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Neues DAX-Rekordhoch! Eine gute Nachricht – oder?!

Phoenix Junge und fröhliche Menschen
Foto: Getty Images

Am Mittwoch, den 22. Januar, war es mal wieder so weit: Unser Leitindex DAX erreichte ein neues Rekordhoch. Schon die Eröffnung bei rund 13.602 Punkten entsprach einem Rekordstand, da das Börsenbarometer hierbei seinen zwei Jahre alten bisherigen Höchststand von 13.597 leicht übertraf. Im Tagesverlauf wurden dann 13.640 Punkte erreicht, bevor der Index wieder abdrehte und bei 13.516 Punkten schloss.

Aber: Ein neues Rekordhoch, also ein guter Grund, die Sektkorken knallen zu lassen – oder? Nun, die Leistung des DAX relativiert sich etwas, wenn wir einen etwas genaueren Blick auf das Geschehen werfen …

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Der DAX „trickst“ bei der Berechnung

Es gibt zwei Arten, einen Index zu berechnen. Bei der Berechnung als Kursindex werden nur die reinen Kursentwicklungen der Aktien im Index zusammengefasst. Nahezu jeder Index auf der Welt wird auf diese Weise berechnet – beim DAX jedoch ist es anders. Er ist ein Performanceindex, was bedeutet, dass hier auch die gezahlten Dividenden in die Berechnung einfließen. Langfristig sorgt das natürlich für deutliche Unterschiede beim Indexstand!

Das können wir sehen, wenn wir uns den weniger bekannten DAX-Kursindex anschauen. Hier offenbart sich das wahre Abschneiden deutscher Aktien über die letzte Zeit. Der Kurs-DAX schloss heute bei 6.029 und damit knapp 4 % unter dem Hoch aus dem Jahr 2000, das bei 6.266 Punkten markiert wurde. Das aktuelle Allzeithoch stammt aus dem Januar 2018 und liegt bei 6.444 Punkten.

Ende 1987 starteten beide Indizes bei genau 1.000 Punkten. Die Dividenden machten seither also mehr als die Hälfte der Performance aus, und nur ihnen ist es überhaupt zu verdanken, dass wir uns regelmäßig über neue Höchststände freuen dürfen.

Der DAX hinkt anderen Indizes hinterher

Während sich der DAX erst diesen Mittwoch auf ein neues Allzeithoch hievte, haben ihn internationale Indizes schon weit abgehängt: Seit Januar 2018, als das vorige DAX-Allzeithoch erreicht wurde, hat zum Beispiel der US-Index S&P 500 Dutzende neue Allzeithochs markiert.

Seit Oktober 2019 gibt es in diesem Index fast jeden Tag Allzeithochs zu feiern – still und unbemerkt von der Öffentlichkeit, da es sich hierbei schon fast um eine Formalität zu handeln scheint. Es sei noch mal angemerkt, dass es sich hier um einen Kursindex, nicht um einen Performanceindex handelt.

Doch nicht nur hinter der internationalen Konkurrenz bleibt der DAX im Vergleich zurück: Der Index mittelgroßer deutscher Werte notiert schon seit Ende November über seinem einstigen Rekordhoch und erreichte heute 28.885 Punkte. Die Outperformance des MDAX ist im Übrigen kein einmaliges Phänomen: Auch er hatte seine Berechnungsbasis Ende 1987 bei 1.000 Punkten, steht nun aber mehr als doppelt so hoch wie sein bekannterer Blue-Chip-Bruder.

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Aber: Der DAX hat Aufholpotenzial!

Doch es gibt auch eine gute Nachricht. Der DAX hat – zumindest, wenn man auf die reinen Zahlen schaut – noch einiges an Aufholpotenzial: Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) der Aktien im Index liegt im Schnitt bei 15,9. Das ist zwar der höchste Wert seit über zehn Jahren, aber auch deutlich weniger als in den 80ern und den 90ern, als das DAX-KGV regelmäßig über 20 und teilweise sogar über 25 lag.

Zum Vergleich: Würden die DAX-Aktien heute im Schnitt mit dem 25-Fachen ihrer Gewinne bewertet, entspräche das einem Indexstand von 21.474.

Leider ist es aus meiner Sicht nicht realistisch, dass der DAX in absehbarer Zeit wieder ein derartiges Bewertungsniveau zugesprochen bekommt: Das Wachstumspotenzial vieler Unternehmen im Index ist größtenteils ausgereizt. Dynamische und wachstumsstarke Unternehmen wie MTU Aero Engines und Wirecard sind eher die Ausnahme.

Ein positives Fazit lässt sich aus dem Ganzen dennoch ziehen: Von einem Heißlaufen des DAX sind wir noch weit entfernt.

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Christoph Gössel besitzt Aktien von Wirecard. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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