Buy the Dip: 3 spannende Aktien, die du jetzt etwas günstiger kaufen kannst

Ein Mann zeichnet einen aufsteigenden Chart auf ein Whiteboard
Foto: Malte Luk via Pexels

Buy the Dip? Ein Ansatz, der für einige Investoren funktioniert. Für mich gehört jedoch ein intaktes Unternehmen mit einer guten Investitionsthese dazu. Dann kann es durchaus reizvoll sein, nicht auf dem Hoch zu kaufen. Sondern, wenn die Aktienkurse wieder etwas zurückgekommen sind.

Drei Aktien, bei denen ich das zur Zeit sehe, sind die Münchener Rück (WKN: 843002), Mercadolibre (WKN: A0MYNP) und Pinterest (WKN: A2PGMG). Sehen wir uns die Dips und die Möglichkeiten Investitionsthesen näher an.

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Münchener Rück: Buy the Dip?

Die erste Dividendenaktie, die zuletzt einen ordentlichen Dip ausgeprägt hat, ist die Münchener Rück. Seit dem Rekordhoch von 454 Euro bis auf 415 Euro korrigiert. Das entspricht einem mittlerweile deutlichen Minus. Wobei der absolute Wert doch höher liegt, als der relative.

Buy the Dip? Naja, die 40 Euro Aktienkursverlust sind nicht die entscheidende These. Wohl aber die fundamentale Bewertung. Derzeit besitzt die Münchener Rück ein 2023er Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von ca. 12,3. Ein Wert, der im aktuellen Geschäftsjahr auf 11,1 sinken könnte. Möglich macht das ein weiteres Gewinnwachstum von 4,5 Mrd. Euro im Jahr zuvor auf 5,0 Mrd. Euro im Geschäftsjahr 2024. Zumindest gemäß der jetzt ausgegebenen Prognose.

Einkommensinvestoren können außerdem noch in den Genuss der erhöhten Dividende können. Das Management der Münchener Rück hat 15,00 Euro je Aktie als Ausschüttung im Jahr 2024 in Aussicht gestellt. Nach zuvor 11,60 Euro je Aktie entspricht das einem wirklich gigantischen Dividendenwachstum von 29,3 % im Jahresvergleich. Trotzdem ist das Ausschüttungsverhältnis gemessen an einem 2023er Gewinn je Aktie von 33,87 Euro mit unter 50 % vergleichsweise gering.

Die Münchener Rück besitzt zudem weitere starke Indikatoren. Operatives Wachstum wird durch einen knappen Rückversicherungsmarkt ermöglicht. Auch die Zinsen sorgen für bessere Kapitalergebnisse. Abgerundet wird das mit einer seit dem Jahre 1969 stets konstant gehaltenen Dividende. Sowie Aktienrückkäufen in Höhe von 1,5 Mrd. Euro im Börsenjahr 2024. Buy the Dip? Entscheide selbst.

Mercadolibre: Ein wenig tiefer

Die Aktie von Mercadolibre notiert zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels bei ziemlich genau 1.400 Euro. Noch im Februar dieses Jahres lag der Aktienkurs bei über 1.650 Euro. Das heißt: Wir sehen eine solide Korrektur. Oder eine Chance, die wir als Buy the Dip bezeichnen könnten. Wenn wir es denn wollten.

Bei Mercadolibre gibt es ebenfalls interessante Facetten. Der Markt Lateinamerika mag politisch und wirtschaftlich zwar nicht in Gänze stabil sein. Trotzdem gibt es dort 600 Mio. Verbraucher, die vom E-Commerce und von digitalen Payment-Lösungen begeistert werden wollen. Mercadolibre nähert sich ähnlich qualitativ wie Amazon. Eine hohe Kundenzufriedenheit wird mit einem konsequent größeren Ökosystem und einer maximalen Kontrolle über die Produkte gewährleistet. So fügt das Management neue Lösungen wie einen Marktplatz für Drittanbieter, Kredite für Käufe, Vermögensverwaltung und selbst eine eigene Logistik-Einheit hinzu. Alles, damit die Verbraucher halten, was sie möchten.

Der Markt scheint bei Mercadolibre etwas irritiert, weil das Wachstum, naja, langsamer gewesen ist. 41,9 % Umsatzwachstum in lokalen Währungen im vierten Quartal auf 4,3 Mrd. US-Dollar würde ich nicht als langsam bezeichnen. Genauso wenig wie 57,2 % Wachstum beim Zahlungsvolumen und 39,9 % beim Gross Merchandise Volume. Wobei alleine im Payment-Segment mit 56,5 Mrd. US-Dollar in einem einzigen Quartal ein großes Momentum erreicht werden konnte. Auch der E-Commerce lieferte ein Warenvolumen von mehr als 10 Mrd. US-Dollar. Wie gesagt: In einem einzigen Quartal.

Mercadolibre wird derzeit mit einer Marktkapitalisierung von 73 Mrd. US-Dollar bewertet. Das erscheint mir für einen führenden, lateinamerikanischen E-Commerce-Akteur und Zahlungsdienstleister zu preiswert. Buy the Dip? Entscheide auch bei dieser Wachstumsaktie selbst.

Pinterest: Und nochmal, Buy the Dip?

Zu guter Letzt könnte Pinterest eine Chance sein, bei der das Sprichwort „Buy the Dip“ gelten könnte. Die Aktie ist zuletzt von 41 US-Dollar auf 33 US-Dollar korrigiert. Eine spannende und möglicherweise günstige Gelegenheit. Zumindest, wenn man auch hier an eine intakte Investitionsthese glaubt.

Pinterest ist ein sozialer Kreativplatz, der neuerdings mehr und mehr digitale Werbung und E-Commerce-Einbindung ausprobiert. Zuletzt steigerte das Unternehmen den eigenen Umsatz um 9 % auf 981 Mio. US-Dollar. Ein Wachstum, das von einem Umsatzwachstum je Nutzer von 2 % im Jahresvergleich auf 2,00 US-Dollar getrieben worden ist. Auch die Nutzerbasis erhöhte sich von 450 Mio. auf 498 Mio. Ein klares Wachstum, das durchaus interessant ist.

Zudem beginnt Pinterest, mit einem Nettoergebnis von 201 Mio. US-Dollar im vierten Quartal profitabler zu werden. Auch der freie Cashflow war zuletzt positiv. Das könnte ein Skalieren nahelegen.

Wenn Pinterest so weiter wächst, den Umsatz je Nutzer steigert und konsequent mehr Nutzer ins eigene Ökosystem bringt, könnte das eine spannende Chance sein. Digitale Werbung und E-Commerce sind und bleiben jedenfalls relevante Wachstumsmärkte. Buy the Dip ist momentan bei einer Marktkapitalisierung von 22,7 Mrd. US-Dollar möglich. Insbesondere ein Größenvergleich mit Meta Platforms zeigt, wie klein Pinterest trotz einem großen Nutzerkreis eigentlich ist.

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Vincent besitzt Aktien von Mercadolibre, der Münchener Rück und von Pinterest. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von Mercadolibre, der Münchener Rück und von Pinterest.



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