrekordmeister und gleichzeitig ein börsennotiertes Unternehmen. Du kannst dir Anteile von Juve also genauso einfach kaufen wie die der Deutschen Bank oder von Daimler.
Ich glaube, dass die Aktionäre von Juventus Turin vom Ronaldo-Transfer profitieren könnten.
Zuallererst natürlich aus sportlicher Sicht. Ronaldo ist einer der besten Fußballer unserer Zeit. Vielleicht noch wichtiger: Er ist wahnsinnig ehrgeizig. Ich glaube daher nicht, dass es ihn nur des Geldes wegen nach Norditalien zieht.
Er möchte dort etwas erreichen, sportliche Erfolge feiern.
Im Fußball steht sportlicher Erfolg meist auch für finanziellen Erfolg. Sei es durch die Fernsehgelder in der Champions League, Merchandising-Umsätze oder durch Ticketverkäufe: Sie alle steigen, wenn der Club Erfolg hat.
Wenn Ronaldo also sportliche Erfolge mit Juve feiern kann, dann haben höchstwahrscheinlich auch die Aktionäre allen Grund zum Jubeln.
Apropo Merchandising: In der ersten Nacht nach Bekanntgabe des Transfers wurden laut Yahoo Sport Italy mehr als eine halbe Million Ronaldo-Trikots verkauft. Grob überschlagen dürften die Verkäufe alleine aus dieser Nacht gut die Hälfte der Transferkosten in Höhe von circa 112 Millionen Euro eingespielt haben.
Es scheint also beinahe so, als ob der Transfer auch ohne sportlichen Erfolg eine gute Sache für die Juventus-Aktie sein könnte. Das ist auch der Grund, warum ich den Transfer aus Aktionärssicht positiv bewerte: Er bietet mehr Upside-Potenzial als Downside-Potenzial.
Kommt mit Ronaldo der sportliche Erfolg, profitiert die Aktie davon. Wenn nicht, dann hat man zumindest mehr Trikots verkauft und die Marke Juventus aufpoliert. Wirklich viel zu verlieren scheint man als Juventus-Aktionär bei diesem Transfer also nicht zu haben.
Profiteur 2: Die Adidas-Aktie
Dass die neuen Ronaldo-Trikots reißenden Absatz fanden, dürfte auch in Herzogenaurauch für klingelnde Kassen gesorgt haben. Adidas (WKN:A1EWWW) ist nämlich der Ausrüster von Juventus Turin und produziert somit auch die Trikots für die Juve-Fans.
Zwar verdiente Adidas bisher ebenfalls an jedem Ronaldo-Trikot mit. Sein Ex-Verein, Real Madrid, wird auch von Adidas ausgestattet. Aber: Viele Real-Fans dürften bereits ein Trikot von Ronaldo haben. Der Ansturm auf seine Trikots wäre damit wohl bei Weitem nicht so stark gewesen, wie dies bei seiner Neuvorstellung in Italien der Fall war.
Adidas wird′s freuen – auch wenn es sich hierbei wohl um einen Einmaleffekt handelt.
Profiteur 3: Die „Do & Co“-Aktie
Do & Co (WKN:915210) ist ein österreichisches Catering-Unternehmen, das unter anderem die Zuschauer von Fußballspielen verköstigt. Seit Anfang dieses Jahres zählt auch Juventus Turin zu den Kunden von Do & Co.
Als Caterer kann man seine Umsätze im Stadion auf zwei Wegen erhöhen: Entweder besuchen mehr Menschen die gleiche Anzahl von Spielen. Oder es finden einfach mehr Spiele statt.
Laut transfermarkt.de besuchten in der letzten Saison durchschnittlich 39.301 Zuschauer die Ligaspiele von Juventus. Die Kapazität der Arena beträgt 41.475, es wäre also noch etwas Luft nach oben im Ligabetrieb. Insbesondere bei wenig namhaften Gegnern könnte ich mir gut vorstellen, dass Ronaldo mehr Zuschauer ins Stadion lockt, die nur wegen ihm kommen. Und nicht unbedingt, weil ein tolles Spiel zu erwarten ist.
Mehr Zuschauer bedeuten für Do & Co mehr hungrige Gäste und so folglich auch mehr Umsatz! Das gilt insbesondere für den VIP-Bereich. Wenn Ronaldo also mehr Zuschauer ins Stadion lockt, dann klingeln auch bei Do & Co die Kassen.
Darüber hinaus könnte Ronaldo auch für sportliche Erfolge sorgen. In der Champions League beispielsweise würde das Vordringen ins Halbfinale ein zusätzliches Heimspiel bedeuten. Also ein Mega-Event mehr für Do & Co, an dem man prächtig mitverdienen kann.
Ich gebe zu, dass diese Annahme etwas spekulativ ist, beinahe wie eine Sportwette. Aber dass Ronaldo die sportliche Qualität von Juventus Turin erhöhen könnte, ist eben auch nicht völlig von der Hand zu weisen.
Wie auch immer: Für Do & Co bietet der Transfer auf jeden Fall mehr Chancen als Risiken!
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Thomas Brantl besitzt Aktien von Do & Co. The Motley Fool empfiehlt Daimler.