Wie ein Lottogewinn mein Leben vollkommen verändert hat (nicht, wie du denkst)
Willst du eine amüsante und zugleich lebensverändernde Geschichte über das Gewinnen im Lotto hören? Falls ja, hier kommt sie: Zugegebenermaßen habe ich bis vor einigen Jahren noch zumindest wöchentlich an der Tombola teilgenommen. Wenn der Jackpot hoch gewesen ist, teilweise sogar zweimal die Woche. Die sechs Kreuze zum Glück schienen einfach zu verlockend.
Aber kommen wir jetzt zum Wesentlichen: Mein lebensverändernder Lottogewinn belief sich auf sage und schreibe 12,50. Nein, nicht 12,5 Mio. Euro. Nicht ansatzweise. Sondern wirklich 12,50 Euro, die der höchste Gewinn waren, den ich jemals beim großen Jackpott geknackt habe.
Warum dieser Gewinn mein Leben verändert hat? Natürlich nicht, weil er nicht einmal ausgereicht hat, um mit meiner Frau essen zu gehen. Nein, sondern weil ich damals grundsätzlich hinterfragt habe, was mir Lotto bringt. Beziehungsweise, was ich mit dem Geld anfangen könnte.
Die Crux am Lottospielen
Lotto kann eine tolle Möglichkeit sein, viel Geld auf einmal zu gewinnen. Das ist schließlich auch der Grund, weshalb es Millionen von Glücksrittern jeden Mittwoch und Samstag versuchen. Oder freitags, wenn sie Eurojackpott spielen (du siehst, ich kenn mich aus!). Allerdings wird dieses Privileg wohl nur den wenigsten vorbehalten sein.
Wenn wir die Wahrscheinlichkeiten für einen Gewinn betrachten, so erkennen wir das ziemlich eindeutig. Die Chance auf den Jackpot liegt bei 1:139.838.160. Falls dir von dieser Zahl schwindelig wird, lass es uns so zusammenfassen: Die Wahrscheinlichkeit ist sehr gering.
Selbst für meinen damals geringen Gewinn (ich glaube, es war die niedrigste Gewinnklasse) liegt die Wahrscheinlichkeit bei 1:76. Oder anders ausgedrückt: Statistisch gesehen musst du 76-mal spielen, um ein einziges Mal einen in etwa ähnlichen Betrag abzusahnen. Wenn wir den Reihenpreis von einem Euro berücksichtigen und die hohe Auszahlung, so sehen wir: Reich wird man mit Lotto statistisch gesehen nicht. Nein, sondern faktisch eigentlich mit jedem Versuch ärmer. Es sei denn, man ist eben eine dieser bloß statistisch nie ausgeschlossenen Ausnahmen.
Das Lebensverändernde …
Aber kommen wir jetzt zum lebensverändernden Aspekt dieser Überlegungen: Ich habe mich entschlossen, auch dieses Geld innerhalb eines ETF-Sparplans zu investieren. Wobei ich das Geld zugegebenermaßen ein bisschen aufstocken musste, um die Sparplanschwelle zu erreichen.
Warum das lebensverändernd gewesen ist? Ganz einfach: Anders als beim Lotto mehre ich mit diesen kostengünstigen Indexfonds sukzessive mein Vermögen. Zumindest investiere ich das Geld und spekuliere damit, was meine Gewinnwahrscheinlichkeit vor allem langfristig bedeutend erhöht. Trotz der Möglichkeit einer Korrektur oder eines Börsencrashs neigen breite Märkte über Jahre und Jahrzehnte schließlich dazu, konsequent zu steigen.
Es ist der Paradigmenwechsel (wie gesagt vor einigen Jahren), der meine Sicht auf das Lottospielen und das Investieren verändert hat. Zugegebenermaßen ist Investieren in weiten Teilen ein eher langwieriger, nicht so spannender Aspekt. Vor allem, wenn man automatisiert marktbreit investiert. Aber mal ehrlich: Jeden Mittwoch und Samstag zu sehen, dass man kaum einen Gewinn einstreichen konnte, ist auch nicht sonderlich aufregend.
Was ist mit dir?
Ich habe das Lottospielen inzwischen (fast!) ganz aufgegeben und das Geld investiere ich lieber regelmäßig und mithilfe eines Sparplans in einen ETF. Das führt auch zu einem spürbaren Vermögensaufbau und mein Zukunfts-Ich wird es mir mit Sicherheit danken. Den Sechser im Lotto werde ich damit vermutlich nicht absahnen. Dennoch bin ich überzeugt, dass ich mit diesen Investitionen deutlich mehr Vermögen aufbauen werde.
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