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Rallye oder Börsencrash? „Aktien steigen nicht mehr weiter“

Verkehrszeichen: Vorsicht Schleudergefahr
Foto: Public Domain

Es ist manchmal schon eine durchaus witzige Angelegenheit. Auch wenn es gegenwärtig so manche belastende Faktoren wie den Handelskonflikt oder auch generelle konjunkturelle Sorgen gibt, steigen viele Börsen dennoch immer weiter. Der Dow Jones beispielsweise hat erst vor wenigen Wochen das erste Mal die magische Marke von 27.000 Punkten geknackt. Der S&P 500 ist ebenso vor einigen Tagen über die runde und beeindruckendere Marke von 3.000 Punkten geklettert.

Sorgen, Panik oder auch Ängste? Das ist zumindest momentan noch Fehlanzeige bei vielen Aktienkursen. Ein Grund für diese Entwicklung dürfte zumindest sein, dass es auch weitere Faktoren gibt, die Aktien selbst auf dem hohen Niveau noch immer attraktiv erscheinen lassen. Geld ist noch immer günstig und könnte zumindest in den USA bald noch günstiger werden. Wer in diesen Zeiten noch Rendite haben möchte, kommt um Aktien quasi nicht mehr herum.

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Zumindest eine US-amerikanische Großbank scheint nun jedoch skeptisch auf die weitere Entwicklung der Börsen zu blicken. Schauen wir daher im Folgenden einmal, was Investoren diesbezüglich wissen sollten:

Goldmänner äußern sich vorsichtig

Genau genommen ist es die US-amerikanische Großbank Goldman Sachs, bei der einige Analysten nun ein paar Worte der Warnung ausgesprochen haben. Der Weg für weitere Renditen sei demnach steinig, auch wenn niedrige Zinsen und ebenfalls niedrige Steuersätze eine Unterstützung darstellten. Diese Sichtweise scheint natürlich viele jüngere Aspekte sowie auch positive Faktoren zu berücksichtigen.

Zudem würden Gewinnwarnungen und weiterhin negative Aussichten auf das Börsenjahr 2020 das weitere Aufwärtspotenzial begrenzen, was Investoren ebenfalls berücksichtigen sollten. Der marktbreite S&P 500 handele demnach auch gemessen an den aktuellen Zinsen nahe seinem fairen Wert, was auf weiteres Aufwärtspotenzial ebenfalls bremsend wirken könnte. Zumindest seien Rentabilität und die historischen Kurs-Buch-Verhältnisse nun quasi im Einklang.

Es scheint daher, als würde es nun zumindest eine pessimistische Sichtweise zur aktuellen Entwicklung sowie zu den aktuellen Rekordjagden geben. Aber seien wir doch mal ehrlich: Ist das nicht eigentlich immer so, dass es eine ganze Reihe von Skeptikern gibt?

Kurze Prognose, einseitige Sicht, Chancen neben Risiken vorhanden

Investoren sollten hierbei nämlich nicht vergessen, dass es sich lediglich um eine durchaus legitime Sichtweise handelt. Eine Sichtweise, wohlgemerkt, die viel von der aktuellen positiven Entwicklung eingepreist hat. Allerdings ist sie natürlich nicht vollumfänglich und kann auch nicht mit Sicherheit in die Zukunft blicken.

Zudem scheint sich der Ausblick lediglich auf einen kurzen, eher überschaubaren Zeitraum zu beziehen. Insbesondere die Perspektive auf das kommende Börsenjahr 2020 scheint hierbei für Foolishe Investoren sehr kurz gegriffen zu sein. Denn bekanntlich schielen wir eher mindestens auf die kommenden drei bis fünf Jahre. Wenn nicht gar auf die nächsten zehn Jahre. Oder 20, oder 30. Auch aus diesem Blickwinkel sollte man derartige Meinungen immer kritisch beäugen.

Zudem sollten wir nicht vergessen, dass es einige Chancen gibt, die langfristig noch ein gewisses Potenzial beinhalten könnten. Wenn beispielsweise die USA mit China sowie die USA mit Europa über kurz oder lang einen Deal innerhalb der Handelskonflikte finden, könnte das den unternehmensspezifischen Prognosen sogar einen gewissen Auftrieb verleihen. Diese Entwicklung zeichnet sich zwar noch nicht ganz ab, allerdings existieren durchaus erste Zeichen der Entspannung. Vielleicht werden wir hier ja innerhalb der kommenden Monate oder Jahre daher regelrecht positiv überrascht?

Zu guter Letzt sollte man sich als Investor ebenfalls überlegen, welche Alternativen es gibt. Zinsen existieren kaum. Wer daher eine Rendite haben möchte, wird um den Aktienmarkt nicht mehr drum herumkommen. Auch wenn die Risiken aus marktbreiter Sicht daher steigen, heißt das für Foolishe Investoren insbesondere eins: wählerischer werden, was die eigene Aktienauswahl anbelangt.

Eine interessante, eher kurzfristige Sichtweise

Wenn du mich fragst, handelt es sich bei der Sichtweise der Goldmänner daher unterm Strich um eine interessante, wenngleich auch eher kurz gedachte Sichtweise. Kurz im Sinne von eher kurzfristig. Damit ist es eine Perspektive, die wir als langfristig orientierte Investoren eher weniger einnehmen.

Vielleicht ist das marktbreite Potenzial nun eher begrenzt. Vielleicht kommt bald eine Korrektur. Und vielleicht steigen Aktien innerhalb der kommenden Jahre nicht mehr so rapide. Wissen können wir all das jedoch nicht, zumal der Markt auch gerne noch zu weiteren Übertreibungen neigt. Außerdem können wir in jeder Marktphase das Positive sehen und sollte die Korrektur kommen, freuen wir uns dafür wieder über günstigere Einstiegskurse.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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