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„Die globalen Aktienmärkte sind in Panik geraten!“

Verkehrszeichen: Vorsicht Schleudergefahr
Foto: Public Domain

Die derzeitige Verfassung vieler Märkte darf getrost als volatil bezeichnet werden. DAX, S&P, Dow und Co. haben in den vergangenen Wochen und Monaten punktetechnisch ordentlich eingebüßt. So manches Portfolio, wenn nicht gar alle, dürften seit einiger Zeit eher rote Vorzeichen tragen.

Viele Investoren versuchen die aktuelle, volatile Phase irgendwie einzustufen. Handelt es sich hierbei lediglich um eine kurze Schwächephase? Dann könnten die derzeitigen Kursniveaus natürlich Kaufkurse sein! Oder sind wir inmitten eines regelrechten Crashs, bei dem uns das Schlimmste und zugleich günstigste Kursniveau erst noch bevorsteht? Das ist gegenwärtig das große Rätsel.

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Guter Rat ist entsprechend teuer. Ein Chefstratege einer Denkfabrik scheint zumindest für sich eine Antwort gefunden zu haben. Denn er nahm bei seiner Einschätzung das böse Wörtchen mit dem P in den Mund.

Darum ist die Panik bereits ausgebrochen

Tom Elliott heißt besagter Denker und bei ihm handelt es sich um den internationalen Strategen der deVere Group. Dieser in der Welt von Aktien und Börse offenkundig nicht ganz unbedarfte Analyst hat sich nun dahin gehend geäußert, dass sich die Märkte bereits in einer Panik befinden. Zumindest würden einige Anzeiger darauf hindeuten.

Unter anderem sei der Goldpreis, der jüngst wieder für Furore gesorgt hat, weil er ein neues Mehrjahreshoch erklommen hat, ein solider Indikator für eine derartige Verfassung der Märkte. Genauso wie die Kurse der US-amerikanischen Staatsanleihen, die ebenfalls kurstechnisch nach oben gehüpft seien.

Wie viele weitere Faktoren, wohlgemerkt. Derartige beliebte und nun steigende „sichere Häfen“ sowie die Reaktionen, oder besser, die Nervosität angesichts des fallenden Renminbi hätten demnach Panik ausgelöst. Zumal auch die Vola-Indizes aktuell wieder steigen würden, also die Gradmesser, die die Volatilität eines Indexes oder Marktes messen und hier ebenfalls Rückschlüsse zulassen könnten.

Mit dieser Einschätzung und ebenjenen Faktoren (und noch weiteren) wird der Leser dieser Einschätzung abschließend dann allerdings alleine gelassen. Was bleibt, ist daher noch immer die Frage, welche Handlungsweise denn nun richtig sein könnte.

Kaffeesatzleserei hilft oft nicht

Wenn du mich fragst, ist diese aktuelle Einschätzung eigentlich nicht sonderlich erfrischend. Wie eigentlich jeder Otto Normalinvestor mit einem Blick auf die momentanen Notierungen feststellen kann, ist die Volatilität derzeit hoch. Beliebte sichere Häfen wie Staatsanleihen guter Bonität sind zwar beliebt und auch Gold erfreut sich einer seit Jahren unerreichten Beliebtheit. Allerdings handelt es sich hierbei um Feststellungen, die wohl jeder, der nicht ganz blind ist und zumindest einmal am Tag einen Börsenticker verfolgt, ebenso treffen könnte.

In meinen Augen handelt es sich daher insbesondere bei der Aussage, dass Panik herrsche, um einen interessanten Rückschluss, dem jedwede argumentative Grundlage fehlt. Beispielsweise hat unser Börsenbarometer Nummer eins, der DAX, innerhalb der vergangenen sechs Monate in der Spitze lediglich etwa 1.000 Punkte (12.08.2019) eingebüßt. Viele Anzeiger kommen auf eine ähnliche relative Entwicklung. Hier von Panik zu sprechen, dürfte daher aktuell noch übertrieben sein.

Vielleicht existieren daher Anzeiger, die auf eine Panik hindeuten können, um es an dieser Stelle ein wenig präziser zu formulieren. Von einer börsentechnischen Panik mit Kurskapriolen scheinen wir jedoch noch weit entfernt – obwohl die Volatilität, auch bei einigen einzelnen Aktien, zuletzt natürlich ein bisschen zugenommen hat.

Lass dich nicht verunsichern

Foolishe Investoren sollten sich von derartigen Schlagzeilen nicht verunsichern und insbesondere vom Business-as-usual abbringen lassen. Die Panik scheint zumindest für den Moment noch nicht da zu sein. Möglicherweise jedoch eine Korrektur, die man früher oder später vielleicht nutzen sollte.

Ob es früher oder später noch zu einer Panik kommt? Möglich. Aber mehr als im Kaffeesatz lesen kann ich an dieser Stelle leider auch nicht. Allerdings tut es manchmal auch gut, sich zu vergegenwärtigen, dass selbst die schlimmste Panik nicht das Ende aller Tage – und gewiss nicht das Ende der Börse – ist.

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