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Wirecard-Aktie: 2x News = neue Panik?

Verkehrszeichen: Vorsicht Schleudergefahr
Foto: Public Domain

Es bleibt weiterhin spannend rund um die Aktie von Wirecard (WKN: 747206). Nachdem der Wirecard-CEO Braun erst zum Ende der vergangenen Woche hin ein glimpfliches Ende bezogen auf die Vorwürfe der bilanziellen Unregelmäßigkeiten angedeutet hat, begann die Aktie zur frühen Mitte der Woche bereits wieder den Sinkflug anzutreten.

Der Grund für diesen Richtungswandel: Möglicherweise zwei ebenfalls brisante, neue Meldungen, die viele Anleger erneut verunsichert haben dürften.

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Lass uns daher auch heute einen Foolishen Blick auf diese Meldungen riskieren, ehe wir überlegen, was das für die Investoren und das Management des leidgeplagten Zahlungsdienstleisters bedeuten könnte.

Die Meldungen im Überblick

Wie nun zur neuen Woche bekannt geworden ist, scheint sich nun auch das ebenfalls sehr renommierte Wall Street Journal in die Causa Wirecard einzumischen – ebenfalls wohl eher nicht zur Freude der Investoren. Das Blatt monierte so nämlich einerseits, dass Wirecard bei seiner bisherigen Expansion inzwischen einen hohen Schuldenberg angehäuft habe. Zudem würden Zweifel an den weiteren Aussichten bestehen, da die Schulden insgesamt schneller wachsen würden, als das Umsatzwachstum des Unternehmens. Entsprechend schwer sei es hier, das Risiko zu beurteilen.

Zudem müsse sich das Unternehmen zwingend öffnen, um zu zeigen, dass das Wachstum bislang nachhaltig ist und die derzeitige, hohe Bewertung gerechtfertigt ist. Letzterer Kritikpunkt ist allerdings alles andere als neu, denn bereits vor einigen Monaten zeichnete sich etwas Kritik hinsichtlich der bisherigen Transparenzpolitik des innovativen Zahlungsdienstleisters ab.

Viel gewichtiger könnte allerdings noch die zweite Meldung sein, in die sich – wie könnte es auch anders sein – inzwischen erneut die Financial Times eingeklinkt hat, die nun möglicherweise ein neues Kapitel in ihrer Causa Wirecard eröffnen könnte.

So werde demnach eine zentrale Wirecard-Figur vermisst. Der innovative Zahlungsdienstleister habe bereits seit dem 9. Februar den Kontakt zu Edo Kurniawan verloren, der möglicherweise im Zentrum der Ermittlungen stehen könnte. Durchaus erneut eine brisante Wendung, definitiv.

Wie Wirecard inzwischen reagierte

Doch auch das Wirecard-Management hat inzwischen auf diese neuerlichen Begebenheiten reagiert, indem man zunächst klarstellte, dass Wirecard den Mitarbeiter lediglich bis zum Ende der Ermittlungen freigestellt habe. Dies sei ein normaler Prozess, wodurch zumindest teilweise die Berichterstattung diesbezüglich bestätigt worden ist.

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Vielen Investoren dürften inzwischen jedoch einige Fragezeichen im Kopf herumschwirren. Denn trotz der bisherigen Transparenzoffensive Wirecards ist diese Information bislang unerwähnt geblieben. Weder in den Mitteilungen zu den bisherigen Ermittlungen, noch in irgendwelchen Twitter-Salven ist die Freistellung eines möglicherweise betroffenen Mitarbeiters erwähnt worden. Zufall? Oder lediglich eine weitere Schwachstelle in der bisherigen Transparenzpolitik, die künftig geschlossen werden sollte?

Jedenfalls erscheint angesichts dieser neuen Wendung zumindest die Kritik des Wall Street Journals etwas mehr Berechtigung zu erhalten, dass Wirecard seine Informationspolitik wirklich einmal überdenken sollte – und gerade in diesen angespannten Zeiten gut darin beraten ist, die notwendigen, wichtigen Informationen zu nennen, um die Investoren nicht zusätzlich zu verunsichern – und auch den Kritikern keine weitere Angriffsfläche zu bieten, sofern man wirklich nichts zu verbergen hat.

Der Druck wächst

Was diese neuerliche Meldung jedoch kurzfristig auf jeden Fall bewirkt haben dürfte, ist die Zunahme weiteren Drucks. War das Wirecard-Management bislang lediglich gut beraten, seinen verheißungsvollen Ankündigungen Taten folgen zu lassen, dürften viele Investoren inzwischen auf das angekündigte und für Wirecard hoffentlich wirklich glimpfliche Ende drängen.

Denn ansonsten könnte inzwischen möglicherweise sogar die Integrität und Glaubwürdigkeit des Wirecard-Managements auf dem Spiel stehen, was möglicherweise erst der Beginn neuer, weiterer Probleme sein dürfte.

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Vincent besitzt Aktien von Wirecard. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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