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Große Erholung an den Aktienmärkten: Ist der Crash-Spuk jetzt endlich vorbei?!

Bär im Anzug steht vor sinkendem Kurs Börsencrash Crash an der Börse
Foto: Getty Images

Es schimmert wieder etwas Hoffnung durch an den weltweiten Aktienmärkten. Der DAX konnte sich zuletzt von seinen Tiefs absetzen und freundete sich am Mittwoch und Donnerstag wieder mit der 10.000-Punkte-Marke an. Das Plus seit dem Tief vor einer Woche beträgt immerhin 21 %.

Auch andere Indizes auf der ganzen Welt, ob in den USA oder Asien, machten in den letzten Tagen einen Teil der heftigen Verluste aus den Vorwochen wieder wett.

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Ist jetzt also die Zeit, sich schnell mit Aktien einzudecken, um die kommende Aufwärtsbewegung nicht zu verpassen? Nicht so schnell. Denn es gibt einige gute Gründe dafür, dass wir auf die Erholung noch warten müssen.

1. Die Dauer der Lockdowns ist ungewiss

Sicher ist in den aktuellen Zeiten recht wenig. Eines aber kann man mit Gewissheit sagen: Keiner weiß, wann die Einschränkungen des öffentlichen Lebens wieder aufgehoben werden und die Wirtschaft wieder auf Normalbetrieb umstellen kann. Und ohne dieses Wissen können wir keine Prognose abgeben, wie stark die Weltwirtschaft und einzelne Unternehmen von der Coronaviruspandemie betroffen sein werden.

Die Börse hasst Unsicherheit und preist im Zweifelsfall gerne eine Prise Pessimismus mit ein. Die fiskalischen Maßnahmen der Politik weltweit sind schön und gut, doch sobald die Aufmerksamkeit des Marktes auf die immer noch immense Unsicherheit umschwenkt, könnte es wieder deutlich abwärtsgehen.

2. Die USA haben das Virus nicht im Griff

Wann könnte dieser Umschwung stattfinden? Zum Beispiel dann, wenn klar wird, dass das Coronavirus in der größten Volkswirtschaft der Welt unkontrolliert wuchert. Der amerikanische Präsident ist nicht bekannt dafür, gerne von anderen Rat zu akzeptieren, und da er selbst kein Virologe oder Epidemiologe ist, sollten wir von ihm nicht die klügsten Entscheidungen erwarten.

In den Staaten gibt es vielerorts einen Mangel an Beatmungsgeräten und anderem medizinischem Equipment, zudem mangelt es an Coronavirustests. Das könnte sich schon bald in den Fall- und Todeszahlen äußern.

3. Der Bankensektor ist nicht sicher

Der Aktienindex der europäischen Banken, der STOXX Europe 600 Banks, ist im Corona-Crash in der Spitze um 47 % gefallen. Mit dem amerikanischen Dow Jones U.S. Banks ging es sogar um 49 % bergab.

Und das nicht ohne Grund: Denn sollte es bedingt durch das Coronavirus zu einer großen Insolvenzwelle kommen, müssten die Banken hohe Kreditausfälle verkraften. In Zeiten von ohnehin niedrigen Zinsmargen keine schönen Aussichten und möglicherweise sogar existenzbedrohend für Banken, die ohnehin nicht so gut dastehen. Das Jahr 2008 hat uns gezeigt, dass damit nicht zu spaßen ist.

4. Die Bewertungen sind noch nicht günstig

Man könnte meinen, nach den heftigen Verlusten der letzten Wochen seien Aktien richtig günstig. Das mag für einzelne Papiere zutreffen, der breite Aktienmarkt hat jedoch noch kein attraktives Level erreicht.

Laut Multpl.com liegt das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) des US-Index S&P 500 derzeit bei 18,6 (Stand: 25.03.2020). Das ist im Vergleich mit dem Median über die letzten 150 Jahre, der bei 14,8 liegt, alles andere als günstig. Damit der breite Markt wirklich billig bewertet wäre, müsste das KGV eher in Richtung 10 fallen, was vom aktuellen Stand aus einem weiteren Minus von 46 % entspräche.

Ich sage nicht, dass es so kommen muss – aber jetzt alle möglichen Aktien zu kaufen mit der Begründung, alles sei aktuell günstig, ist vielleicht nicht die beste Idee.

Foolishes Fazit

Wir haben gesehen, dass es einige gute Gründe gibt, warum der Markt in den nächsten Wochen weiter fallen könnte. Panikkäufe in der Angst, eine Aufwärtsbewegung zu verpassen, scheinen daher unsinnig. Panikverkäufe, um noch schnell alles zu retten, sind es aber erst recht.

Ich erwarte in den nächsten Wochen starke Schwankungen, da Angst und Hoffnung sich immer wieder abwechseln werden. Das wird zwar auf dem Papier wild aussehen, wäre aber eine hervorragende Situation für Anleger.

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