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Diese Value-Aktie steigt trotz Coronaviruskrise!

Virus in der Luft
Foto: Getty Images.

Viele Aktien sind in den letzten Tagen stark gefallen (10.03.2020). Zum Teil ist dies sogar ohne Coronaviruskrise aufgrund vorheriger hoher Bewertungen gerechtfertigt. In der Börsenhistorie gab es jedoch schon sehr viele Korrekturen und Krisen, die im Anschluss immer wieder mehr als ausgeglichen wurden. Dies sollten wir Anleger immer im Hinterkopf behalten und deshalb in der Krise zeitlich versetzt stetig nach guten und unterbewerteten Aktien Ausschau halten. So macht es auch Warren Buffett.

Ein Wert, der bereits vor der Krise stark gefallen war und deshalb heute nicht mehr teuer ist, ist die Gilead Sciences (WKN: 885823)-Aktie. Sie ist vom Hoch im Jahr 2015 bis zum Tief 2018 über 50 % gefallen und notiert heute zu einer Dividendenrendite von 3,43 % (10.03.2020), die relativ sicher ist.

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In den letzten Tagen konnte der Wert wieder anziehen, während der breite Markt fiel. Aber was steckt dahinter?

Gilead Sciences testet potenzielles Virusmittel

Pharmafirmen sind bereits parallel und weltweit auf der Suche nach einem Impfstoff gegen das Coronavirus. Gilead besitzt hingegen bereits ein Mittel namens Remdesivir, das große Hoffnungen weckt. Es wurde ursprünglich zum Einsatz gegen Ebola und das Marburg-Virus entwickelt und wird aktuell bereits in Studien an chinesischen Covid-19-Patienten getestet.

Erste Ergebnisse wird es aber erst Anfang April 2020 geben. Es wirkt, indem es die Vermehrung des Virus innerhalb des Körpers hemmt, und da sich alle Viren in ähnlicher Weise fortpflanzen, könnte Remdesivir in diesem Fall wirken. Ein Scheitern der Studie ist trotzdem weiterhin möglich.

Dennoch gibt es derzeit noch mehr Punkte, die für die Aktie sprechen.

Breites Spektrum an weiteren Produkten

Gilead Sciences wurde 1987 gegründet und hat sich als forschendes Biopharma-Unternehmen seither auf seltene Krankheiten mit ungedecktem medizinischen Bedarf spezialisiert. Zu den Schwerpunkten gehören Viruserkrankungen, entzündliche, fibrotische Erkrankungen sowie die Onkologie.

So besitzt Gilead eine breite Palette an HIV/AIDS-Medikamenten, gegen Leber-Krankheiten, zwei Mittel gegen Krebserkrankungen sowie drei weitere Mittel gegen pulmonal-arterielle Hypertonie, chronische Angina sowie gegen schwere invasive Pilzinfektionen.

Über die nächste Dekade plant Gilead zehn neue bedeutende Mittel auf den Markt zu bringen. Derzeit befinden sich 40 in der Entwicklung, von denen bereits vier den Status „Breakthrough Therapy“ der amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA erhalten haben.

Ein Risikofaktor bleibt aktuell noch die hohe Abhängigkeit von den HIV-Mitteln, die 2019 über 74 % zum Umsatz beitrugen.

Gilead Sciences ist deutlich günstiger geworden

Aktien übertreiben häufig in ihrer Entwicklung. So ist Gilead in einer Boom-Phase seit 1992 in der Spitze und in US-Dollar gerechnet über 19.000 % gestiegen, bevor 2015 die Korrektur einsetzte. Seitdem sind Umsatz und Gewinn gesunken. 2019 konnte zumindest der Umsatz wieder leicht um 1,46 % zulegen, während der Gewinn mit 5.386 Mio. US-Dollar noch minimal um 1,26 % sank.

Es sieht also über die vergangenen zwei bis drei Jahre nach einer Ergebnisstabilisierung aus. Aufgrund seiner hohen freien Cashflows kann Gilead viel Geld in die Entwicklung neuer Umsatztreiber oder in die Übernahme anderen Firmen investieren und so durchaus noch weiterwachsen. Die Aktie ist unterdessen in der Bewertung deutlich zurückgekommen. So liegt das zukunftsgerichtete Kurs-Gewinn-Verhältnis derzeit bei 11,8 (10.03.2020).

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Gilead Sciences.



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