2 ETFs, die ich ab April besparen werde
Ich investiere hauptsächlich in Einzelaktien. Zum einen, weil ich mir hiervon höhere Renditen verspreche, was bisher übrigens auch ganz gut geklappt hat. Zum anderen, weil ich Spass daran habe, Unternehmen und Aktien zu analysieren.
Ein kleines ETF-Depot habe ich trotzdem – ich bespare es jeden Monat mit einer niedrigen dreistelligen Summe.
Manchmal ergeben sich aus der Analyse von Einzelaktien auch nützliche Erkenntnisse für das Investieren in ETFs – bei meinen beiden neuen Sparplänen ist genau das der Fall!
ETF 1: iShares Developed Markets Property Yield
Im Mai 2018 habe ich angefangen, mich mit der Vonovia (WKN:A1ML7J)-Aktie zu beschäftigen. Eigentlich habe ich in dieser Zeit nach einer Immobilie in meiner Heimatstadt Regensburg Ausschau gehalten – die sollte dann vermietet werden.
Beim Blick auf die Vonovia-Aktie wurde mir aber schnell klar: Ohne Netzwerk ist es derzeit beinahe unmöglich, mit einer Mietwohnung eine Rendite zu erzielen, die die Dividendenrendite von Vonovia spürbar übertrifft. Also habe ich mich intensiver mit börsennotierten Immobiliengesellschaften beschäftigt – und bin auf REITs gestoßen.
Diese haben mich schnell überzeugt – inzwischen habe ich mir ein zusätzliches REIT-Depot eingerichtet, das etwa 4 % meines Gesamtportfolios ausmacht und hauptsächlich in REITs aus den USA und Kanada investiert. Um meine Immobilieninvestments noch breiter zu streuen, habe ich mich entschieden, zusätzlich einen Immobilien-ETF zu besparen – den iShares Developed Markets Property Yield (WKN:A0LEW8).
WKN | A0LEW8 |
Fondsvolumen (in Mio. USD) | 2.820 |
Gesamtkostenquote p. a. | 0,59 % |
Ausschüttungen | ausschüttend |
Dividendenrendite | 3,6 % |
Quelle: justETF.com, Stand: 29.03.2019
Obwohl dieser ETF gemessen an der Gesamtkostenquote der teuerste ist, den justETF.com im Immobiliensektor gefunden hat, habe ich mich für ihn entschieden: Er ist der einzige mit einem hohen Fondsvolumen, einer weltweiten Diversifikation und der Möglichkeit, einen Sparplan einzurichten.
Sollte sich allerdings zukünftig eine günstigere Alternative finden, die diese Kriterien erfüllt, werde ich natürlich umgehen auf die kostengünstigere Variante umstellen – solange das nicht der Fall ist, wird der iShares Developed Markets Property Yield Monat für Monat fleißig von mir bespart!
ETF 2: iShares EURO STOXX Small UCITS ETF
Auch der zweite ETF, der zukünftig in meinem Depot auftauchen wird, kommt aus dem Hause iShares: Es ist der iShares EURO STOXX Small UCITS ETF (WKN:A0DK61).
Wenn man die Performance von DAX, MDAX und dem SDAX vergleicht, erkennt man, dass die großen Renditen sich in kleinen bis mittelgroßen Unternehmen verstecken.
Performance letzte 10 Jahre | |
DAX | + 174,2 % |
MDAX | + 448,6 % |
SDAX | + 362,0 % |
Quelle: onvista.de, Stand: 01.04.2019
Genau diese Erkenntnis möchte ich mir auch in meinem ETF-Depot zunutze machen – und zwar auf europäischer Ebene. Der iShares EURO STOXX Small UCITS ETF investiert in Unternehmen mit einer niedrigen Marktkapitalisierung – ausschließlich aus Europa.
WKN | A0DK61 |
Fondsvolumen (in Mio. Euro) | 528 |
Gesamtkostenquote p. a. | 0,40 % |
Ausschüttungen | ausschüttend |
Dividendenrendite | 2,2 % |
Quelle: justETF.com, Stand: 29.03.2019
Den Schwerpunkt Europa habe ich gewählt, weil mein ETF-Portfolio ziemlich US-lastig und mir Diversifikation sehr wichtig ist – deshalb gefällt mir ein europäischer ETF zur Beimischung ganz gut!
Investitionsschwerpunkt ist übrigens Frankreich (27,7 %), gefolgt von Deutschland (24,2 %) und Italien (12,7 %). Da ich in Frankreich und Italien mit meinem Einzelaktiendepot kaum investiert bin, passt diese Aufteilung auch ganz gut in mein Gesamtportfolio.
Einzelaktien und ETFs
Wer bei seinen Analysen bezüglich Einzelaktien interessante Branchen, Segmente oder Regionen findet, der kann davon auch bei seiner ETF-Auswahl profitieren – nur deshalb habe ich nach diesen beiden ETFs überhaupt erst gesucht!
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Thomas Brantl besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.