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E.ON und Lufthansa: 2 günstige, starke Aktien für 2020?

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Foto: Getty Images

Es ist nicht einmal mehr eine Woche bis Weihnachten und auch das neue Börsenjahr 2020 rückt in greifbare Nähe. Der DAX notiert dabei noch immer über der magischen Marke von 13.000 Zählern und bringt sich womöglich gerade in Position für neue Rekorde im kommenden Börsenjahr. Eine besinnliche Weihnachtszeit? Börsentechnisch vielleicht schon.

Wer jedoch auf der Suche nach günstigen, womöglich unterbewerteten Aktien für das Jahr 2020 ist, sollte die Augen besser weit aufmachen, denn wirklich preiswerte Schnapper sind inzwischen selten. Schauen wir im Folgenden doch einmal, ob zumindest die Aktien von E.on (WKN: ENAG99) und der Lufthansa (WKN: 823212) zu diesem Kreis noch dazugezählt werden können.

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Lufthansa: Der Blick auf die Bewertung

Eine erste Aktie, die in den vergangenen Jahren stets immer als Value-Aktie gehandelt worden ist, war zunächst die der Lufthansa. Gemessen an der 2018er-Bewertung käme das Papier bei einem derzeitigen Kursniveau von 16,81 Euro (18.12.2019, maßgeblich für alle Kurse) und einem Gewinn je Aktie in Höhe von 4,58 Euro lediglich auf ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von unter 4. Zudem wird die Aktie bei einem Jahresumsatz von über 75 Euro mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von ca. 0,22 bewertet. Auch das sieht vergleichsweise preiswert aus, wobei Investoren hier nicht die geringe Marge in Anbetracht des Gewinns übersehen sollten.

Das aktuelle Geschäftsjahr 2019 war jedoch alles andere als leicht für den Kranich-Konzern. Operativ gab es erneut Einbrüche zu vermelden und das Management rechnet mit einem gewaltigen operativen Ergebnisrückgang. Sollte dieser beispielhaft bei ca. 30 % liegen, so würde sich das Bewertungsmaß dennoch lediglich auf ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von ca. 5 verteuern, was noch immer alles andere als teuer aussieht. Womöglich ist hier eine ordentliche Prise Pessimismus bereits eingepreist.

Nichtsdestoweniger wird hier nicht das Bewertungsmaß entscheidend sein, wie es für die Aktie weitergeht, sondern die weiteren Aussichten. Für die Lufthansa dürfte entsprechend wichtig werden, dass das aktuelle Geschäftsjahr den operativen Tiefpunkt markiert hat, und Investoren sollten darauf achten, wie das Management in die kommenden Quartale und Jahre blickt. Bei weiter fallenden Ergebnissen dürfte der Aktienkurs womöglich weiterhin auf der Stelle treten.

E.on: Günstige Bewertung, starke Dividende

Eine zweite Aktie, die noch immer vergleichsweise günstig ist in unserem heimischen Leitindex, ist außerdem die von E.on. Der deutsche Versorger kommt bei einem derzeitigen Kursniveau von 9,59 Euro und einem 2018er-Gewinn je Aktie in Höhe von 1,49 Euro auf ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von knapp 6,5. Bei einem Jahresumsatz von zuletzt 13,64 Euro beläuft sich das Kurs-Umsatz-Verhältnis hier ebenfalls auf den optisch günstigen Wert von 0,7. Die Ausgangslage ist auch hier somit relativ spannend.

Zudem winkt hier bei einer zuletzt ausgezahlten Dividende in Höhe von 0,43 Euro eine augenscheinlich nachhaltige, weil deutlich vom Gewinn gedeckte Dividendenrendite von 4,48 %. Auch das könnte interessant für Dividendenjäger sein, zumal E.on auch in diesem Jahr mit einigen spannenden Zahlen glänzen kann.

So stieg der Umsatz im Jahresvergleich um 9 % und zumindest bereinigt blieben die Ergebnisse ansatzweise konstant. Das könnte eine spannende Ausgangslage für eine vergleichsweise preiswerte Aktie sein, die es im Auge zu behalten gilt.

Nichtsdestoweniger wird auch hier allmählich das kommende Börsenjahr in den Fokus rücken und sofern E.on hier ebenfalls zumindest konstant bliebe oder sogar moderat wachsen sollte, könnte das Bewertungsmaß preiswert sein. Ein näherer Blick wäre hier durchaus eine Option.

Die Zukunft wird es zeigen!

Ob die Aktien von E.on und der Lufthansa unterm Strich Value-Aktien sind oder eher wie gut getarnte Value-Fallen aussehen, das bleibt unterm Strich deine finale Entscheidung. Bei einem DAX-Zählerstand von über 13.000 Punkten dürften die günstigen Optionen allerdings allmählich Mangelware werden. Entsprechend könnten diese beiden Namen daher erste Anlaufstellen sein, die man als Foolisher Investor näher inspizieren kann.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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