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Diese Ölaktie könnte im kommenden Jahr ein großer Gewinner sein

Aktie
Foto: Getty Images

Der Ölpreis war 2019 bisher vor allem eines: sehr volatil. Rohöl startete das Jahr zu 45 USD pro Barrel, Ende April lag es dann wieder bei über 66 USD pro Barrel. Öl stürzte im Mai dann wieder ab und fiel in Richtung 50 USD pro Barrel. Seitdem hat sich der Preis bei rund 55 USD stabilisiert.

All diese Schwankungen haben sich direkt auf die Ölaktien ausgewirkt. Hierbei war Marathon Oil (WKN: 852789) besonders bemerkenswert. Deren Aktien stiegen in diesem Jahr um mehr als 30 %, sind aber inzwischen mit dem Ölpreis gesunken und liegen jetzt 1 % unter dem Wert vom Jahresanfang. Dieser Einbruch der Aktie erscheint für Anleger allerdings wie eine sinnvolle Gelegenheit zum Kauf. Denn das Unternehmen kann im nächsten Jahr mehr Cashflow reinholen, auch wenn der Ölpreis volatil bleibt.

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Der Zweijahresplan

Marathon Oil gehört zu den günstigsten Aktien unter den US-Schieferförderern. Bei einem Ölpreis von 45 USD pro Barrel kann das Unternehmen das nötige Geld reinholen, um die Dividende zu zahlen und genügend neue Bohrungen zu finanzieren, um die Ölproduktion um 10 % zu steigern. Dann würde sogar noch etwas Geld übrig bleiben. Dieser überschüssige Cashflow würde natürlich noch steigen, wenn auch der Ölpreis ansteigt. Bei einem Preis von 50 USD pro Barrel könnte Marathon bis Ende 2020 mehr als 750 Millionen USD an freiem Cashflow reinholen. Unterdessen würde der freie Cashflow des Unternehmens bei einem Ölpreis von 60 USD auf mehr als 2,2 Milliarden USD anwachsen. Das ist viel Geld für ein Unternehmen, das derzeit einen Marktwert von 11,6 Milliarden USD hat.

Im ersten Quartal wurde schön deutlich, wie gut die Ölgesellschaft Geld reinholen kann. Marathon hatte 80 Millionen USD mehr an Bargeld, nachdem das Unternehmen seine Dividende bezahlt hatte, indem man in dem Quartal durchschnittlich 55,14 USD pro Barrel für die US-Produktion einnahm. Während sich die Ölpreise im zweiten Quartal deutlich bewegt haben, hat Marathon es geschafft, für einen Großteil der Produktion einen Preis von über 55 USD pro Barrel zu erzielen. Somit dürfte in diesem Zeitraum eine schöne Summe reingekommen sein.

Wohin mit dem ganzen Geld?

Da Marathon Oil bereits zu einem Ölpreis von 45 USD den Wachstumsmotor vollständig finanzieren kann und eine der besten Bilanzen der Branche hat, braucht das Unternehmen das überschüssige Geld nicht direkt. Deshalb hat man dieses Geld via Aktienrückkaufprogramm an die Aktionäre zurückgegeben.

Marathon Oil hatte im vergangenen Jahr einen freien Cashflow von 865 Millionen USD, nachdem man die Dividende gezahlt hatte. Der Großteil dieser Mittel wurde genutzt, um 700 Millionen USD an Aktien zurückzukaufen. Diesem Plan folgte man auch im ersten Quartal und nutzte 50 Millionen der 80 Millionen USD an freiem Cashflow zum Rückkauf von Aktien. Diese Rückkäufe haben es dem Unternehmen bereits ermöglicht, mehr als 4 % der ausstehenden Aktien einzuziehen.

Da das Unternehmen auf Kurs ist, weiterhin einen signifikanten freien Cashflow zu generieren, sollte die Zahl der ausstehenden Aktien weiter sinken. Wie bereits erwähnt, könnte das Unternehmen bis Ende nächsten Jahres mehr als 2 Milliarden USD an freiem Geld produzieren, was ausreicht, um weitere 17 % seiner ausstehenden Aktien zum aktuellen Handelspreis zurückzuziehen.

Diese zukünftigen Rückkäufe sollten dazu beitragen, den Aktienkurs von Marathon anzukurbeln. Das war auch bei Devon Energy (WKN: 925345) der Fall. Dort hat man den freien Cashflow und die Einnahmen aus Anlagenverkäufen genutzt, um im vergangenen Jahr 4 Milliarden USD an Aktien zurückzukaufen, was seine ausstehende Aktienzahl um mehr als 20 % reduziert hat. Diese Rückkäufe haben dazu beigetragen, dass die Devon-Aktien in diesem Jahr um 25 % gestiegen sind und die Aktien von Marathon deutlich übertroffen haben.

Der große Rückkauf

Die Aktien von Marathon Oil sind in diesem Jahr sehr günstig, obwohl sie ohne Ende freien Cashflow generieren, der an die Anleger zurückgegeben wird. Da der Ölproduzent jedoch auf dem besten Weg ist, noch mehr Geld reinzuholen, besteht hier das Potenzial, im nächsten Jahr einen erheblichen Teil der günstigen Aktien zurückzukaufen. Dieser sinnvolle Rückkauf sollte den Aktienpreis von Marathon Oil nach oben schicken – und deshalb sieht diese Aktie jetzt sehr reizvoll aus.

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The Motley Fool besitzt keine der angegebenen Aktien. Matthew DiLallo besitzt keine der angegebenen Aktien. Dieser Artikel erschien am 23.6.2019 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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