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Vonovia – Mit Betongold durch die Krise?

Vonovia
Foto: Vonovia SE

Zu Beginn der Corona-Krise musste auch die Aktie von Vonovia (WKN: A1ML7J) Verluste verkraften. Rund 30 % verloren die Aktionäre in der Abwärtsbewegung. Doch seitdem klettert die Aktie kontinuierlich bergauf und steht nun wieder knapp unter Ihrem Allzeithoch. Der DAX konnte sich zwar ebenfalls erholen, ist jedoch noch deutlich weiter weg von seinen Höchstständen zu Jahresbeginn.

Wirtschaftlich hat die Krise kaum Auswirkungen auf Vonovia

Zu Beginn war die Sorge groß, dass die Wirtschaft so stark einbricht, dass die Menschen kein Geld mehr haben, um ihre Miete zu zahlen. Daher wurde auch Vonovia als eventueller Verlierer der Corona-Krise gesehen. Mittlerweile lässt sich abschätzen, wie groß der Schaden für Vonovia wirklich ist. Nur etwas mehr als 1 % aller Mieter haben sich bisher aufgrund von wirtschaftlichen Nöten bei Vonovia gemeldet. Daher ist der negative Effekt auf die Mietzahlungen nur sehr gering.

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Die wirtschaftliche Stabilität von Vonovia wird dementsprechend nicht gefährdet. Ganz im Gegenteil, Vonovia konnte im ersten Quartal die Mieteinnahmen im Vergleich zum Vorjahr sogar um über 10 % steigern. Es scheint sogar tendenziell positive Effekte durch die Corona-Krise zu geben. Die Leerstandsquote ist weiter gesunken und die Nachfrage nach Wohnraum unvermindert hoch. Gleichzeitig ist jedoch die Anzahl an Kündigungen um 40 % zurückgegangen. Der Grund dafür ist aus meiner Sicht, dass die Menschen lieber in ihrem bestehenden sicheren Mietverhältnis bleiben und in der aktuell unsicheren Situation keine großen Veränderungen vornehmen.

Die Vorteile eines Großkonzerns

Gerade jetzt hilft Vonovia das stabile Geschäftsmodell und die Größe des Konzerns. Trotz aller weltweiten Unsicherheiten wird Vonovia immer noch als sehr kreditwürdig eingestuft. Daher ist es auch weiterhin kein Problem für Vonovia, sich zu guten Konditionen neues Geld am Kapitalmarkt zu beschaffen. Im ersten Quartal konnte sich Vonovia so rund 1,5 Mrd. Euro Fremdkapital besorgen. Mit diesem Geld will der Konzern weiter in die Zukunft investieren. Obwohl aufgrund von Einschränkungen durch die Corona-Krise nur rund 80 % der geplanten Neubauwohnungen gebaut werden können, investiert Vonovia alleine in diesem Jahr über 1,3 Mrd. Euro in Neubauten und Modernisierungen.

Diese Investitionen sind sehr wichtig. Nur weil jetzt die Corona-Krise die Welt lahmlegt, verschwindet das Problem von zu wenig bezahlbarem Wohnraum in Deutschland nicht. Die Erschaffung von neuem Wohnraum stellt daher weiterhin eine große Chance dar, um sich neue Marktanteile zu sichern. Gerade jetzt, wo einige Unternehmen wirtschaftlich nicht optimal dastehen und Investitionen zurückfahren müssen, ergeben sich noch größere Chancen. Denn diese Unternehmen sind nun verwundbar und es besteht die Möglichkeit, sich weitere Marktanteile von ihnen zu schnappen. Daher finde ich es sehr gut, wie Vonovia aktuell agiert. Der Konzern investiert stark in die Zukunft und versucht die Chancen der Krise zu nutzen. Gleichzeitig achtet man trotzdem noch auf die eigene wirtschaftliche Stabilität und möchte den Verschuldungsgrad in einem Korridor von 40 bis 45 % halten (Ende März: 43 %).

Solides Geschäftsmodell und gute Perspektiven

Ich halte es aufgrund der fundamentalen Qualität von Vonovia für keinen Zufall, dass gerade Vonovia so gut durch die Corona-Krise kommt. Insgesamt bin ich davon überzeugt, dass Vonovia seinen Aktionären auch in Zukunft weiter Freude bereiten wird. Der Konzern verfügt über ein super solides Geschäftsmodell und das Management investiert aktiv in die Zukunft. Dadurch sollte Vonovia auch in den kommenden Jahren weiterwachsen können.

Klar ist auch, dass Qualität seinen Preis hat. Mit einem KGV von knapp 23 (Stand: 28.05.2020) ist Vonovia nicht günstig. Als langfristiger Investor kaufe ich persönlich jedoch lieber ein Qualitätsunternehmen zu einem höheren Preis als ein Unternehmen mit weniger guten Aussichten zu einem günstigen Preis. Und Vonovia ist aus meiner Sicht fundamental so gut aufgestellt und besitzt in der Zukunft so viel Potenzial, dass ich den Preis für die Aktie nicht zu teuer finde. Ein weiterer kleiner Bonus für langfristige Anleger ist sicherlich auch die Dividendenpolitik. Vonovia bietet aktuell eine Dividendenrendite von 3,1 % und hat trotz Corona-Krise die Dividende in diesem Jahr um knapp 10 % erhöht.

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Robin Gey besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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