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Die Wirecard-Aktie steigt um 15 % – aber warum?

Dunkle Wolken über der Fresenius-Aktie?
Foto: Ralf Anders

Ei, was waren das für turbulente Handelstage und -wochen im Kontext der Wirecard (WKN: 747206)-Aktie. Seitdem die „Financial Times“ ihre kritischen Artikel hinsichtlich der Bilanzierungspraktiken im Singapur-Geschäft des innovativen Zahlungsdienstleisters veröffentlicht hat, gibt es sowohl für die Aktie als auch die Investoren relativ wenig Gründe zum Lachen.

In den vergangenen Handelstagen konnte die Wirecard-Aktie nun allerdings ein Lebenszeichen senden. Denn immerhin stieg das Papier seit Freitag der vergangenen Woche bis zum Handelsschluss am Montag dieser Woche von ca. 117 Euro auf 135 Euro in der Spitze – was immerhin einem Kursplus von 15 % entspricht.

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Aber was könnten die Gründe für diese signifikante Erholung sein? Begeben wir uns in einem kleinen Foolishen Check mal etwas auf Spurensuche.

Die erhoffte Entspannung könnte kommen

Wie vor allem Meldungen zum Ende der vergangenen Woche verdeutlicht haben dürften, könnte die Causa Wirecard nun vor einem Ende stehen. Verzeihung, vor einem glimpflichen Ende – ich vermute, dieses Adjektiv dürfte vielen Investoren durchaus wichtig sein.

Wie der Wirecard-Chef Braun nämlich zum Ende der vergangenen Woche verheißungsvoll twitterte, dürfte sinngemäß schon bald wieder das Wachstum und die operative Performance des innovativen Zahlungsdienstleisters im Vordergrund stehen. Das interpretierten viele Investoren dahin gehend, dass die Ermittlungen der auf Compliance-Aktivitäten spezialisierten Kanzlei Rajah & Tann schon bald vor dem Ende stehen werden und dies für Entlastung bei Wirecard sorgt.

Auch aus weiteren internen Kreisen kursierten plötzlich Meldungen, wonach diese Ankündigung des Wirecard-Chefs unmittelbar in Bezug auf die derzeitigen Ermittlungen verstanden werden sollte. Das schürte die Hoffnung auf ein baldiges, zufriedenstellendes Ergebnis der Causa Wirecard natürlich umso mehr.

Das operative Geschäft könnte schon jetzt im Vordergrund stehen

Zusätzlich zu dieser möglicherweise entlastenden, verheißungsvollen Twitter-Salve könnte auch schon heute das Wachstum und der operative Erfolg des Zahlungsdienstleisters im Fokus vieler Investoren stehen – vor allem nach dem eindrucksvollen Kursverfall der vergangenen Wochen.

Das Unternehmen rechnet den bisherigen langfristigen Prognosen zufolge nämlich auch weiterhin mit einem operativen Wachstum in deutlich zweistelligem Bereich. Bis zum Geschäftsjahr 2025 soll so beispielsweise ein Transaktionsvolumen in einer Größenordnung von 710 Mrd. Euro abgewickelt werden, woraus Wirecard letztlich Umsätze in Höhe von 10 Mrd. Euro sowie ein Ergebnis in Höhe von 3,3 Mrd. Euro erzielen möchte. Durchaus ambitioniert.

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Zudem bestärkte das Wirecard-Management auch im aktuellen Geschäftsjahr bereits diese ambitionierte Prognose, indem man erklärte, dass man angesichts des guten Januars erneut mit einem hervorragenden ersten Quartal im neuen Börsenjahr rechne.

Möglicherweise haben sich daher einige langfristig orientierte Investoren nun vermehrt mit den grundsätzlichen Chancen dieses innovativen Zahlungsdienstleisters beschäftigt und die momentan vorherrschenden kurzfristigen Turbulenzen rund um die kursierenden Vorwürfe etwas beiseitegeschoben.

Wirecard bleibt kurz- und langfristig spannend …

Wie wir unterm Strich sehen können, bleibt Wirecard definitiv ein spannendes Papier. Sowohl kurzfristig, was die mögliche glimpfliche Beilegung der Vorwürfe rund um die Unregelmäßigkeiten bei der Bilanzierung anbelangt. Als auch langfristig, was die weiteren Aussichten des innovativen Zahlungsdienstleisters im internationalen Zahlungsverkehr angeht.

Es könnte daher durchaus einige Gründe geben, weshalb die Aktie in den vergangenen Handelstagen wieder steigen konnte. Und auch diese Gründe könnten sowohl in den kurzfristigen Neuigkeiten der vergangenen Tage begründet liegen als auch in den weiteren langfristigen Aussichten des Konzerns.

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Vincent besitzt Aktien von Wirecard. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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