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2 schnell wachsende Aktien für unter 10 Dollar

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Foto: Getty Images

Es gibt nichts Spannenderes, als eine Aktie zu finden, die vom Markt falsch bewertet wurde. Die überwiegende Mehrheit der billigen Unternehmen ist ja eigentlich aus gutem Grund billig. Gelegentlich wird man jedoch davon überrascht, einen preisgünstigen Small Cap zu finden, der sowohl schnell wachsend als auch dynamisch ist. Zwei Unternehmen, die dieser Beschreibung entsprechen, sind W&T Offshore (WKN: A0B5ZU) und Farfetch Limited (WKN: A2N6CB).

Eine Ölgesellschaft, die nicht mit dem Markt geht

Die Entwicklung der Fracking-Technologie hat zu einer großen Veränderung in der Ölindustrie geführt, mit einem erstaunlichen Boom in einigen Teilen des Ölsektors und einem ebenso bemerkenswerten Abschwung in anderen. Nach der rasanten Entdeckung von Fracking-Öl haben viele Unternehmen die Offshore-Ölerkundung und -bohrung aufgegeben oder stark eingeschränkt. Aber W&T Offshore hat beschlossen, auf die Fracker im Bakken und im restlichen Schieferuniversum zu verzichten und weiterhin das zu tun, was es am besten kann: Öl im Golf von Mexiko zu finden.

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Vor etwas mehr als zehn Jahren wurde W&T Offshore noch zu 59 USD pro Aktie gehandelt. Gründer und Geschäftsführer Tracy Krohn war Milliardär und eine der reichsten Menschen der USA. Er wurde in den Forbes 400 auf Platz 321 geführt. Und dann ging alles den Bach runter. Die Aktie hat seit 2008 90 % ihres Wertes eingebüßt und wird nun zu gerade mal 5,06 USD pro Aktie gehandelt. 2016 stand sie noch tiefer: bei 1,56 USD.

Während der Aktienkurs vor sich hin dümpeln mag, geht es dem Unternehmen selbst recht gut. Die Gewinnmarge beträgt fast 32 %. (Im Gegensatz dazu betragen die Gewinnmargen von ExxonMobil (WKN: 852549) oder BP (WKN: 850517) gerade mal 6 bzw. 3 %.) Und das Gewinnwachstum war zuletzt wirklich beeindruckend.

JahrProfit
2015(-1,044 Milliarden USD)
2016(-249 Millionen USD)
201779,682 Millionen USD
2018248,827 Millionen USD

W&T Offshore hat gerade 200 Millionen USD für den Kauf einiger Ölgrundstücke in der Mobile Bay im Golf von Mexiko lockergemacht. Mit diesem Kauf ist das Unternehmen nun der größte Betreiber in der Region. Investoren sollten in naher Zukunft noch mehr Umsatz- und Gewinnwachstum sehen, da W&T Offshore noch mit dem Betrieb der Neuakquisition beginnen wird.

Mit einem KGV von 4 ist diese Aktie sehr günstig. Auch hier sind die Multiplikatoren bei größeren Anbietern wie ExxonMobil und BP viel höher (17 bzw. 14). Während der Ölpreis immer schwanken wird, scheint das schnell wachsende W&T Offshore im Moment wie ein starker Kauf.

IPO im Schnäppchenregal

Ende letzten Jahres hatte der Onlinekleiderhändler Farfetch Limited seinen Börsengang mit einem Preis zu 20 USD pro Aktie durchgeführt. Die Aktie startete bei 27 USD. Dann schmierte der gesamte Markt ab und zog Farfetch mit in den Abgrund, bis die Aktie bei 16 USD stand. Im ersten Quartal dieses Jahres erholte sich das Unternehmen, wobei der Aktienkurs auf fast 30 USD anstieg. Und dann ging es erneut bergab. Jetzt ist die Aktie des Unternehmens in den einstelligen Bereich gerutscht. Mehrere Kanzleien haben Sammelklagen wegen des sinkenden Preises angekündigt. Ist jetzt die Zeit zum Kaufen?

Trotz des schlimmen Kurses ist Farfetch selbst ein faszinierendes Unternehmen. Es ist ein High-End-Modehändler, der kein Inventar führt. Da die Lagerung teurer Kleidung, die man nicht verkaufen kann, eine der größten Gefahren des Mode-Einzelhandels ist, ist dieses Geschäftsmodell sehr vielversprechend. Farfetch ist in der Tat nur im Metasinne ein „Retailer“. Das Unternehmen betreibt einen Onlinemarktplatz, auf dem mehr als 1.000 Einzelhändler und Marken ihre Kleidung präsentieren. Fast 3 Millionen Kunden aus über 50 Ländern kommen zu Farfetch, um teure Modeartikel zu kaufen. Es ist der größte digitale Luxusmarktplatz der Welt.

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Auch das Wachstum des Unternehmens war spektakulär. Der Umsatz ist seit mehreren Jahren in Folge um mehr als 50 % pro Jahr gestiegen.

JahrUmsatz
2015142 Millionen USD
2016242 Millionen USD
2017386 Millionen USD
2018602 Millionen USD

Dieses schnelle Wachstum hat dazu geführt, dass der Netzwerkeffekt immer stärker wird. Die Plattform von Farfetch ist so leistungsfähig, dass das Unternehmen in der Lage ist, eine Provision von 25 bis 33 % auf Verkäufe über seine Website zu erheben. Wie im Interneteinzelhandel üblich, entstehen dem Unternehmen mit zunehmender Größe Verluste. Farfetch ist mit 2,7 Milliarden USD bewertet und hat sehr wenig Schulden (115 Millionen USD) und einiges an Cash (678 Millionen USD).

Der Aktienkurs war zunehmend volatil und fiel neulich um über 10 % in einer Woche. Zusammen mit dem Preisverfall hat es eine Flut von Anwälten gegeben, die Sammelklagen einreichen wollten. Und doch wurde keine dieser Klagen bislang von einem Richter bestätigt. Und die Klagen über Betrug scheinen besonders fruchtlos zu sein (dass Farfetch „nicht offengelegt“ hat, dass es Preisschwankungen bei Luxusgütern gibt). Intelligente Investoren sollten das ignorieren und stattdessen auf das Geschäft schauen. Farfetch ist eine dynamische und schnell wachsende Website, die den Bereich Luxusmode dominiert. Obwohl es gefährlich sein kann, sich ein Problem aufzuhalsen, hat das Unternehmen selbst eine sehr gute Zukunft.

Ich bin bei beiden Aktien optimistisch, aber auch bei beiden Aktien ist es nicht ohne Risiken. Während W&T Offshore derzeit sehr profitabel ist, ist der Ölpreis immer volatil, was zu Unsicherheiten führt. Und wie fast alle Ölproduzenten muss auch W&T Offshore eine Menge Schulden tragen, um sein Geschäft zu betreiben. Im Gegensatz dazu hat Farfetch ein leichteres Geschäftsmodell und eine sehr geringe Verschuldung. Das dramatische Wachstum stärkt das Netzwerk von Käufern und Verkäufern. Von den beiden Unternehmen hat Farfetch ein überlegenes Geschäftsmodell, vorausgesetzt, das Management kann das Unternehmen erfolgreich skalieren. Aber auf kurze Sicht scheint W&T Offshore – mit seinen unglaublichen Margen, seinem schnellen Wachstum und seinem günstigen Preis – der bessere Kauf.

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The Motley Fool besitzt keine der angegebenen Aktien. Taylor Carmichael besitzt keine der angegebenen Aktien. Dieser Artikel erschien am 20.9.2019 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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