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Die Palantir-Aktie und Snowflake-Aktie kommen an die Börse! Das sind die wichtigsten Unterschiede

Demnächst ist der amerikanische Aktienmarkt um zwei spannende Unternehmen reicher. Denn schon bald können auch private Investoren Snowflake-Aktien und Palantir-Aktien handeln. Beide Unternehmen eint dabei eine grundsätzliche Idee: die Vernetzung von Daten. Das war es aber auch schon mit den Gemeinsamkeiten. Ansonsten dominieren die Unterschiede.

Die Narrative von Snowflake und Palantir

Hier ein geheimnisvolles Unternehmen, dessen Name an die sehenden Steine aus der „Herr der Ringe“-Saga angelehnt ist und dessen Softwarelösungen in ihrem Ursprung Geheimdiensten bei ihrer Arbeit helfen. Dort ein Unternehmen, welches insbesondere auch kleinen und mittelgroßen Unternehmen bezahlbare Data-Warehouse-Lösungen zur Verfügung stellen möchte.

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Hier Palantir, ein Unternehmen, welches aufgrund des milliardenschweren Mitgründers Peter Thiel und des exzentrischen CEO Alex Karp bereits sehr viel Aufmerksamkeit bekommt. Dort Snowflake, ein Unternehmen, welches von drei bis dato unbekannten Franzosen gegründet wurde, die zuvor als Data Architects bei Oracle arbeiteten.

Mit diesen Gegensätzen könnte es noch ewig weitergehen. Verlassen wir nun aber die Narrative hinter den beiden Unternehmen und werfen einen Blick auf die Zahlen. Und darauf, für welches der beiden Unternehmen ich mich heute entscheiden würde – zumindest dann, wenn mich jemand zu einer Entscheidung drängen würde.

Die Zahlen von Snowflake und Palantir

Möchte man die Unterschiede zwischen Snowflake und Palantir – abgesehen von den erwähnten Narrativen – auf einen Punkt bringen, wäre es dieser hier: Snowflake verdient mit sehr vielen, aber kleineren Kunden sein Geld, Palantir hingegen mit einigen wenigen.

Zum Ende des zweiten Halbjahres umfasste die Palantir-Kundenkarte 125 Einträge. Diese überwiesen in den ersten sechs Monaten des Jahres 2020 481 Millionen US-Dollar. Durchschnittlich also über 640.000 US-Dollar pro Kunde und Monat.

Bei Snowflake waren es im selben Zeitraum hingegen keine 13.000 US-Dollar pro Kunde und Monat. Dafür ist die Snowflake-Kundenkartei auch bedeutend dicker. Bereits 3.117 Unternehmen haben sich für Snowflake-Services entschieden und schickten zusammen Schecks im Wert von 242 Millionen US-Dollar nach San Mateo, Kalifornien.

Noch deutlicher werden diese Unterschiede, wenn man auf die zwei größten Palantir-Kunden blickt. Sowohl ein öffentlicher Kunde also auch ein privatwirtschaftlicher Kunde standen dort in den ersten sechs Monaten des aktuellen Jahres für jeweils 10 % der Umsätze. Eine derartige Abhängigkeit von einzelnen Kunden gibt es bei Snowflake heute nicht.

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Natürlich erhofft sich Palantir, besonders durch die stetige Erweiterung der Angebote für privatwirtschaftliche Unternehmen, diese Abhängigkeit von Jahr zu Jahr zu reduzieren. Und natürlich verstehe ich jeden, der argumentiert, dass Palantir bei seinen öffentlichen Kunden derart tief verwurzelt ist, dass eine Ablösung vielleicht sogar unmöglich ist.

Der entscheidende Vorteil von Snowflake

Beide Unternehmen schreiben trotz rasantem Umsatzwachstum – im Jahresvergleich zuletzt 43 % bei Palantir und 133 % bei Snowflake – übrigens noch tiefrote Zahlen. Im ersten Halbjahr betrug der Verlust bei Snowflake 171 Millionen US-Dollar, bei Palantir 165 Millionen US-Dollar.

Trotz der heute noch schlechteren Profitabilität gefällt mir auch hier Snowflake bedeutend besser. Denn auch wenn die Bruttomarge bei Palantir höher ist (72 % im Vergleich zu 62 %) und Palantir auch einen deutlich geringeren Anteil des Umsatzes für die operativen Kosten ausgeben muss, gewinnt Snowflake pro ausgegebenem Marketing-Dollar heute bedeutend mehr Umsätze.

Das liegt an dem Bezahlmodell von Snowflake. Je stärker ein Kunde die Datenplattform nutzt, desto mehr muss der Kunde auch bezahlen. Im ersten Halbjahr 2020 bezahlten so alle Kunden, die auch schon im ersten Halbjahr 2019 Snowflake-Kunden waren, 58 % mehr an Snowflake. Dieses Umsatzwachstum ist derart wichtig, weil es nicht mit teurem Marketing erkauft werden muss.

Also, auch wenn die Geheimnisse und Geschichten rund um Palantir faszinierender erscheinen, freue ich mich als Investor viel mehr über den Börsengang von Snowflake. Denn der breite Fokus des Unternehmens und das Geschäftsmodell versprechen langanhaltendes Wachstum. Nicht nur durch die teure Neukundengewinnung, sondern auch mittels der bestehenden Nutzerbasis.


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Offenlegung: Sven besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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