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Warren Buffett rechnet mit weiter steigendem Wohlstand – solltest du das auch?

Ein Buch über den Investor Warren Buffett liegt aus
Foto: The Motley Fool

Es sind keine schönen Meldungen, mit denen Warren Buffet und sein Investment-Vehikel Berkshire Hathaway (WKN: A0JYQ2) sich momentan schmücken können. Sowohl einzelne Beteiligungen wie Kraft Heinz (WKN: A14TU4) als auch die legendäre Beteiligungsgesellschaft selbst haben in den vergangenen Wochen und Monaten teilweise deutlich rote Zahlen geschrieben.

Warren Buffett selbst bleibt allerdings auch weiterhin optimistisch. Sowohl für sich als auch für Berkshire Hathaway, als auch für alle US-Amerikaner … und ich vermute daher auch mal, für uns als Investoren generell, selbst wenn wir nicht in den USA leben.

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Doch woher genau bezieht Buffett eigentlich seinen Optimismus? Lass uns diesbezüglich mal etwas Ursachenforschung betreiben.

Warum Buffett mit steigendem Wohlstand rechnet

Wie Warren Buffett erst vor wenigen Tagen in seinem berühmt-berüchtigten Brief an die Aktionäre von Berkshire Hathaway mitteilte, rechnet er auch weiterhin mit steigendem Wohlstand innerhalb der Gesellschaft. So gäbe es trotz aller Sorgen nach wie vor eine treibende Kraft zum Besseren, die abstrakt und generell über jeden menschlichen Fehler hinwegfege und konsequent die Wirtschaft und den gesellschaftlichen Reichtum nach oben treibe: den sogenannten American Tailwind, oder, zu Deutsch, den amerikanischen Rückenwind.

Darunter verstehe er allerdings nicht, dass prinzipiell jeder Einzelne reich oder wohlhabend werde, sondern vielmehr, dass sich prinzipiell die gesamte US-amerikanische Gesellschaft konsequent und nachhaltig in einem generellen Aufschwung befinde.

Auch sein persönlicher Erfolg und der von Berkshire Hathaway sei letztlich lediglich ein Produkt dieses besagten American Tailwind. Es sei daher generell vermessen, sich selbst zu brüsten, dass man es gänzlich von alleine geschafft habe, sondern jeder Einzelne verdanke es stets dem generellen US-amerikanischen Rückenwind, dass er oder sie selbst im individuellen Wohlstand lebe. Durchaus eine spannende Sichtweise.

Da jedenfalls dieser historisch stets günstige Rückenwind nach der Einschätzung Warren Buffetts noch immer anhalte, gebe es für ihn derzeit auch keinerlei Anzeichen, wonach eine solche Entwicklung nun aufhören könnte. In vielen Jahrzehnten werde die Gesellschaft daher noch einmal wohlhabender – und seiner Einschätzung nach zudem auch sicherer sein als heute, so die Investorenlegende.

Was das für uns als Privatinvestoren bedeutet

Grundsätzlich ist es natürlich gerade in turbulenteren Börsenzeiten Balsam für die Seele eines Investors, wenn eine Börsenlegende langfristig nach wie vor überzeugt von den wirtschaftlichen Aussichten ist. Das lässt einen gewisse kurzfristige Börsensorgen zumindest temporär wieder etwas vergessen.

Nichtsdestoweniger unterliegen auch diese Aussagen natürlich gewissen Einschränkungen, denen man sich durchaus bewusst sein sollte. So spricht Warren Buffett beispielsweise stets von der wirtschaftlichen Situation, die sich im Allgemeinen konsequent verbessere. Sprich, das kann prinzipiell für einzelne Aktien grundsätzlich wenig Bedeutung haben, sofern sich diese – wieso auch immer – entgegen dem größeren wirtschaftlichen Trend entwickeln.

Zudem müssen die Börsen nicht zwingend immer eins zu eins dem wirtschaftlichen Trend folgen. Das kann unter Umständen auch mal bedeuten, dass die Börsen zumindest kurzfristig aus psychologischer Sicht heftig beben können, auch wenn fundamental-wirtschaftlich gesehen eigentlich alles rundläuft.

Und zu guter Letzt sollten wir an dieser Stelle ebenfalls bedenken, dass Warren Buffett so gut wie nie (oder wirklich nie? Gute Frage!) konkrete Aussagen über die kurzfristige Entwicklung der Börsen trifft. Wenn Buffett davon spricht, dass die Menschheit generell irgendwann einmal wohlhabender als heute sein wird, spricht er von einer Entwicklung, die möglicherweise Jahre oder gar Jahrzehnte andauern könnte. Daher sollte man solche Aussagen aus zeitlicher Sicht definitiv richtig einzuordnen wissen.

Und wie können wir nun von dieser positiven Entwicklung profitieren?

Bleibt natürlich dennoch abschließend die spannende Frage, wie man als Investor, Sparer oder auch neugieriger potenzieller Sparer und Investor von einer solchen Entwicklung profitieren kann.

Die einfachste Antwort auf diese Frage dürfte nach die vor sein: Sei breit gestreut und über viele Märkte hinweg investiert, um von den vielen künftigen Chancen, die für mehr Wohlstand sorgen könnten, zu profitieren. So einfach sogar, dass die Antwort in lediglich einem Satz zusammengefasst werden kann.

Ob man dies nun im Endeffekt mit vielen spannenden Einzelaktien oder einem breit gestreuten ETF erreichen möchte, bleibt einem letztlich natürlich selbst überlassen. Wichtig dürfte bloß sein, dass man möglichst frühzeitig und möglichst langfristig investiert, damit man auch möglichst lange den von Warren Buffett eingebrachten Tailwind im Rücken spürt.

Mehr benötigt man im Grunde genommen eigentlich nicht, um langfristig ein Stück dieses gesteigerten Wohlstands abzubekommen.

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Vincent besitzt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien). The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien). The Motley Fool hat eine Shortposition auf Aktien von Kraft Heinz.



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