1 ETF-Trio mit monatlichen Dividenden und zwischen 3,55 und 4,61 % Dividendenrendite
Dividenden sind auch für ETF-Investoren ein wichtiges Thema. Speziell, wenn man sich in die Gattung der passiven Einkommensinvestoren einreiht, sind die jeweiligen Ausschüttungen möglicherweise sogar maßgeblich für die eigenen Investitionen. Vielleicht träumt der eine oder andere sogar von hohen passiven Einkünften oder gar der finanziellen Freiheit.
Wer derart ambitionierten Ziele hat, der wird vermutlich früher oder später auch über die Intervalle seiner Ausschüttungen nachdenken. Zwar ist das für die Auswahl der Passivfonds eigentlich nebensächlich, nichtsdestoweniger wird, wer von seinen Dividenden leben möchte, ein gewisses regelmäßiges und vermutlich sogar Einkommen benötigen.
Werfen wir heute in diesem Sinne einen Blick auf drei spannende Dividenden-ETFs, die einem im Mix monatliche Ausschüttungen ermöglichen können. Und darauf, was es sonst noch so zu den Passivfonds zu wissen gibt.
März, Juni, September und Dezember mit …
Ein erster Passivfonds, der beispielsweise ein erstes Dritteljahr mit den Monaten März, Juni, September und Dezember dividendentechnisch abdeckt, ist der iShares Core FTSE 100 (Dist). Dieser Passivfonds investiert, wie der Name bereits vermuten lässt, in die größten britischen Aktien. Sprich, in den gleichnamigen FTSE 100, der hier Zugang zu 100 verschiedenen Aktien ermöglicht.
Prinzipiell ein interessanter und vor allem dividendenstarker Mix, zumal gerade der FTSE 100 als ein Index gilt, der viel Dividendenmasse und -klasse in sich vereint. Vor allem die Öl-Dividendenperlen sorgen hier für hohe und verlässliche Ausschütter, genauso wie einige Vertreter aus dem Tabakbereich oder auch anderen Segmenten.
Bei einer Ausschüttung in Höhe von 0,37 Euro für die vergangenen zwölf Monate und einem aktuellen Kursniveau von 8,46 Euro (19.11.2019, maßgeblich für alle Kurse) können Investoren hier bereits eine Dividendenrendite in Höhe von 4,37 % einheimsen. Gewiss ein interessanter, hoher Wert, der Einkommensinvestoren bei ihren Gesamtjahresplänen weit voranbringen kann.
Februar, Mai, August und November mit …
Ein zweiter Passivfonds, der hingegen dividendentechnisch die Monate Februar, Mai, August und November abzudecken vermag, ist außerdem der SPDR S&P Global Dividend Aristocrats UCITS ETF. Dieser Fonds investiert in globale Dividendenaktien, die zu den zuverlässigeren Ausschüttern gehören. Und in den vergangenen Jahren zumindest ein interessantes Wachstum an den Tag gelegt hat.
Dieser SPDR-ETF kann einem somit Zugang zu zuverlässigen und wachsenden Dividendenperlen ermöglichen, wobei man hier auf Fondsbasis nicht mit stets höheren Ausschüttungen zwingend rechnen sollte. Sofern ein höherer Ausschütter beispielsweise nicht mehr die Kriterien für den Fonds erfüllt, fliegt er raus und die Dividendensumme per Anteil kann abnehmen. Ein Szenario, das man gerade auf Fondsbasis stets bedenken sollte.
Auch dieser ETF kann einen dividendentechnisch allerdings ordentlich nach vorne bringen. Für die vergangenen zwölf Monate wurde so beispielsweise eine Zahlung in Höhe von 1,11 Euro an die Investoren geleistet. Bei einem derzeitigen Kursniveau von 31,22 Euro entspräche das einer Dividendenrendite von 3,55 %. Damit wären die ersten acht Monate dividendentechnisch bereits ordentlich abgedeckt.
Januar, April, Juli und Oktober mit …
Zu guter Letzt müssen nun noch die Monate Januar, April, Juli und Oktober dividendentechnisch abgedeckt werden. Und ein Passivfonds, der einem hier die notwendigen Ausschüttungen liefern kann, ist der iShares Euro Stoxx Select Dividend 30 UCITS. Dieser Passivfonds investiert in die 30 größten Ausschütter des Euro Stoxx 50, definitiv ein interessanter Mix. Auch wenn viele der Aktien eher dem zyklischen Bereich zugeordnet werden können, was hier manche Dividendenkürzung bedeuten könnte.
Zuverlässigkeit muss bei diesem ETF daher nicht unbedingt ganz oben auf der Agenda stehen. Dafür könnte der Passivfonds mit all seinen Vertretern aus zyklischen Bereichen wie der Automobilindustrie oder auch dem Chemiesegment jedoch kurstechnisch eine interessante Option für einen Turnaround sein. Wer weiß.
Doch auch dividendentechnisch gibt es hier gewisse Vorzüge, die man als Dividendenjäger gewiss schätzen kann. In den vergangenen zwölf Monaten wurden hier 0,93 Euro je Aktie ausgeschüttet, die bei einem derzeitigen Kursniveau von 20,15 Euro einer Dividendenrendite in Höhe von 4,61 % entsprechen würden. Wobei man bei diesem Passivfonds gewiss auch auf die Höhe der Dividenden je Intervall achten sollte, denn der Großteil wird hier bereits im Juli ausgeschüttet.
Monatliche Dividenden sind möglich!
Wie wir also unterm Strich sehen, sind monatliche Dividenden auch auf Passivfondsbasis möglich. Wer als ETF-Investor beispielsweise bei den Ausschüttungsintervallen darauf achtet, dass sich drei oder auch mehr Passivfonds ergänzen, wird monatliche Zahlungen erhalten können. Das ist definitiv interessant.
Für die passive finanzielle Freiheit scheint es dadurch nämlich auch eine praktische Komponente zu geben, die diese durch regelmäßige Zahlungen ermöglichen kann. Allerdings sollten die Intervalle, wie gesagt, nicht vordergründig die Auswahl der jeweiligen ETFs bestimmen.
Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!
Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.
Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.
Vincent besitzt Anteilsscheine des iShares Euro Stoxx Select Dividend 30 UCITS ETF. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.