Wirecard-Aktie mit neuem Coup? Diese ca. 5.000 Unternehmenskunden könnten starkes Wachstum versprechen!

Die Aktie von Wirecard (WKN: 747206) hat sich ebenfalls am Coronavirus infiziert. Nachdem es zwischenzeitlich etwas ruhiger in der Causa Wirecard geworden ist, führt die Epidemie zu neuen Einbrüchen. Immerhin, zu Beginn der neuen Woche konnten die Anteilsscheine ihre Dreistelligkeit beim Aktienkurs behaupten.
Operativ soll es hingegen weiter rundlaufen für den DAX-Konzern. Die aktuelle Prognose für das Geschäftsjahr 2020 ist dabei noch nicht angetastet, sondern sogar bestätigt worden. Zudem zeigt der Zahlungsdienstleister mit vielen, vielen Partnerschaften und innovativen Ideen, dass man sogar in Krisenzeiten profitieren kann.
So wie auch jetzt. Direkt zu Beginn der neuen Woche hat Wirecard eine neue Kooperation verkünden können. Schauen wir im Folgenden daher einmal, wo und inwieweit hier Coup-Potenzial enthalten ist. Und was Investoren sonst noch zu dem Deal wissen müssen.
Weiterer Schritt im europäischen Markt
Wie Wirecard nun verkünden konnte, hat man eine Kooperation in einem bislang wohl eher wenig erschlossenen Markt verkünden können. Wobei die Reichweite dieses Schrittes alles andere als klein sein dürfte. Zumindest rein quantitativ.
Demnach arbeite man künftig mit UNAS zusammen. Ein Name, den hierzulande wohl eher wenige kennen dürften. Im Endeffekt verbirgt sich dahinter die führende ungarische E-Commerce-Agentur. Grundsätzlich eine spannende Kooperation, durch die Wirecard unterm Strich ca. 5.000 neue Unternehmenskunden gewinnen könnte.
Im Rahmen dieser Kooperation werden die Wirecard-Zahlungsoptionen nämlich allen 5.000 Händlern bereitgestellt, die über UNAS E-Commerce-Lösungen anbieten. Dabei sei alles dabei, von Möbelhändlern bis zu Autoverkäufern, die E-Commerce-Lösungen über UNAS beziehen, wie Wirecard im Rahmen einer Pressemitteilung bekannt gegeben hat. Mit vermutlich viel Spielraum dazwischen.
Der DAX-Konzern fungiere dabei als sogenannter Payment Service Provider (PSP), was bedeute, dass die klassische Bezahlabwicklung im Vordergrund stehe. Auch wenn das zunächst ziemlich unspektakulär klingt, so ist es unterm Strich doch das, was Investoren hier eigentlich sehen wollen: wachsende Transaktionsvolumina.
Eine prominente Kooperation?
Ob sich hinter diesem Namen ein Coup verbirgt, wird die Zeit zeigen müssen. Die 5.000 Unternehmenskunden bergen jedenfalls viel Potenzial. Rein quantitativ handelt es sich hierbei schließlich um einen großen, potenziellen Kundenkreis. Wobei die explizite Nennung von Möbeln und Automobilen im Kontext dieser Meldungen zeigt: Es gibt auch gewisse Shop-Lösungen, die größere Summen transferieren. Wobei dabei die Frage bleibt, ob diese die Wirecard-Zahlungsoptionen effektiv nutzen werden. Geschweige denn die jeweiligen Kunden.
Die Partnerschaft könnte daher eine gewisse Reichweite besitzen. Zumal Ungarn ein noch recht junger E-Commerce-Markt ist, der es in diesem Jahr voraussichtlich auf Umsätze in einer Größenordnung von ca. 2,2 Mrd. Euro gemäß den Daten von statista bringen wird. Das Wachstum könnte hier gesteigerte Zahlungsvolumina bringen. Zudem, selbst wenn UNAS lediglich mittelfristig lediglich die Hälfte dieses Volumens auf sich vereint und Wirecard hiervon bloß ein Zehntel abwickelt, so würde das ein deutliches dreistelliges Transaktionsvolumen bedeuten. Tendenz womöglich weiter steigend.
Zudem festigt Wirecard hiermit seine Position im europäischen Markt, wobei die Partnerschaft zumindest für Ungarn eine gewisse Reichweite besitzt. Es ist somit ein weiteres Mosaik in der Wachstumsgeschichte von Wirecard. Und eine weitere wachstumsstarke Kooperation, die Jahre und Jahrzehnte wachsende Transaktionsvolumina nach sich ziehen könnte.
Der operative Alltag bleibt stark
Zu guter Letzt zeigt auch diese Meldung: Der operative Alltag von Wirecard ist und bleibt stark. Kooperationen und Partnerschaften können ein Weckruf sein, sich mit der Aktie genauer auseinanderzusetzen. Wobei das Coronavirus weiterhin eine günstige Chance schaffen könnte. Die finale Beurteilung bleibt jedoch dir überlassen.
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Vincent besitzt Aktien von Wirecard. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.