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Bezahlt werden, während du wartest: 2 Top-Dividendenaktien, die einfach (momentan) nicht beliebt sind

Foto: Getty Images

Viele Dividendenaktien sind häufig sehr beliebt. Insbesondere, wenn ihre Ausschüttungen nachhaltig sind und moderat wachsen, erfreuen sich derartige Ausschütter häufig einer hohen Beliebtheit, die nicht selten mit weiteren Kursgewinnen quittiert wird.

Nichtsdestoweniger existieren selbst im Kontext der besonders zuverlässigen Dividendenaktien – ja sogar der Dividendenaristokraten – Aktien, die einfach nicht in der Gunst der Investoren zu schwelgen scheinen. Werfen wir in diesem Sinne heute einen Foolishen Blick auf die Aktien der Deutsche Euroshop (WKN: 748020) sowie von AT&T (WKN: A0HL9Z), die zu diesem Kreis dazuzählen könnten.

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Deutsche Euroshop ohne operative Probleme

Eine erste Aktie, die gegenwärtig einfach nicht in der Gunst der Investoren zu schwelgen scheint, ist die der Deutsche Euroshop. Die Aktie der Beteiligungsgesellschaft, die ausschließlich in Einkaufszentren (bislang lediglich in Europa) investiert, ist seit 2015 in der Spitze von einem Kursniveau von 48,00 Euro auf das aktuelle Kursniveau von 25,02 Euro (19.07.2019, maßgeblich für alle Kurse) eingebrochen. Das entspricht fast einer glatten Halbierung, was durchaus bemerkenswert ist.

Und das trotz der bisher stabilen und insbesondere wachsenden Dividendenhistorie. So hat die Deutsche Euroshop seit dem Börsengang im Jahre 2001 nicht ein einziges Mal die Dividende gesenkt, sondern inzwischen sogar zehn Mal erhöht. Die Ausschüttungssumme stieg hierbei moderat über einen längeren Zeitraum hinweg von 0,96 Euro auf das aktuelle Niveau von 1,50 Euro, was beim aktuellen Kursniveau einer Dividendenrendite von 5,99 % entsprechen würde. Zuletzt erwiesen sich zudem Dividendenerhöhungen von 0,05 Euro pro Jahr als gewisse Regelmäßigkeit.

Der Markt scheint in Anbetracht dieser negativen Kursentwicklung auf den drohenden E-Commerce zu reagieren, der natürlich auch Einkaufszentren neben Innenstädten bedrohen könnte. Nichtsdestoweniger ist bei der Deutschen Euroshop operativ noch immer alles im Lot. Insbesondere die geringe Leerstandsquote von lediglich 1,4 % zeigt unterm Strich sehr deutlich, wie gut das zugrundeliegende Immobiliengeschäft hier noch immer funktioniert.

Die Deutsche Euroshop könnte somit trotz des Risikos des E-Commerce eine interessante und momentan unbeliebte Aktie sein, bei der man zunächst darauf wartet, dass der Markt hier das volle Potenzial dieses noch immer erfolgreichen Immobilienunternehmens erkennt.

AT&T mit vielen Chancen!

Eine weitere spannende und insbesondere unbeliebte Aktie, bei der Investoren bezahlt werden könnten, während sie warten, ist zudem die von AT&T. Viele scheinen in der Aktie immer noch eher den schnarchigen Telekommunikationskonzern zu sehen, der es innerhalb der vergangenen Quartale und Jahre nicht besonders leicht hatte. Das ist womöglich ein Grund, warum die Aktie seit Ende 2016 rund ein Viertel an Wert verloren hat, während die Märkte weiter zulegen konnten.

Allerdings könnte auch diese Sichtweise inzwischen womöglich so veraltet sein wie der Ruf, den AT&T besitzt. Durch die Übernahme von Time Warner könnte der Telekommunikationskonzern nämlich über kurz oder lang zu einer echten Mediengröße heranreifen. Dieser Aspekt dürfte im aufsteigenden Streaming-Markt immer wichtiger werden. Zudem wird AT&T voraussichtlich auch beim Thema 5G erneut in einer zumindest führenden Rolle vorangehen können, was ebenfalls gewisse Chancen offenbart.

Die günstige Bewertung, die insbesondere in einer für Einkommensinvestoren hohen Dividendenrendite von aktuell 6,22 % gipfelt, könnte hierbei ebenfalls die Spitze eines interessanten und günstig bewerteten Value- und Dividendenmixes sein. Zumal AT&T innerhalb der vergangenen 35 Jahre die eigene Ausschüttung Jahr für Jahr immerhin moderat angehoben hat, was ein starker Indikator für die weitere Dividendenentwicklung sein könnte.

Eine fürstliche Entlohnung für das Warten

Wie wir daher unterm Strich sehen können, besitzen momentan sowohl die Aktien der Deutsche Euroshop als auch die von AT&T durchaus attraktive, hohe Dividendenrenditen um die Marke der 6 %. Beide glänzen zudem mit einem hohen Maß an Zuverlässigkeit sowie einem besonderen Wachstum. Zudem scheinen beide Aktien unbeliebt zu sein, was womöglich nicht ganz gerechtfertigt sein dürfte.

Foolishe, langfristig orientierte Einkommensinvestoren könnten daher gut beraten sein, sich diese interessanten Dividendenpapiere zumindest einmal näher anzuschauen. Denn in meinen Augen könnten beide eine sehr solide Möglichkeit bieten, um bezahlt zu werden, während man auf einen langfristigen Turnaround spekuliert.

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Vincent besitzt Aktien von AT&T und der Deutsche Euroshop. The Motley Fool empfiehlt Deutsche Euroshop.



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