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Royal Dutch Shell und Nestlé: 2 heiße Dividendenperlen mit reichlich (Kurs-)Action

Dividende
Foto: Getty Images

Die aktuelle Verfassung der Börsen ist durchaus als verzwickt zu beschreiben. Einerseits scheinen viele Indizes, wie zuletzt auch DAX und Co., sich vermehrt zu erholen. Andererseits existieren noch immer größere Sorgenfelder wie der Handelskonflikt oder auch generelle konjunkturelle Bedenken, die wie ein Damoklesschwert über vielen Aktien und Indizes schweben.

Mitten drin in all dem Gewusel befinden sich zudem einige Einzelschicksale und interessante Bewegungen, die ebenfalls die Aufmerksamkeit der Investoren auf sich ziehen können. Werfen wir in diesem Sinne einen Blick auf die Dividendenperlen Nestlé (WKN: A0Q4DC) und Royal Dutch Shell (WKN: A0ER6S), die beide in den vergangenen Tagen massiv performt haben. Sowie auf die Gründe und ihre Bedeutung.

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Royal Dutch Shell: Der Öl-Peak beflügelt

Eine erste Aktie, die in den vergangenen Tagen ein wenig Boden gutmachen konnte, war die von Royal Dutch Shell. Seit den eher durchwachsenen Zahlen für das zweite Quartal korrigierte diese Dividendenperle. Bedingt durch hohe saudische Ölfördereinbußen und den daraufhin einsetzenden Öl-Peak konnte auch die Aktie des britisch-niederländischen Öl- und Erdgasriesen wieder durchstarten.

Der Angriff auf den größten globalen Ölförderer Saudi Aramco hat dazu geführt, dass eine gewaltige Menge an Öl jeden Tag aus dem Markt genommen wird. Marktbeobachter rechneten zwischenzeitlich sogar mal mit 5 Mio. Barrel pro Tag, was hier die Angebotsseite des Ölmarktes deutlich drücken dürfte. Zumindest kurzzeitig.

Die Folgen waren Brent-Preise, die zwischenzeitlich sogar mal an der Marke von 70 US-Dollar je Barrel gekratzt haben, allerdings zur Wochenmitte bereits wieder rückläufig gewesen sind. Investoren sollten die aktuelle Bewegung daher besser nicht überbewerten, denn mittelfristig bleibt der Ölmarkt immer noch in seiner ursprünglichen Verfassung. Mit all den Chancen, Risiken und drohenden Angebotsüberhängen, die sich in den vergangenen Wochen abgezeichnet haben.

Für Dividendenperlen wie Royal Dutch Shell scheint bei einem Ölpreis von über 60 US-Dollar je Barrel Brent dennoch alles in Ordnung zu sein, auch wenn die vergangenen Quartalszahlen ein wenig negativ überraschten. Zudem dürften die aktuellen Meldungen zeigen, dass der Ölmarkt ein undurchsichtiges Dickicht mit vielen Akteuren geworden ist, wo kurzfistige Überraschungen (in beide Richtungen) durchaus möglich sind.

Nestlé mit kosmetischer Korrektur

Bei der Aktie von Nestlé ging es in den vergangenen Handelstagen hingegen eher in die andere Richtung. Das Papier des Schweizer Lebensmittelgiganten hat nämlich seit Anfang September von einem Kursniveau von 104,64 Euro auf derzeit lediglich noch 97,00 Euro eingebüßt. Immerhin ein Minus von mehr als 7 %, was es in diesem Jahr eher selten gegeben hat.

Die Aktie von Nestlé ist in diesem Jahr eigentlich ein echter Durchstarter mit einer deutlich zweistelligen Kursperformance. Zuletzt trieben insbesondere der erfolgreiche Konzernumbau, der eine stark gesteigerte Effizienz in Aussicht stellte, sowie die generell defensiven und dividendenstarken Vorzüge, die der Schweizer Lebensmittelriese auch aufgrund seines großen Produktportfolios mitbringen kann, den Kurs nach oben.

Nichtsdestoweniger schien die Bewertung von Nestlé ebenfalls ins Unermessliche zu steigen. Zwischenzeitlich belief sich hier das Kurs-Gewinn-Verhältnis auf über 33, was selbst für eine derart defensive Aktie wie Nestlé zu hoch gewesen und Auslöser für die aktuelle Korrektur sein könnte.

Investoren könnten daher bei der Schweizer Dividendenperle immer noch gut beraten sein, das aktuelle Bewertungsniveau kritisch zu hinterfragen. Defensiv um jeden Preis scheint nämlich nicht immer die beste Wahl zu sein, insbesondere dann nicht, wenn der Preis eben nicht stimmt.

Zwei starke Performer der vergangenen Wochen!

Die Aktien von Nestlé und Royal Dutch Shell waren somit unterm Strich zwei starke Performer der vergangenen Tage und Wochen. Mit dem Schweizer Lebensmittelgiganten ging es zuletzt eher bergab, die britisch-niederländische Dividendenperle konnte hingegen wieder einiges an Boden gutmachen.

Gründe schien es für beide Entwicklungen zu geben, allerdings sollten Investoren sie dennoch richtig einordnen. Denn nur so kann man aktuell auch beurteilen, ob sie jetzt wieder oder immer noch interessant sind oder hier weiter Skepsis die Tugend der Stunde sein könnte.

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Vincent besitzt Aktien von Royal Dutch Shell. The Motley Fool empfiehlt Nestle.



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