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Deutsche Telekom im Fusionskampf: Jetzt ist der Drops gelutscht!

Digitalisierung, Vernetzung
Foto: Getty Images

Die Aktie der Deutschen Telekom (WKN: 555750) steht im US-Markt vor einer wichtigen Hürde und möglicherweise auch Reifeprüfung. Die Fusion zwischen dem US-Ableger und dem ehemaligen Wettbewerber Sprint könnte hier womöglich zu einer Neubewertung der aktuellen Ausgangslage führen. Vielleicht sogar zu einem starken Standbein des Telekommunikationskonzerns.

Nichtsdestoweniger werden der geplanten Fusion derzeit einige Hürden auferlegt. Insbesondere eine US-Staatengemeinschaft klagt gegen eine solche Übernahme. Das beschäftigt derzeit einen örtlichen Richter, nachdem wesentliche Meilensteine eigentlich im Vorfeld bereits aus dem Weg geräumt worden sind.

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Nun scheint jedenfalls eine Sache zum Ende zu kommen: der Prozess. Schauen wir im Folgenden daher einmal, was Investoren zu den aktuellen Wendungen wissen sollten.

Der Prozess ist gelaufen

Wie wir mit Blick auf aktuelle Meldungen feststellen können, scheint der Prozess im eigentlichen Sinne gelaufen zu sein. Zumindest die richterliche Anhörung ist am Mittwoch dieser Woche beendet worden, wobei die Kläger und Verteidiger im Kontext der geplanten Fusion nun ihre finalen Plädoyers gehalten haben.

Die Kritiker, insbesondere die jeweiligen Bundesstaaten, verweisen dabei auf eine negative Entwicklung durch die geplante Fusion des US-Geschäfts. Durch den US-Telekomableger und Sprint würde eine weitere Supermacht entstehen, die das Preisgefüge bedrohen würde. Demnach hätten viele Verbraucher im US-Markt einen Preisnachteil, sofern die geplante Fusion durchgeht.

Die Verteidigung hingegen verweist darauf, dass durch den Zusammenschluss eine erweiterte Konkurrenzsituation entstehen würde. Der Telekom-US-Ableger würde schließlich zu einer weiteren Marktmacht aufsteigen und die beiden US-Konzerne AT&T und Verizon Communications herausfordern, so die Theorie. Der weitere Wettbewerb und der stärkere Machtkampf dieser drei Superkontrahenten könnte demnach zu sinkenden Preisen führen.

Die Wahrheit befindet sich vermutlich irgendwo zwischen diesen jeweiligen Wahrheiten. Unterm Strich würde durch die Fusion allerdings ein gigantischer Konzern mit einem Kundenkreis von 130 Mio. Verbrauchern und 76 Mrd. US-Dollar an jährlichem Umsatz entstehen. Gewiss eine gigantische Messlatte, über die hier verhandelt wird. Ich würde jedenfalls nicht gern in der Haut des Richters stecken.

Wann kommt die Entscheidung?

Der Prozess ist nun jedenfalls gelaufen, das Verfahren allerdings noch nicht. Eine Entscheidung steht schließlich noch aus, diese wird jedoch nach der richterlichen Prüfung erst für Februar dieses Jahres erwartet. Möglicherweise müssen Investoren sich hier noch in etwa einen Monat lang gedulden.

Bereits im Vorfeld gab es jedoch schon einige bedeutende Meilensteine. Das US-Justizministerium hat bereits in einem eigenen Gutachten die Durchführbarkeit einer solchen Megafusion gebilligt. Entsprechend schien es lange Zeit so, als sei der Prozess lediglich eine Formalität, die hinter sich gebracht werden müsse.

In letzter Zeit beobachten dennoch einige Analysten Anzeichen, wonach hier möglicherweise Stolpersteine existieren. Möglicherweise könnte die Fusion daher zumindest zeitlich verzögert werden, je nachdem, wie dieser Prozess im Endeffekt ausgehen wird.

Ein richtungsweisender Prozess

Investoren der Deutschen Telekom dürften wohl dennoch darauf hoffen, dass es hier eine gute Lösung geben und das Gericht der Rechtsauffassung des Justizministeriums folgen wird. Ansonsten könnten weitere Prozesse folgen, möglicherweise könnte bis zu einer letztinstanzlichen Entscheidung massenhaft Zeit vergehen.

Das Management der Deutschen Telekom hat außerdem bereits gesagt, dass es keinen Plan B für das US-Geschäft gebe, auch wenn man hier optimistisch auf das Verfahren blicke. Das könnte durchaus ein Indikator dafür sein, wie wichtig das aktuelle Verfahren ist und welcher Meilenstein mit dem Halten der letzten Plädoyers in dem Verfahren nun erreicht worden ist.

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Vincent besitzt Aktien von AT&T. The Motley Fool empfiehlt Verizon Communications.



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